Kooperation im Vordergrund

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Ausgabe Nr. 2376
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24. Sachsentreffen in Mühlbach geplant

Die Kooperation mit der Evangelischen Kirche A. B. in Rumänien steht derzeit für das Siebenbürgenforum im Vordergrund. Dies ging aus dem ausführlichen Bericht des Vorsitzenden Martin Bottesch bei der Vertreterversammlung am Samstag hervor, die im Spiegelsaal im Hermannstädter Forumshaus stattfand.

So wolle man das Presbyterium der Kirchengemeinde Mühlbach, wo in diesem Jahr das 24. Sachsentreffen geplant ist, mit in die Organisation einbinden, sagte Bottesch, der zu diesem Zweck schon erste Gespräche vor Ort geführt hat. Das Motto des Sachsentreffens soll laut Beschluss der Vertreterversammlung „Wir sind hier" lauten und die Festrede soll dem 25. Gründungsjubiläums des Demokratischen Forums der Deutschen in Rumänien gewidmet sein.

Ein weiterer Punkt der Zusammenarbeit  betrifft die Saxonia-Stiftung, für die bei der Vorstandssitzung im November 2013 eine neue Satzung verabschiedet worden war. Diese Satzung sei nun auch vom Landeskonsistorium der Evangelischen Kirche A. B. in Rumänien angenommen worden. Bezüglich der Saxonia-Stiftung teilte Bottesch mit, dass der Kronstädter Klaus Harald Sifft seit Januar 2014 das Amt des Geschäftsführers von Karl Arthur Ehrmann übernommen habe, nachdem Ehrmann in den Ruhestand getreten ist.  Dazu Bottesch: „An dieser Stelle möchte ich im Namen des Siebenbürgenforums Herrn Karl Arthur Ehrmann einen herzlichen Dank aussprechen. Der Aufbau der beiden Stiftungen sowie der Saxonia GmbH ist sein Verdienst, er hat seine Arbeit die ganzen Jahre hindurch so geleistet, dass die Stiftungsgründer,  d. h. die Evangelische Kirche und das Siebenbürgenforum im Falle der Alten Saxonia,  bzw. das Siebenbürgenforum im Falle der Saxonia Transilvania, ihm voll vertrauen und mit dem Ergebnis zufrieden sein konnten. Wir befinden uns jedoch nicht vor einer vollständigen Trennung, denn wir hoffen, dass Herr Ehrmann als Mitglied des Direktoriums der Saxonia Transilvania seine Erfahrung auch zukünftig einbringen wird."

Bottesch wies auch darauf hin, dass am 23. Januar d. J. die Sitzung des Dialogausschusses Forum-Kirche stattgefunden habe. Eines der dabei behandelten Themen war die Kooperation mit den Institutionen der Siebenbürger Sachsen im Ausland, insbesondere mit dem Verband der Heimatortsgemeinschaften. Auch habe man die Verleihungsordnung der Honterus-Medaille – die fortan vom Siebenbürgenforum und der Evangelischen Kirche A. B. gemeinsam vergeben werden soll – besprochen. Ein gemeinsames Projekt mit der Kirche soll die Wiederherstellung des Gedenksteins für die im Ersten Weltkrieg gefallenen sächsischen Lehrer im Hof des ehemaligen landeskirchlichen Lehrerseminars in Hermannstadt sein. Dessen Einweihung ist für den 24. Oktober d. J. vorgesehen.

Zum Abschluss der Tagung überreichte Ulrich Ernst, der Vorsitzende des Ortsforums Petroscheni/Petroșani allen Anwesenden sein in rumänischer Sprache mit Unterstützung des Siebenbürgenforums gedrucktes Buch „Cartea vieții mele" (Das Buch meines Lebens) über seine Russlanddeportation.

Beatrice UNGAR

Personalia: Bei der Vertreterversammlung des Siebenbürgenforums am Samstag im Spiegelsaal des Forumshauses in Hermannstadt gab der Vorsitzende Martin Bottesch (3. v. l.) bekannt, dass Winfried Ziegler (1. v. l.) die Geschäftsführung von Benjamin Jozsa (2. v. l.) übernehmen wird, der Geschäftsführer des Landesforums geworden ist.

Foto: Beatrice UNGAR

 

Veröffentlicht in Aktuelle Ausgabe, Politik.