Rückblick und Ausblick

Ovidiu Ganț zu Gast bei der DFDH-Mitgliederversammlung

Ausgabe Nr. 2893

Von links: Astrid Fodor, Helmut Lerner, Christiane Böhm, Ovidiu Ganț.  
Fotos: Stefan KÉZDI

Es falle ihm schwer, pro domo zu sprechen, sagte Ovidiu Ganț, der Abgeordnete des Demokratischen Forums der Deutschen in Rumänien (DFDR) im Rumänischen Parlament vor der Mitgliederversammlung des Demokratischen Forums der Deutschen in Hermannstadt (DFDH) am Donnerstag der Vorwoche im Spiegelsaal des DFDH. Eigentlich sollte er das Buch vorstellen, das der Chefredakteur der Banater Zeitung, Siegfried Thiel, herausgegeben hat. Mit diesem Buch waren Thiel und Ganț und zuletzt Ganț allein auf Lesereise im ganzen Land. In Hermannstadt hatte es schon eine Buchvorstellung gegeben, also konzentrierte sich Ganț in seiner Wortmeldung auf die Wahlen.Weiterlesen

Für ein besseres Verständnis der Presse

Streiflichter vom XXXIV. Volksgruppenkongress in Klagenfurt

Ausgabe Nr. 2891

Gruppenbild der Delegationen aus der Ukraine und aus Rumänien mit dem Vizebürgermeister Dr. Alexander Kastner im Klagenfurter Rathaus.

Der XXXIV. Europäische Volksgruppenkongress hat am 13. und 14. November d. J. in Klagenfurt am Wörthersee, in der Hauptstadt des österreichischen Bundeslandes Kärnten, stattgefunden. Daran haben Delegationen aus Rumänien (Hermannstadt, Bistritz und Reschitza) und aus der Ukraine (Czernowitz), genauso wie in den vergangenen Auflagen, teilgenommen. Veranstalter und für den Inhalt verantwortlich war das Amt der Kärntner Landesregierung, Abteilung 1 – Landesamtsdirektion / Bereich Volksgruppen, Menschenrechte und regionale Kooperationen. Der Tagungsort war das Konzerthaus Klagenfurt, im Mittleren Saal, die Konferenzsprachen waren Deutsch und Slowenisch, wobei man die Übersetzungen durch Kopfhörer verfolgen konnte.Weiterlesen

Wo sind die Wurzeln?

Hermannstädter Gespräche fanden statt

Ausgabe Nr. 2890

Roxana Stoenescu, Thomas Șindilariu, Eveline Cioflec, Tiberiu Tioc und Christiane Böhm bei den Hermannstädter Gesprächen. Foto: die Verfasserin

Wie sind wohl die Wurzeln der Menschen? Eher wie die der Pastinake, die eine geradlinige Pfahlwurzel besitzt? Oder doch vielfältig und verzweigt, wie die der Spathiphyllum Blume? Jeder, der am vergangenen Mittwoch, dem 6. November, bei der Podiumsdiskussion „Zu den Wurzeln“ der Reihe „Hermannstädter Gespräche“ teilgenommen hat, durfte sich diese Frage stellen. Biologisch, wie sozial und historisch wurde u.a. zu den Themen „Wurzeln“ und „Entwurzelung“ debattiert.Weiterlesen

Neue Partnerstadt

Ausgabe Nr. 2888

Bei dem diesjährigen Altstadt-Festival Old Town Kaleiçi in Muratpaşa haben Hermannstadts Bürgermeisterin Astrid Fodor und ihr Amtskollege Ümit Uysal einen Städtepartnerschaftsvertrag unterzeichnet, und damit die 2021 geknüpfte Freundschaft zwischen den beiden Städten besiegelt. Muratpaşa ist ein Landkreis der türkischen Provinz Antalya und zusammen mit der Kreisstadt Finike gleichzeitig ein Stadtbezirk des 1993 gegründeten Großraums Antalya.

Foto: Presseamt der Stadt

Herbstabendstimmung

Ausgabe Nr. 2886

Der Herbst ist da, wie dieser Blick vom Thaliasaal in Hermannstadt auf den Zimmermannsturm in der Harteneckgasse/Cetății und die Obere Promenade an einem Oktoberabend beweist. Im Thaliasaal findet am Sonntag, dem 20. Oktober, 18 Uhr, die Eröffnung der 31. Auflage des Dokumentarfilmfestivals Astra Film statt. Mehr zu dem Programm des Festivals in den Nachrichten und auf www.astrafilm.ro.                     Fotos: Beatrice UNGAR

130. Gründungsjubiläum des Mediascher Radfahrer-Clubs

Ausgabe Nr. 2885

Am 30. September 1894 wurde der Mediascher Radfahrer-Club gegründet. Den 130 Jahren seit diesem Ereignis gewidmet sind ein auf Initiative des Mediascher Philatelisten Liviu Pintican Juga von der Rumänischen Post herausgegebener Sonderstempel und ein Sonderbriefumschlag mit Reproduktionen der Flagge des Mediascher Radfahrer-Clubs von 1898. Die Gründung des Clubs geht auf Carl Franz Drotloff zurück, der als Lehrling das Radfahren entdeckt und ein Wettrennen in London gewonnen hat. Die ersten öffentlichen Schaufahrten in Mediasch zeigte Adolf Haltrich, der mit Drotloff als Gründer des Radfahrer-Clubs gilt.

Rosh Hashana 5785

Ausgabe Nr. 2884

Die Hermannstädter jüdische Gemeinde hat gemeinsam mit Gästen von nah und fern am Mittwoch den Auftakt zum Rosh Hashana, dem jüdischen Neujahrsfest in dem Gemeinderaum neben der Synagoge gefeiert. Es ist das Jahr 5785 und es begann am Mittwoch nach Sonnenuntergang am ersten Tag des Monats Tishre und an dem Seder-Abend sollten u. a. Datteln, Apfelschnitten in Honig getaucht, Rote Beete, Kürbis, Karotten, Passionsfrüchte und Fischköpfe gegessen werden. Dazu ist ein guter Rotwein empfohlen. Die Anwesenden wurden von dem Vorsitzenden Gemeinde, Tiberiu Baruch, begrüßt, der auch kurz aus dem Gemeindeleben und über die Pläne zur Sanierung der Synagoge berichtete und darauf hinwies, dass die Gemeinde durch den Zuzug einer Familie größer geworden sei. Unser Bild: Gemeindemitglied Adriana Moscicki (2. v. r.) erläuterte Schritt für Schritt, was an einem Sederabend zum Rosh Hashana-Fest gegessen und getrunken werden sollte.

Foto: Beatrice UNGAR

FUEN tagte in Husum

Ausgabe Nr. 2883

Auch in diesem Jahr hat die Föderalistische Union Europäischer Nationalitäten (FUEN), der Hauptvertreter und größte Dachverband der autochthonen nationalen Minderheiten, Nationalitäten und Sprachgemeinschaften Europas, im Rahmen ihrer Delegiertenversammlung, die am 21. September im Husumhus in Husum/Hüsem (Deutschland) stattfand, wieder eine umfassende Hauptresolution verabschiedet. Diese fordert die Entwicklung eines europäischen Rechtsrahmens zum Schutz und zur Förderung autochthoner nationaler Minderheiten. In der Resolution heißt es: „Die Situation mehrerer autochthoner nationaler Minderheiten weltweit und insbesondere in Europa verschlechtert sich, und der Minderheitenschutz nimmt bedenklich ab. Dies war die wichtigste Schlussfolgerung der internationalen Expertenkonferenz ‚Ewald Ammende‘, die von der FUEN am 3. und 4. März in Brüssel organisiert wurde. Die Konferenz empfahl der FUEN, sich für einen umfassenden EU-Rechtsrahmen mit klaren Schutzstandards einzusetzen, um die Rechte autochthoner nationaler Minderheiten, einschließlich ihrer Kultur, Sprache und Identität, wirksam zu schützen und zu fördern sowie ein neues Kooperationsforum für zivilgesellschaftliche Organisationen zu gründen, das sich auf Minderheitenrechte konzentriert.“ Unser Stand: Beim Stand des Demokratischen Forums der Deutschen in Rumänien (DFDR) und der Arbeitsgemeinschaft der Deutschen Jugendorganisationen in Rumänien (ADJ), beide Mitgliedsorganisationen der FUEN, präsentierte der ADJ-Vorsitzende und DFDH-Kulturreferent Sebastian Arion auch die Hermannstädter Zeitung.                                                                                  

Foto: Benjamin JÓZSA

Eine große Erleichterung ausgehandelt

Ausgabe Nr. 2881

Erfolgreiche Arbeitsreise der bayerischen Arbeits- und Sozialministerin Ulrike Scharf


Bei den Gesprächen im Arbeitsministerium in Bukarest (v. l. n. r.): Botschafter Peer Gebauer, BdV-Präsident Bernd Fabritius, Staatsministerin Ulrike Scharf, Arbeitsministerin Simona Bucura-Oprescu, ANPIS-Generaldirektorin Gabriela Opriș, CNPP-Präsident Daniel Baciu.

Eine große Erleichterung im Verfahren zum bilateralen Leistungstransfer zwischen Rumänien und Deutschland wurde bei Gesprächen im Rahmen der Arbeitsreise der bayerischen Arbeits- und Sozialministerin Ulrike Scharf, MdL, in Begleitung des BdV-Präsidenten Dr. Bernd B. Fabritius in Bukarest ausgehandelt.

 Weiterlesen

Der Beruf, anderen eine Freude zu machen

Ausgabe Nr. 2881

Ein Tag voller Besuche in Siebenbürgen mit Hildrun Schneider


Hildrun Schneider.
Foto: Finya LUSTINA

Die Sonne steht schon hoch am Himmel, als Hildrun Schneider und ich uns auf den Weg machen. Unser Ziel: die Dörfer rund um Kerz, südöstlich von Hermannstadt. Hildrun Schneider, Referentin für Kontakt zu den Mitgliedern der deutschen Gemeinschaft im Kirchenbezirk Hermannstadt, hat das Auto vollgepackt mit Taschen. Kleidung, Handtücher oder andere nützliche Spenden, die sie bei ihren Besuchen an bedürftige Menschen verteilt, finden auf der Rückbank Platz.

Weiterlesen

Dampflok aus Großbritannien

Ausgabe Nr. 2881

Eine Schmalspurtenderlokomotive aus England, gebaut in Leeds im Jahr 1915 war am vergangenen Wochenende im Einsatz bei den schon traditionellen Fahrten der Schmalspurbahn (Wusch) im Harbachtal auf der Kurzstrecke zwischen Holzmengen und Cornățel. Die Dampflok in Rumänien fahren zu lassen war der Traum des britischen Eigentümers, der nicht genannt werden will und der diese Lok für zwei Jahre zur Verfügung gestellt hat. Bei der Fahrt dabei war außer zehn britischen Eisenbahnfreunden, die schon länger mit dem Hermannstädter Verein „Prietenii Mocăniței” (Freunde der Schmalspurbahn)zusammenarbeiten, der britische Lokführer Chris Phillimore, der auch bei großer Hitze im Führerstand korrekt mit schwarzer Weste über dem karierten Hemd agierte. Die Lok zog am 7. bzw. am 8. September jeweils vier geschlossene und einen offenen Wagen mit zahlreichen Fahrgästen. Foto: Joachim STÜBBEN