Metallica im Stil der 50er

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Ausgabe Nr. 2880

,,Jazz in the Park” hat in Klausenburg stattgefunden


„Jazz in the Park” mit vielfältigen Angeboten im Klausenburger „Romulus Vuia” Freilichtmuseum. Foto: Ruxandra STĂNESCU

Überwältigend und mit Suchtrisiko verbunden war die 12. Auflage des „Jazz in the Park”-Festivals, das vom 30. August bis 1. September im Klausenburger „Romulus Vuia”-Freilichtmuseum stattgefunden hat. Denn das Angebot war komplett: gute Musik, entspannte Atmosphäre, reichhaltiges Kulturangebot bei Wein, Bier und verschiedenen Leckereien im ältesten Freilichtmuseum Rumäniens. Kind und Hund waren ebenfalls willkommen.

Sicherlich ist es kein Zufall, dass „Jazz in the Park” 2019 in der Kategorie „Best Small European Festival” den ersten Preis gewonnen hat, denn es ist ein Erlebnis, dabei zu sein. Bis vor wenigen Jahren im Zentralpark Klausenburgs, inzwischen im Freilichtmuseum findet eines der schönsten Festivals Rumäniens statt, das nicht nur ein gutes, sondern auch ein reichhaltiges Musikangebot hat – rund ums Jazz -, ergänzt von Workshops, Diskussionsrunden, Leseecken, Weinverköstigungen, Kinderprogramme und sogar eine kleine Handmade-Messe. Und dass man sogar mittanzen kann – bei einigen Bands wie Scott Bradlee’s Postmodern Jukebox ja sogar ein Muss – ist sicherlich ein großer Pluspunkt. Die amerikanische Band, die moderne Hits von Metallica und Guns’n Roses bis Miley Cyrus und Imagine Dragons im Stil der 50er und 60er Jahre interpretiert, war Headliner am ersten Abend des Festivals. Cymandeund das Avishai Cohen Trio, die Headliner der beiden nächsten Abende wurden trotz der komplett unterschiedlichen Stile mit gleicher Begeisterung vom Publikum empfangen. Ergänzt wurde die Liste von Bands und DJs, die auf den verschiedenen Bühnen und Gehöften des Museums zu sehen und zu hören waren, u. a. Manu Katché, das Orchester Baobab, Tigran Hamasyan Trio, Kinga Glyk, Norzeatic și Quinta Spartă,  DJ Hefe, Andi Moisescu und Moss Farai.

„Scott Bradlee’s Postmodern Jukebox” begeisterte das Publikum mit einzigartigen Neuinterpretationen moderner Hits im Stil der 50er Jahre. Foto: Ruxandra STĂNESCU

Mit dieser 12. Auflage sind die Organisatoren ganz zufrieden, erklärte Alin Vaida, Gründer von „Jazz in the Park”: „Das Festival wirkte viel ausgereifter und besser organisiert. Es ist uns gelungen, das Festival auf ein höheres Niveau zu bringen als zuvor. Wir haben die positive Energie und die entspannte Stimmung beibehalten und wir haben eine noch tiefere Verbindung zu unserem Publikum hergestellt.” Und im nächsten Jahr soll es noch besser werden, verspricht er im Namen des Organisationsteams. Die erste Neuigkeit wurde bereits angekündigt: Die 13. Auflage des „Jazz in the Park”-Festivals findet nicht mehr im Spätsommer statt, sondern wird vom 6. bis 8. Juni 2025 organisiert und soll etwas „ganz Besonderes werden”. Der erste Headliner steht bereits fest: der französisch-libanesische Musiker Ibrahim Maalouf. Auch Abos kann man bis Ende September zu einem Super-Frühbucher-Preis (Super Early Bird) unter iabilet.ro kaufen, für 350 Lei. 15 Prozent der Abos wurden bereits verkauft. Endpreis eines Abos wird 575 Lei sein. Informationen zu der neuen aber auch zu den bisherigen Auflagen finden Fans unter https://jazzinthepark.ro/.

Ein paar Tipps für die Neuankömmlinge: Nehmen sie Decken und Jacken mit und insbesondere Zeit, denn das Programm beginnt schon am frühen Nachmittag.

Ruxandra STĂNESCU

Veröffentlicht in Aktuelle Ausgabe, Gesellschaft, Kultur, Musik.