Ausgabe Nr. 2444
„Classics for Pleasure“ fand zum fünften Mal in Hermannstadt statt
„Classics for Pleasure“ heißt ins Deutsche übersetzt „Klassik für den Genuss“. Ein wahrlicher Genuss war das Festival, das diesen Titel trug und am vergangenen Wochenende stattgefunden hat. Angefangen hatte das Festival am Freitagabend mit einer Galavorstellung auf dem Großen Ring.
Am Samstag wurde schon nachmittags musiziert. In der Ursulinenkirche erklang alte Kirchenmusik vom Feinsten. Die Musiker des „Studioul de Muzică Veche“ aus Bukarest begeisterten das Publikum mit ihrem Können. Es sangen und spielten Georgeta Stoleriu (Sopran), Anca Iarosevici (Viola da gamba), Verona Maier (Trommeln), Claudia Codreanu (Mezzosopran), Costin Soare (Laute).
Am Samstagabend waren alle Stühle schon eine halbe Stunde vor Konzertbeginn besetzt. Um Punkt 20 Uhr traten die Moderatoren der Veranstaltung Marius Constantinescu und Alexandra Velniciuc auf die Bühne und hießen die Zuschauer zu dem Programm von „Mozart Spectacular” willkommen. Dann wurde ein Film von der zweiten Ausgabe des „Classics for Pleasure“ aus dem Jahr 2012 gezeigt, ein Rückblick, der die musikalischen Höhepunkte sehr gut wiedergab.
Den Takt zur Ouvertüre der Oper „Die Hochzeit des Figaro“ gab Hyun-Jin Yun aus Südkoreea an, der während des Abends das Königliche Kammerorchester, „Orchestra Cameratei Regale“ dirigierte. Der Abend war Wolfgang Amadeus Mozart, einem der größten klassischen Komponisten aller Zeiten gewidmet.
Für das Konzert Nr. 24 für Klavier und Orchester in c-Moll trat der Pianist Andrei Licareț auf die Bühne. Es folgte die Sinfonie Nr. 41 in C-Dur „Jupiter“, an der das Publikum besonderen Gefallen fand. Als Zugabe wurde die Ouvertüre der Oper „Die Hochzeit des Figaro“ wiederholt.
Der Sonntagabend hielt mehrere Überraschungen parat. Unter dem Titel „Proms of Delight“ spielte die Hermannstädter Staatsphilharmonie unter der Stabführung von Mark Stringer. Die Sopranistin Katarzyna Dondalska aus Polen, der Tenor Ștefan Pop und die Mezzo-Sopranistin Ema Pascu aus Rumänien interpretierten u.a. Stücke aus den Opern „Carmen“ von Georges Bizet und „La Traviata“ von Giuseppe Verdi. Der Menge der Menschen, die sich auf dem Großen Ring versammelt hatten, nach zu urteilen, war der Sonntag der wohl gelungenste Abend des Festivals. Groß und Klein standen und saßen auf dem Kopfsteinpflaster, um dem Klang der Musik zu lauschen. Die fünfte Ausgabe des „Classics for Pleasure“ war ein großer Erfolg. Laut Organisatoren fanden sich bei den Konzerten, die binnen drei Tagen stattgefunden haben insgesamt 6.000 Zuschauer ein.
Cynthia PINTER
Foto 1: Ein kleines Jubiläum feierte das „Classics for Pleasure"-Festival am vergangenen Wochenende in Hermannstadt. Unser Bild: Die Sopranistin Katarzyna Dondalska aus Polen und der Tenor Ștefan Pop begeisterten bei ihrem Auftritt am Sonntagabend, bei dem das Orchester der Hermannstädter Staatsphilharmonie von Mark Stringer dirigiert wurde.
Foto 2: Die klassische Musik erwies sich als Publikumsmagnet…
Fotos: Cynthia PINTER