CSU Sibiu hat wenig Chancen auf die Playoffs
Ausgabe Nr. 2800
Die Jungs vom Hermannstädter Basketballklub CSU Sibiu haben nichts zu Lachen. Sie haben die letzten beiden Spiele in der rumänischen Nationalliga verloren und die Chancen, sich für die Playoffs zu qualifizieren schrumpfen immer mehr. Trainer und Managementteam werden von den Fans in den sozialen Netzwerken beschimpft und bei Heimspielen lauthals aufgefordert zu demissionieren. Nun muss CSU Sibiu alle drei übrig gebliebenen Spiele gewinnen, um sich unter den ersten fünf Mannschaften der A-Konferenz und dadurch für die Playoffs zu qualifizieren. Oder es geschieht ein Wunder und die anderen Teams der Konferenz verlieren alle ausstehenden Spiele.
„Wir haben das erste Viertel zu schwach begonnen und das nicht nur jetzt, sondern die letzten beiden Spiele. Die Gegner hatten zu viel aufgeholt und wir mussten dem Ausgleich hinterher hetzen. Wir sollten viel aggressiver spielen, um so etwas zu vermeiden“, sagte der aktuell beste CSU-Spieler Roberts Blumbergs bei einem Pressestatement nach dem Auswärtsspiel gegen BCMU FC Argeș Pitești am Montag, dem 9. Januar. Trainer Tomas Rinkevicius sagte dazu: „Wir hatten zu viele Ballverluste aufgrund von Regelverstößen in der Offensive. Ihre Defensive war sehr aggressiv.“
Keines der letzten beiden Spiele wurden knapp verloren: gegen Klausenburg 67:88 und gegen Pitești 49:66. Glasklare Niederlagen, die die Hoffnung auf ein Weiterkommen gering ausfallen lässt.
Ein kleineres Budget durch die Pandemie sei einer der Gründe für die schlechten Resultate. Nun erschien bei den letzten beiden Spielen ein neuer großer Sponsor auf den Trikots der Spieler: „Romgaz“. Gelder für Spielertransfers seien wieder vorhanden, doch ein bisschen zu spät, um dem Klub aus der Patsche zu helfen. Schafft es CSU Sibiu bloß in die Playouts, also auf die Plätze 6-9, so steht der Abstieg aus der Nationalliga in die Erste Liga vor der Tür. Und das will unbedingt vermieden werden.
Die nächsten drei Spiele müssen gewonnen werden. Das erste findet heute, am Freitag, dem 13. Januar, um 18 Uhr auf heimischem Parkett, in der Transilvania-Halle gegen SCMU Craiova statt. Am 21. Januar geht das Team nach Ploiești, um sich gegen CSM Baschet Petrolul Ploiești zu behaupten und am 28. Januar wird das letzte Spiel der Etappe daheim gegen CS Municipal Târgu Jiu ausgetragen. Es bleibt uns nur noch, die Daumen zu drücken. Die Hoffnung stirbt zuletzt.
Cynthia PINTER