Tolles Gemeinschaftsprojekt

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Abschlussveranstaltung des 27. Sachsentreffens
Ausgabe Nr. 2542

 

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Eine sächsische Operette oder ein sächsisches Musical?“ – diese Frage stellte der Berichterstatter der damals Die Woche heißenden Hermannstädter Zeitung zur Aufführung des Singspiels Bäm Brännchen“ Ende April 1986 in Hermannstadt. Die Antwort gaben die rund 150 Protagonisten der Abschlussveranstaltung des 27. Sachsentreffens am 6. August in der ehemaligen Brukenthalschen Sommerresidenz in Freck.

 

Grete Lienert-Zultners Singspiel ist eines der beliebtesten überhaupt. Schließlich kamen auch nach Freck unzählige Zuschauer aller Altersklassen. Wer nicht auf den Stühlen vor dem Palais Platz gefunden hatte, konnte das Geschehen neben der Orangerie auf einer Riesenleinwand verfolgen, für Essen und Getränke war auch gesorgt.

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Das Publikum klatschte nach jedem siebenbürgisch-sächsischen Volkslied, das der von Andrea Kulin geleitete Chor – den Stamm des Chores stellte die Siebenbürgische Kantorei, hinzu kamen kleinere Chöre aus Mediasch, Hermannstadt, Schäßburg, Aschaffenburg, Augsburg und dem Raum Heilbronn – jeweils zwischen den Akten des auf der Bühne von in Deutschland lebenden Jugendlichen dargestellten Singspiels zum Besten gab.

Eine Herausforderung war dieses Gemeinschaftsprojekt allemal, aber das Ergebnis ließ sich sehen und hören. Alle Beteiligten aufzuzählen würde den Rahmen sprengen. Stellvertretend sollte Christiane Neubert, die Kulturreferentin des Siebenbürgenforums erwähnt sein, die die Organisation vor Ort übernommen hat und natürlich die Regisseurin Maria Schenker, die schon lange, wie der HOG-Verbandsvorsitzende Hans Gärtner im Programmheft schreibt, als „Grand Dame der Siebenbürgischen Theaterwelt“ bekannt ist.

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Alle Beteiligten haben bewiesen, dass eine Zusammenarbeit über die Grenzen hinweg möglich ist. Was kann man sich als Fazit eines gelungenen Sachsentreffens denn mehr wünschen…?

Beatrice UNGAR

 

Foto 1: Die Lieder begleitete die Mediascher Stadtkantorin Edith Toth zur Gitarre.

 

Foto 2: Hans Jürgen Dörr, besser bekannt als Jürgen aus Siebenbürgen“ und Lisa Marie Gärtner hatten die Hauptrollen inne.

 

Foto 3: Eine fabelhafte Kulisse bot das Palais in der ehemaligen Brukenthalschen Sommerresidenz. Auf der Bühne standen am Anfang alle Protagonisten, die sich mit einem kurzen Satz selbst vorstellten. Zuletzt begrüßte die Regisseurin Maria Schenker das Publikum. Neben der Bühne hatten die Sängerinnen und Sänger des vereinten Chores Platz genommen.

Fotos: die Verfasserin

 

 

 

 

 

 

Veröffentlicht in Aktuelle Ausgabe, Theater.