Die Wusch und die Kinder

Teile diesen Artikel

Ausgabe Nr. 2363
 >

Wettbewerb für Schüler aus dem Harbachtal

 

Eine Lehrerin aus Schellenberg habe nicht gewusst, dass die Schmalspurbahn, im Volksmund Wusch" genannt, die bis 2001 zwischen Hermannstadt und Agnetheln verkehrte, auch in Schellenberg hielt. Dies sei mit ein Grund dafür gewesen, den Wettbewerb Mocănița noastră" (Unsere Wusch) zu organisieren, sagte Mihai Dragomir von Mioritics bei der Gesprächsrunde am Montag in der Maison Ile-et-Villaine.

 Veranstalter des Wettbewerbs war der Verein „Prietenii Mocăniței" (Freunde der Schmalspurbahn/Wusch), der sich für die Wiederbelebung dieser Bahn einsetzt. Am Samstag kamen die rund 100 Schülerinnen und Schüler aus dem Harbachtal im Gong-Theater in Hermannstadt zusammen, um ihre Zeichnungen und Geschichten zu präsentieren. Eindrucksvoll war zu erfahren, dass die „Wusch" auch eine Art Uhr des Harbachtals war, nach der sich die Bewohner orientierten. Zum Schluss riefen alle im Chor „Mocănițaaaa!" Damit gaben sie auch ihre Bereitschaft bekannt, sich als Freiwillige für das Projekt zur Verfügung zu stellen.

Bei der Gesprächsrunde am Montag war rasch klar, dass Freiwilligenarbeit allein das Projekt nicht umsetzen kann. Zuallererst müssten die Besitzverhältnisse geklärt werden. Der Verein möchte einen Regierungsbeschluss erwirken, der derzeitige Besitzer der Infrastruktur, SAAF (Societatea de Administrare Active Feroviare)  ist auch dafür. Die Wagen und die Lok befinden sich im Besitz der Gesellschaft für Bahntourismus (SFT), ungeklärt ist, wem die Grundstücke gehören.         

B. U.

Das wünscht sich eines der Kinder vom Weihnachtsmann als Geschenk für die Bewohner des Harbachtales: eine betriebsfähige Schmalspurbahn!

Tante, steig ein in die Wusch!" – Ich steige nicht ein, mein Kind, weil ich mich sputen muss!" lautet der Text in den Sprechblasen…

 

Veröffentlicht in Aktuelle Ausgabe, Gesellschaft.