Ein alter Bekannter

Teile diesen Artikel

Der Cellist Cristian Florea zu Gast in Hermannstadt

Ausgabe Nr. 2660

Der Cellist Cristian Florea.                                       Foto: die Verfasserin

Eine Welturaufführung, ein Cellokonzert und ein Konzert für Orchester standen auf dem Programm des ersten sinfonischen Konzerts der Hermannstädter Staatsphilharmonie im Februar.

 Bei der Welturaufführung, mit der Streicher des Orchesters der Hermannstädter Staatsphilharmonie unter der Stabführung von Valentin Doni das Konzert eröffneten, handelte es sich um die Komposition ,,Flori de câmp“ des Kronstädter Komponisten Ulpiu Vlad. Lautmalerisch ausgefeilt suggeriert der Komponist die Zerbrechlichkeit der Feldblumen.

Vor der Pause kam ein alter Bekannter zum Zuge: Der 1955 in Hermannstadt geborene Cellist Cristian Florea, der u. a. 1991-1992 Direktor der Hermannstädter Staatsphilharmonie gewesen ist, als diese ihre Konzerte im Armeehaus abhalten musste, weil der Theatersaal renoviert wurde und das Gebäude des Alten Stadttheaters, der heutige Thalia-Saal noch nicht restauriert worden war.

Florea spielte einfühlsam und con brio das Cellokonzert in a-Moll, op. 54, erntete minutenlangen Applaus und bedankte sich dafür bei dem Publikum mit insgesamt drei Zugaben. In der Pause strömten einige aus dem Publikum hinter die Bühne, um dem Musiker persönlich zu gratulieren. Der Musiker bleibt den Hermannstädtern erhalten: Zwei Kammermusikabende  bietet Cristian Florea gemeinsam mit dem Pianisten Mihai Ungureanu Ende Februar: am 26. Februar, 18 Uhr, im Schullerhaus in Mediasch und am 28. Februar, 18 Uhr, im Thalia-Saal in Hermannstadt.

Gratulieren konnte man dann auch dem Orchester und dem Dirigenten für die ausgezeichnete Interpretation von  Béla Bartóks ,,Konzert für Orchester“, das zu den bekanntesten Werken des Komponisten zählt und als eine seiner beliebtesten und zugänglichsten Kompositionen gilt. Das Konzert für Orchester schrieb Bartók 1943, kurz nach seiner Flucht vor dem Zweiten Weltkrieg aus Ungarn in die USA. Es handelte sich um eine Auftragsarbeit für die Stiftung des Dirigenten Sergej Kussewizki.

Beatrice UNGAR

 

 

 

 

 

 

Veröffentlicht in Aktuelle Ausgabe, Musik.