Touristische Welt unter sich

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Ausgabe Nr. 2373
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Rumänien bei der ITB in Berlin-Charlottenburg

 

In Berlin-Charlottenburg direkt am Funkturm von 1926, dem kleinen „Eifelturm“, hatte sich vom 5. bis 9. März in den Messehallen die weltgrößte Touristikmesse, die Internationale Touristikmesse Berlin (ITB) ausgebreitet. 189 Länder stellten sich vor, zeigten ihre anziehenden und kulturellen Schönheiten, über 10.000 Aussteller waren gekommen. Unsere Berliner Mitarbeiterin Christel Wollmann-Fiedler war dabei und schwärmt im Folgenden von der Teilnahme Rumäniens:

 

Die touristische Welt war in Berlin quasi unter sich, die Messe glich einer Weltausstellung. Ferne Länder zu bereisen ist seit alters her der Wunsch des Menschen.

Die „Nightlosers“, die Transsylvanische Jazz-Blues-Band brachte Stimmung am Rumänien-Stand und sehr nah kam Rumänien, nah kamen die schneebedeckten Karpaten, die bunt bemalten Moldauklöster, die Marktplätze der mittelalterlichen deutschen Städtchen, das Donaudelta mit seinen unendlich vielen Pflanzen- und Tierarten, und andere reizvolle Orte und Landesteile.

Botschafter Lazăr Comănescu  persönlich empfing die rumänischen Aussteller und Darsteller. Die rumänischen Speisen dufteten in den Töpfen, die Polenta, das  traditionelle „Arme-Leute-Essen“ von damals, leuchtete gelb in den Pfannen.

Die Sehnsucht nach fremden Landschaften und Kulturen ist nicht nur ein Traum, die Wirklichkeit nah, direkt in den Karpaten, dem siebenbürgisch-sächsischen Einwanderungsgebiet vor achthundert Jahren, in der Metropole Bukarest, dem einstigen Paris des Ostens, in der historischen Provinz Moldau, im flachen Banat, an der Schwarzmeerküste,  in der Walachei, dem ehemaligen Fürstentum und der Südbukowina, dem südlichen Gebiet des Buchenlandes.

Einwanderer gründeten Siedlungen und blieben bis heute. Unterschiedlichste Kulturen und Religionen trafen aufeinander, prägten den Lebensstil, hinterließen ihre Spuren.

Das Land Rumänien, durch das die Römer zogen und den Namen Romania hinterließen, durch das die Hunnen und Magyaren, später auch die Tataren zogen, das von Mongolen und Türken überfallen wurde, wo Kirchen zu Festungen ausgebaut und Kreuzritter vertrieben wurden, ist ein altes und schönes Land, ja, ein Reiseland.

 

Rumänien präsentierte sich auch in diesem Jahr bei der Berliner Touristikmesse. Lesen Sie dazu unseren Bericht auf Seite 4. Unser Bild (V. l. n. r.): Adina Secară, Rumänisches Touristenamt Berlin, Botschafter Lazăr Comănescu und Staatssekretär Răzvan Filipescu, Vorsitzender der Nationalen Autorität für Tourismus. Foto: Christel WOLLMANN-FIEDLER

 

Veröffentlicht in Aktuelle Ausgabe, Gesellschaft, Tourismus.