,,…und was wird sein?“

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38. Siebenbürgische Akademiewoche in Michelsberg

Ausgabe Nr. 2886

Gruppenbild auf der Terrasse des Elimheims.           Foto: Manuel KRAFFT

17 Studenten und junge Leute aus Deutschland und Rumänien fanden sich bei der 38. Siebenbürgischen Akademiewoche Anfang Oktober in Michelsberg ein, um Siebenbürgen besser kennenzulernen und vor allem um Michelsberg zu erforschen. Die Veranstaltung stand unter dem Titel „Et wor emol … und was wird sein?“ und wurde auch dieses Jahr vom Deutschen Jugendverein Siebenbürgen und dem Kulturwerk der Siebenbürger Sachsen mit finanzieller Unterstützung des Departements für interethnische Beziehungen der rumänischen Regierung über das Deutsche Forum organisiert.

Nach kurzen Einführungen zur Geschichte Siebenbürgens, Übergangsriten (Taufe, Konfirmation, Hochzeit, Beerdigung), ländlicher Architektur in Siebenbürgen und einem geführten Rundgang durch Michelsberg, wählten die Teilnehmer ihren Forschungsbereich aus und erarbeiteten in den folgenden Tagen selbstständig durch Quellenanalyse und Interviews ihre Themen. Die Arbeitsphasen wurden unterbrochen durch verschiedene Workshops. So besuchten die Teilnehmer z. B. Michael Henning, der ihnen die Kunst der Kachelherstellung erklärte, sie lernten Hermannstadt bei einem Stadtspaziergang mit Andrea Rost kennen, erfuhren durch Dr. Sigrid Haldenwang viel Interessantes über das Siebenbürgisch-Sächsische Wörterbuch und schließlich konnte jeder kreativ werden und während der Seidenmalwerkstatt der Frauenarbeit der EKR, die zeitgleich im Elimheim stattfand, einen Seidenschal bemalen. Den Abschluss bildete der beeindruckende Erntedankgottesdienst in Heltau mit viel musikalischem Programm und kulinarischer Überraschung – einige probierten zum ersten Mal „Evangelischen Speck”. In der Abschlussrunde wurde sehr viel Zufriedenheit von den Teilnehmern geäußert und schon über die Akademiewoche im nächsten Jahr beraten und Wünsche geäußert.

Ein weiterer Höhepunkt der Woche war zweifelsfrei der Besuch des Empfangs zum Tag der Deutschen Einheit, zu dem alle Teilnehmer und Referenten von Konsulin Kerstin Ursula Jahn eingeladen worden waren und so nicht nur aktuelles politisches Geschehen erleben konnten, sondern auch Gespräche mit vielen interessanten Personen führen konnten. Die Teilnehmenden dankten Konsulin Jahn, dass sie dies ermöglicht hatte.

Dank gebührt auch allen Unterstützern der Siebenbürgischen Akademiewoche: Unterstaatssekretär Thomas Şindilariu, Winfried Ziegler, Emese Veres, Anna und Michael Henning und Mihai Haşegan.

Andrea ROST

Veröffentlicht in Aktuelle Ausgabe, Bildung.