Ausgabe Nr. 2415
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Präsident Klaus Johannis zeichnete Holocaust-Überlebende aus
Als „schmerzhafte Mahnung der Geschichte" bezeichnete Rumäniens Staatspräsident Klaus Johannis die Erinnerung an die Opfer des Holocaust, der Dienstag am Internationalen Tag des Holocaust weltweit gedacht wurde. Johannis hatte am Montag ein Dekret über die Auszeichnung von sieben Überlebenden des KZ Auschwitz-Birkenau unterzeichnet: Elizabeta Asztalos, Gabriela Bone, Viora Braun, Susana Diamantstein, Marta Marmor, Vasile Szekely und Etelca Tusa.
Die Juden aus Rumänien seien von dem Antonescu-Regime nach Transnistrien bzw. von Horthy-Ungarn nach Auschwitz deportiert worden, sagte Johannis, erinnerte aber auch daran, dass es Rumänen gegeben habe, die in jenen trüben Tagen Solidarität geübt haben gegenüber ihren Nächsten und Juden und Roma vor dem Tod gerettet haben. Auch ihnen sei gedacht und er hoffe, dass auch deren Namen bald bekannt gemacht würden.
Beatrice UNGAR
Mit der Auszeichnung von sieben Überlebenden des Holocaust ehre er das Gedenken an alle Opfer des Holocaust, sagte Staatspräsident Klaus Johannis bei der Übergabe der Orden „Für treue Dienste" im Grad eines Ritters im Festsaal des Cotroceni-Palastes. Unser Bild: Die drei Geehrten Gabriela Bone, Viora Braun und Susana Diamantstein (v. l. n. r.) nehmen die Auszeichnungen von dem Staatspräsidenten entgegen.
Foto: Presidency.ro