Streiflichter von einem sinfonischen Konzert
Ausgabe Nr. 2762

Der Klarinettist Ciprian Dancu bestritt den Solopart in dem Konzert für Klarinette und Orchester in A-Dur von Wolfgang Amadeus Mozart. Foto: Hermannstädter Staatsphilharmonie
Noch bevor das reguläre Konzertprogramm am Donnerstagabend um 19 Uhr begann, griffen die Mitglieder des sinfonischen Orchesters der Hermannstädter Staatsphilharmonie zu Instrumenten und Bögen, um einen Teil der Europahymne anzustimmen. Als Zeichen der Solidarität mit der ukrainischen Bevölkerung und für den Frieden spielten die Musikerinnen und Musiker am 10. März einen Ausschnitt der Instrumentalfassung von Ludwig van Beethovens neunter Sinfonie. Angeleitet durch Gastdirigent Peter Ash klangen die Töne durch den Thaliasaal.
Darauf folgte im Sinfonischen Konzert das Stück „Fantasia on a theme by Thomas Tallis“ des englischen Komponisten Vaughan Williams. Vorgetragen von den Streicherinnen und Streichern erntete die Darbietung Beifall von den zahlreich erschienenen Zuschauenden. Für das von Wolfgang Amadeus Mozart komponierte Konzert für Klarinette und Orchester in A-Dur kamen weitere Musizierende auf die Bühne. Solist des Werkes in drei Sätzen war Ciprian Dancu auf der Klarinette. Vor der kurzen Pause gab es erneut Applaus.
Als letzten Programmpunkt spielte die Hermannstädter Staatsphilharmonie die 7. Sinfonie in C-Dur op. 105 von Jean Sibelius, dem bekanntesten finnischen Komponisten. Danach wurden die Musikerinnen und Musiker sowie Dirigent Ash erneut mit begeistertem Klatschen und mit vereinzeltem Stehapplaus gelobt.
Im Nachgang zum Konzert zeigten sich die beiden Jugendlichen Maria Junesch und Luca Koren aus Hermannstadt im Gespräch mit der Hermannstädter Zeitung begeistert. „Es war wieder einmal sehr schön“, so die 18-Jährige. In den letzten drei Wochen seien die beiden regelmäßig in den Konzerten der Staatsphilharmonie gewesen. Nach einigem Überlegen sagte der 21-jährige Koren zum Abend: „Mir hat heute das erste Stück am besten gefallen.“ Junesch meinte zustimmend, dass es mal etwas Anderes gewesen sei. Sie persönlich habe das Klarinettenkonzert besonders genossen. Doch auch das Ende von Sibelius’ Sinfonie sei äußerst unterhaltsam gewesen. Das Konzert fand die Hermannstädterin entspannend. „Ich würde es als Balsam für die Seele beschreiben“, fuhr sie fort. Koren sagte bestimmt: „Wir kommen wieder.“
Carla HONOLD