Sanierungsarbeiten an weiteren Kirchenburgen in Siebenbürgen beendet
Ausgabe Nr. 2846
Im Rahmen einer Pressekonferenz wurde am Montag, dem 11 Dezember, im Protokollsaal der Firma Siebenbürgisches Nugat in Kleinschelken die Beendung der Sanierungsarbeit an den Kirchenburgen in Kleinschelken/Șeica Mică und Scharosch an der Kokel/Șaroș pe Târnave bekanntgegeben. Beide Projekte wurden über das Regionale Operationelle Programm 2014-2020 finanziert.
„Es ist ein Moment der Freude, nach einer langen Zeit von Problemen“, sagte Projektmanagerin Elena Curcean von der Firma Total Consulting. Es gehe um die achte bzw. die neunte Kirchenburg, von insgesamt 13 in dem EU-Projekt eingebundenen, an denen die Sanierungsarbeiten in dieser Finanzierungsetappe fertiggestellt werden. Außer diesen gebe es noch vier weitere, an denen noch gearbeitet wird.
Was die Kirchenburg in Kleinschelken betrifft, dauerte die Implementierungszeit von 2018 bis Ende 2023. Der Gesamtwert des Projektes belief sich auf 2,26 Millionen Lei. Davon wurden 2,11 Millionen Lei bereitgestellt ohne die Verpflichtung zur Rückzahlung. Der Eigenbeitrag des Nutznießers belief sich auf 195.000 Lei. Die Planung geschah durch die Firma 3Dplan, ausgeführt wurden die Arbeiten von der Firma Tera Com. Eingebunden war selbstverständlich sowohl seelisch als auch physisch die Firma Drasib Construct, die zur Gruppe SN Deco und der Mannschaft von Uwe Draser gehört.
Herausforderungen gab es auch während der Ausführung dieses Projektes. U. a. stiegen die Preise der Materialien während der Pandemie und mit dem Beginn des Ukrainekrieges. Ziele des Projekts waren die Sanierung der Kirche, die Erhöhung der Attraktivität, und damit die Steigerung der Anzahl der Besucher um 40 Prozent. Ein weiteres Ziel war die Ermöglichung, die Kirche auch online zu besuchen. Weiterhin wurde ein Vermarktungsplan erstellt.
Die Kosten für das Sanierungsprojekt betreffend die Kirche in Scharosch beliefen sich auf 1,7 Millionen Lei, von denen 1,5 Millionen Lei bereitgestellt wurden ohne die Verpflichtung zur Rückzahlung.
Eine Herausforderung war wie immer bei solchen Projekten für das Mediascher Bezirkskonsistorium, die Kosten die nicht verrechnet werden konnten zu decken, die sich auf 261.500 Lei beliefen. Die Implementierung startete ebenfalls 2018. Ziele waren wie auch im Falle des Projektes in Kleinschelken die Sanierung und die Erhöhung der Anzahl der Touristen.
Ein Dank ging an das Bezirkskonsistorium Mediasch, das die Projekte Schritt für Schritt unterstützte. Eine Herausforderung bleibt wie immer, für jede Kirchenburg eine geeignete Verwendung zu finden.
Als dritte Kirchenburg, in der im Dezember d. J. eine Pressekonferenz zum Abschluss des EU-Projekts stattgefunden hat, kam am 15. Dezember jene in Heltau hinzu. Der erfolgreiche Abschluss des EU-Projekts „Reparatur und Konservierung der Heltauer Kirchenburg und deren Einführung in das touristische Angebot der Region“, war schon am 6. August d. J. in würdigem Rahmen begangen worden.
Abgeschlossen wurden die Arbeiten auch in Kelling und in Großschenk.
Werner FINK