Eine Reise ins Land der Träume

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Die Brukenthalschüler feierten am vergangenen Wochenende ihren Fasching
Ausgabe Nr. 2516
 

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Was würde denn der US-Präsident Trump tun, wenn der Weltuntergang vor der Tür steht? Er würde weinen und sagen: „Can’t make America great again!“ (Ich kann Amerika nicht mehr wieder groß machen). Und Rumäniens Staatspräsident Johannis? Er würde ruhig vor das Volk treten und langsam und deutlich sagen: „Ich habe vernommen, dass die Welt untergeht. Schauen wir mal…“ Und was tun die Russen? Sie lassen sich mit Wodka vollaufen und „ziehen sich“ ein Spiel rein: „Weltuntergang in Russland. Starterpack“. So jedenfalls präsentierte die 9. C-Klasse den Weltuntergang beim diesjährigen Fasching der Lyzeaner der Brukenthalschule, der am Donnerstag der Vorwoche in der Sporthalle der Schule stattgefunden hat. Das von den Schülern und Lehrern bestimmte Thema lautete „Eine Reise ins Land der Träume“ .

 

Fasching an der Brukenthalschule bedeutet Tradition aber auch harte Arbeit und inzwischen auch fröhliche und kreative Mitarbeit sowohl für die Schülerinnen und Schüler als auch für Lehrerinnen und Lehrer. Es geht dabei nicht nur darum, eine Maske aufzusetzen und Spaß zu haben, weil man nicht erkannt wird. Es geht vor allem darum, dass die Klassenkolleginnen und -kollegen gemeinsam eine kleine Darbietung auf die Bühne bringen, bei der Kreativität gefordert ist und natürlich auch Teamarbeit. Das kann zusammenschweißen und vor allem die Schüler in den Anfangsklassen lernen sich so einander bzw. ihre Lehrerinnen und Lehrer, vor allem die jeweiligen Klassenlehrer besser kennen. Und sie haben natürlich auch Spaß dabei.

So „schlugen“ sich die Neuntklässler ganz gut: Die 9. A „träumte“ von einer Welt ohne Männer (bis die Klassenlehrerin als Mann verkleidet im Macho-Stil mit der Peitsche in der Hand dem Traum ein jähes Ende setzte), die 9. D. „träumte“ von einer Welt ohne Lehrer (darin würden die Schüler quasi Tag und Nacht Break Dance tanzen…) und die 9. B stellte die Welt ohne Frauen dar.

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In dem „Märchentraum“ der 10. A rettete der Klassenlehrer die Prinzessin aus den Armen von Drachen und Dracula, die 10.B versetzte die Zuschauer in einen Dschungel, in dem ihre Klassenlehrerin und der Biologielehrer die Hauptrollen spielen durften. Die Geschichte von Ken und Barbie erzählte die 10. C und Weltuntergangstimmung herrschte in dem „Traum“ der 10. D von dem Dritten Weltkrieg. Die 10. D kam auf den dritten Platz.

Die Elftklässler holten zwei Preise: Die 11. C den ersten mit der „Zeitmaschine“, die von ihrem Mathelehrer und ihrer Chemielehrerin „erfunden“ wurde (ein Videoclip zeigte die beiden in Aktion) und die einige der Schüler in das antike Ägypten brachte. Der Mathelehrer hatte der Klasse keine großen Chancen ausgerechnet… Den zweiten heimste die 11. B ein, mit ihrer etwas brutalen aber einfallsreichen Interpretation der TV-Actionserie „Prison Break“.

Die 11. D stellte sich vor, wie das wäre, wenn man im Lotto gewonnen hat. Ihre Klassenlehrerin machte fröhlich mit.

Von den Zwölftklässlern dabei waren nur die 12. A und die 12. D und auch hier waren nur wenige der Schülerinnen und Schüler, die sich ja bekanntlich auf das Abitur vorbereiten, aktiv impliziert.

Durch das Programm führten als Ansager Iulia Pascu (XI. D) und Alex Badea (XI. B).

Während die Jury bei den Lyzeanern gemütlich auf Stühlen vor der Bühne sitzen und auf dem Tisch Notizen machen konnte, mussten die Jurymitglieder bei dem Faschingsfest der Klassen V-VIII (insgesamt 14) während des Aufmarsches quasi zwischen den Reihen auf- und ab gehen, um die Kostüme zu bewerten. Jede Klasse hatte ein eigenes Thema – die Themen wurden verlost – preisgekrönt wurden die besten Einfälle dazu. So gab es die Themen „Obst“, „Gemüse“, „Spiele“, „Möbel“, „Bienenvolk“ usw. Erwartungsgemäß gehörten ein Nussbaum und eine Dusche zu den bestplatzierten Masken. Die „Kleinen“ tanzten danach nach Lust und Laune.

Beatrice UNGAR

 

Foto 1: Echte Karnevalsstimmung herrschte bei dem traditionellen Fasching der Brukenthalschüler am Donnerstag und am Freitag der Vorwoche im Sportsaal der Schule. Unser Bild: Die Jury sprach den ersten Preis der 11. C-Klasse zu, für ihre Zeitmaschine“.                                

Foto: Fred NUSS

 

Foto 2: Die Schülerinnen und Schüler der 5. A-Klasse hatten bei der Auslosung das Thema Obst“ zugeteilt bekommen.                  

Foto: die Verfasserin

 

 

Veröffentlicht in Aktuelle Ausgabe, Gesellschaft.