Ausgabe Nr. 2448
Ein „Salvador Dali-Weg" wurde am Samstag in Michelsberg eröffnet
Es gibt inzwischen „Weinstraßen", „Salzstraßen" und auch „Käsestraßen" nicht nur in Rumänien. Einen „Salvador Dali-Weg" gibt es nur hier. Am Samstag Abend wurde er eröffnet und am Sonntag erkundeten ihn schon die ersten Neugierigen.
Zu Salvador Dali (1904-1989) fallen einem gewöhnlich Stichworte wie „grenzenlos", „unkonventionell", „mutig", „paradox", „paranoid", „surreal", „durchgeknallt" ein. Die Liste kann beliebig ergänzt werden. Der spanische Künstler besaß auf jeden Fall eine außerordentliche rege Vorstellungs- und Ausdruckskraft.
Auf Initiative von Pfarrer Stefan Cosoroabă, Koordinator des Tourismusprojekts der Evangelischen Kirche A. B. in Rumänien können Dali-Fans bis zum 31. Oktober d. J. 40 seiner Farb-Litographien zu Bibelszenen an fünf Stationen in der Kirchenburgenlandschaft Siebenbürgens sehen und bewundern. Die Original-Litographien stellte der gebürtige Siebenbürger Kunstsammler Thomas Emmerling zur Verfügung.
Der Dali-Weg startet in der barocken Dorfkirche in Michelsberg (Öffnungszeiten täglich zwischen 17-18 Uhr), führt zum Musiksalon in der Heltauer Kirchenburg (10-13 und 14-18 Uhr), dann in die Orangerie der ehemaligen Brukenthalschen Sommerresidenz in Freck (10-18 Uhr), zur Zisterzienserabtei in Kerz (10-18 Uhr) und schließlich in die gemütlich eingerichtete Bibliothek in der Fritz-Balthes Schule in Kleinschenk (10-18 Uhr). Hier wird am 1. November, 15 Uhr, die „Finissage" stattfinden.
Beatrice UNGAR
Mit einem Konzert der Jazzsängerin Petra Acker und ihrer Gäste, dem Saxofonisten Alex Muntean und der Sängerin Britta Seidner, wurde am Samstag in der stimmungsvoll beleuchteten Kirche auf der Michelsberger Burg der „Salvador Dali-Weg" eröffnetFoto: Beatrice UNGAR