Zum dritten Mal Peter Szaunig-Preis verliehen

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32 NachwuchspianistInnen aus neun Ländern beim 23. Carl Filtsch-Wettbewerb

Ausgabe Nr. 2585

 

Gruppenbild mit einigen Preisträgern nach dem Galakonzert auf der Bühne des Thaliasaals (v. l. n. r.): Alexandru Simirad, Mara Bardac, Mario Prodea, Inya Maria Cutova, Irisa Maria Georgiana Filip, Vladyslav Mokrytskyi, Fedor Davydov, Könczei Eszter, Corina Lupașco, Viacheslav Ronzhin und Diana Khachatryan.
Foto: Fred NUSS

Der von der Heimatgemeinschaft der Deutschen aus Hermannstadt (HDH) gestiftete Peter Szaunig-Sonderpreis ging bei der 23. Auflage des Carl Filtsch-Klavier-Interpretations- und Kompositionswettbewerbs, die vom 3. bis 8. Juli in Hermannstadt stattgefunden hat, an die elfjährige Nachwuchspianistin Irisa Maria Georgiana Filip aus Konstanza. Die HDH-Vorsitzende Dagmar Dusil Zink überreichte ihr auch den Publikumspreis für die 253 Stimmen, die die Nachwuchspianistin bei der in diesem Jahr erneut erfolgten Online-Abstimmung – der gesamte Wettbewerb wurde gefilmt und im Internet direkt übertragen – auf sich vereinen konnte.

 

Ausgezeichnet wurde die Nachwuchspianistin laut der HDH-Vorsitzenden für „außergewöhnliche Musikalität, originelle empathiehafte Interpretation, die Gabe, Gefühle und Intuition auf die Zuhörer zu übertragen“. Die Idee, in Hermannstadt einen Filtsch-Klavierwettbewerb zu veranstalten, hatte der Pianist und Musikpädagoge Peter Szaunig schon in den 1960-er Jahren. Erst 1995 konnte er sie dank der Zusammenarbeit mit Walter Krafft vom Münchner Musikseminar umsetzen. In diesem Jahr fand die 23. Auflage statt, die dritte Auflage ohne den Initiatoren, der 2015 verstorben ist. Erstmals nicht dabei war in diesem Jahr Walter Krafft vom Münchner Musikseminar, der Ehrenpräsident der Jury.

Die Gewinnerin des Peter Szaunig-Sonderpreises, Irisa Maria Georgiana Filip (links) und die HDH-Vorsitzende Dagmar Dusil Zink.
Foto: Fred NUSS

Jurypräsident Csiky Boldizsár sagte, dass das Niveau der Nachwuchspianisten stetig gewachsen sei. Wie auch bei den anderen Auflagen war die größte und härteste Konkurrenz in der Kategorie C (15-30 Jahre) verzeichnet worden. Hier wurde kein erster dafür aber zwei zweite Preise vergeben, an die beiden Pianisten Viacheslav Ronzhin (Russland) und Vladyslav Mokrytskyi (Ukraine), die auch beim Konzert der Preisträger erneut Virtuosität bewiesen.

Der Rotary Club Cibinium-Preis für die besten Hermannstädter Teilnehmer ging an Mara Bardac und Mario Prodea (Klavierlehrerin Enikö Orth).

Für die Qualität des Festivals spricht auch, dass bei der 23. Auflage die gleichen Einrichtungen, wie bei der ersten, finanzielle Unterstützung geboten haben: der Kreisrat Hermannstadt, der Stadtrat Hermannstadt, die Hermannstädter Staatsphilharmonie, das Konsulat der Bundesrepublik Deutschland in Hermannstadt, das Haus des Deutschen Ostens München, das Münchener Musikseminar, das Demokratische Forum der Deutschen in Rumänien, die Siebenbürgisch-Sächsische Stiftung München, die Heimatgemeinschaft der Deutschen aus Hermannstadt, der Verband der Siebenbürger Sachsen in Deutschland e. V. und das Bayerische Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen.

Beatrice UNGAR

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Veröffentlicht in Aktuelle Ausgabe, Musik.