Maffay-Fans haben das Projekt „Radeln nach Radeln" erfolgreich abgeschlossen und präsentiert
Rund 2.000 Kilometer in 38 Tagen durch sechs Länder, so liest sich die Geschichte „Radeln nach Radeln“ in Kurzform. Dahinter steckt die Idee, mal was Verrücktes für die Peter-Maffay-Stiftung zu machen und auf unkonventionelle Weise Geld zu sammeln. 2011 wurde von Manfred Kramer und Dieter Radke die Idee geboren, nachdem sie mit ihren Frauen auf dem Tag der offenen Tür in Pollensa auf Mallorca gemeinsam geholfen hatten.
Für ihre Tour haben beide Männer Veranstaltungen und Sammlungen durchgeführt, Sponsoren gesucht und aktiv für die Peter-Maffay-Stiftung geworben. Stellvertretend für die großartige Unterstützung in Schöppenstedt, sei die Aktion der Elterninitiative „Regenbogen e.V.“ aus Eilum genannt. Hier haben die beiden Erzieherinnen mit den Kindern Kekse gebacken und die Eltern haben Unmengen an Marmeladen und Gelees gekocht, damit anschließend auf zwei Weihnachtsmärkten die Produkte für die Peter-Maffay-Stiftung verkauft werden konnten.
Die erste Etappe führte im September 2012 von Schöppenstedt in Niedersachsen bis an die tschechische Grenze und bescherte den beiden unterwegs viele schöne Begegnungen. Bestärkt durch die guten Erfahrungen begannen die Männer im Mai 2013, ab Dresden, die zweite Etappe. Ihre Reise hat sie durch Deutschland, Tschechien, Österreich, Slowakei, Ungarn und Rumänien geführt. Die Radtour ging entlang der Flüsse Elbe, Moldau, Donau und Mieresch.
Wichtige Partner unterwegs waren die Betriebsräte von Volkswagen, Audi, Skoda und MAN. In den jeweiligen Standorten wurden bei der Belegschaft und in der Geschäftsleitung Sammlungen durchgeführt. Von der Spendenbereitschaft wurden beide überrascht, kamen doch auf diese Weise über 6.000 Euro zusammen. Damit nicht genug, wurden außerdem einige Unterkünfte für die beiden Radler organisiert.
Es waren aber auch die vielen Dörfer und kleinen Städte entlang der Route, die sehr beeindruckend waren. Egal, ob in Ungarn das Fahrrad schlapp machte und neue Speichen notwendig wurden, ob auf der Tour die Welt untergehen wollte und beide völlig durchnässt in Österreich nach einer Unterkunft suchten oder an der Straße in Siebenbürgen der Imker mit seinem Bienenvolk stand, immer war man neugierig auf die beiden Radfahrer und es gab viel zu erzählen. Wenn die Sprachkenntnisse nicht ausreichten, wurden Hände und Füße eingesetzt, so war Verständigung immer möglich.
In Radeln angekommen, gab es einen herzlichen Empfang durch Karin und Michael Morth, beide sind vor Ort für die Stiftungsarbeit tätig. Es wurde die Schule in Radeln besucht, es gab einen Empfang beim deutschen Generalkonsul Thomas Gerlach in Hermannstadt und ein Interview mit Radio Neumarkt.
Wieder zu Hause angekommen, stellen die beiden Radler fest, dass die Begegnungen auf ihrem Weg nach Radeln in jedem einzelnen Land eine Bereicherung war, die Eindrücke und Erlebnisse überwältigend waren und beide von dieser ungewöhnlichen Fahrradtour noch lange zehren werden. Ausführliche Informationen zu der Aktion findet man auf der Webseite: www.radeln-nach-radeln.de
Am 22. Juni d. J. war es endlich soweit: in Hannover konnten Manfred Kramer und Dieter Radke gemeinsam mit ihren Frauen, einem sichtlich beeindruckten, Peter Maffay persönlich einen Scheck über 25.000 Euro übergeben. Er freute sich sehr, dass das Team seit vielen Jahren für die Stiftung aktiv und stets für die gute Sache unterwegs ist. Die Spendensumme haben die beiden Männer bei Ihrer Aktion „Radeln nach Radeln“ gesammelt. Auch die Schirmherrin der Aktion, Tania Maffay, war über so viel Engagement begeistert. Sie lobte die Ausdauer und den Einsatz der beiden Radfahrer und ihrer Frauen für die gute Sache.
Auch beim Tag der offenen Tür am 3. August 2013 in Radeln wurde das Projektergebnis vorgestellt.
Manfred KRAMER
Bildtext:
Bei der Scheckübergabe in Hannover (v. l. n. r.): Dieter Radke, Manfred Kramer, Peter Maffay, Gudrun Kramer-Grodd und Marlis Radke.