„Einfach und unkompliziert gelöst”

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Gabriel Tischer und Wolfgang Köber präsentieren ihren „One-Stop-Office“

Ausgabe Nr. 2676

Wolfgang Köber (links) und Gabriel Tischer auf dem Großen Ring in Hermannstadt.                                                                      Foto: der Verfasser

TKMD Management & Development heißt die neue Initiative, über die sowohl Geschäfts- als auch Privatkunden bedient werden sollen, die ihre Projekte und Themen in Rumänien über eine zentrale Anlaufstelle abwickeln möchten. Ins Leben gerufen wurde TKMD von Gabriel Tischer und Wolfgang Köber, die gemerkt haben, dass Menschen aus logistischen oder anderen Gründen das Erledigen von gewissen Angelegenheiten nicht angehen oder Schwierigkeiten haben, diese anzugehen und andere wiederum  auf der Suche nach den richtigen und vertrauenswürdigen Partner sind. Für all diese möchten die beiden Lösungen anbieten.

Den Schwerpunkt möchten Tischer und Köber auf Geschäftskunden aus dem deutschsprachigen Raum legen, die in Rumänien etwas aufzubauen beabsichtigen. Begleitet werden  auch Neueinsteiger oder Rückkehrer von der Firmengründung über den Grundstückserwerb bis zur Projektplanung. „Durch unser Angebot helfen wir ihnen, Geld zu sparen, so dass sie sich auf ihr Kerngeschäft fokussieren können“, unterstreicht Tischer.

Außerdem soll Rumänien noch immer ein attraktives Land für Unternehmen sein. „In Rumänien gibt es günstige Besteuerungssätze, die Lohnkosten sind noch immer relativ überschaubar für Investoren, die herkommen, und es gibt gut qualifiziertes Personal. Die Deutschsprachigkeit ist hier häufig anzutreffen, was die Kommunikation zwischen deutschen Unternehmen sehr einfach macht“, sagt Köber.

Weiterhin  sollen durch TKMD Menschen, die aus Siebenbürgen ausgewandert sind und bislang ungeklärte Dinge wie Erbschafts-, Grundstücks-, Rückgabe- oder Rentengeschichten klären möchten, begleitet werden. „Wir wollen erstens den Leuten Mut machen, wieder auf Siebenbürgen zuzukommen, vor allem von hier ausgewanderten Leuten oder deren Nachkommen, die wieder Interesse haben oder sich mit gewissen Dingen hier wieder identifizieren, wie zum Beispiel dem Großelternhof oder vielleicht ein Investment hier machen möchten”, erklärt Köber. „Für uns als Region ist es sehr wichtig, dass die Leute herkommen und neue Energie mit einbringen. Das ist unser Hauptansatzpunkt”.

Viele Liegenschaften stehen  unbewirtschaftet da und die Häuser leer, weil u. a. Erbgeschichten nicht geklärt sind. „Das Bild der ganzen siebenbürgisch-sächsischen Dörfer, die man noch aus der Kindheit kennt, könnte man drastisch verbessern.  Viele Häuser stehen leer, weil die Erben nicht wissen, wie sie die Sache angehen sollen, weil viele Rückgaben nicht gemacht worden sind usw.“, sagt Köber. „Das kann man wieder mitgestalten und die Regionen touristisch wieder voranbringen“.

Interessant nach Rumänien zu kommen ist es aber auch für Personen im  Ruhestand. Begleitet wurden bereits mehrere Personen, die hier etwas gekauft oder gemietet haben oder hier noch eine Aktivität gestartet haben. „Es ist doch auch erfreulich zu sehen, dass Rumänien attraktiv ist, wenn anfangs auch nur aus finanziellen Gründen. Später merken aber die Leute, dass es eine gute Entscheidung war, herzukommen, auch aufgrund der deutschen Gemeinschaft, die doch hier sehr stark ist“, meint Köber.

Nebenbei möchten die beiden auch Leuten helfen,  die ins Berufliche hier wiedereinsteigen möchten wie Ingenieuren u. a.,  die man an die richtigen Leute vermitteln kann und ihnen dabei hilft, sich hier im Arbeitfeld zurechtzufinden.

TKMD bietet ein  relativ breites Spektrum an Dienstleistungen an, wobei der Kunde kostbare Zeit und Mühe sparen kann. Gegebenfalls wird über eine Vollmacht das Thema „von A bis Z” für den Kunden erledigt.  „Wir scheuen vor fast nichts zurück, was die Themen betrifft”, betont Köber.  „Zur  Verfügung steht uns ein sehr breites Netzwerk an Fachleuten, seien es Architekten, Finanzleute, Bauleute, Notare oder Behörden. Wir wissen wo, wen und wie man ansprechen muss, um Sachen auf dem einfachen und unkomplizierten Weg zu lösen”.

Das Hauptaugenmerk liegt vor allem auf Hermannstadt und auf der Umgebung. Anliegen bearbeitet werden aber auch für Kronstadt, Mediasch, Schäßburg und Klausenbug. Nebenbei mitbedient werden sollen aber auch die Regionen Banat und der Nordwesten des Landes, wo man über vertrauenswürdige Partner verfügt.

Die neue Initiative TKMD soll „wie ein gut geöltes und zusammenpassendes Zahnrad” funktionieren, wobei  Gabriel  Tischer seine Erfahrungen aus großen Unternehmen und Wolfgang Köber die Erfahrungen aus großen Verwaltungsthemen mit sich bringen.

Gabriel Tischer und Wolfgang Köber sind beide Siebenbürger Sachsen. Tischer ist in Mühlbach geboren und in Hermannstadt aufgewachsen und wohnt seit 16 Jahren in Michelsberg. Im Laufe der beruflichen Karierre hat er verschiedene Unternehmen aufgebaut und dann auch wieder verkauft. Über 20 Jahre lang war er im Management tätig. Zuletzt war er geschäftsführender Vorstandsvorsitzer eines Konzerns und seit zwei Jahren ist er Vorsitzender des Verwaltungsrates des Hermannstädter  Internationalen Flughafens. Außerdem ist er seit mehreren Jahren Mitglied des Lions Clubs Brukenthal wo er ein Jahr lang auch Präsident war. In Zusammenarbeit mit Barbara Schöfnagel, ehemals Sozialattachée der österreichischen Botschaft, war er an Sozialprojekten, Armutbekämpfungsprojekten und Kulturprojekten beteiligt. Während dieser Zeit wurden beispielsweise das Cibinfest und der Weihnachtsmarkt in Hermannstadt ins Leben gerufen. Tischer ist Mitglied der evangelischen Kirchengemeinde in Michelsberg, Kirchenvater und Presbyter. Zu seinem Tätigkeitsbereich gehören das Verwalten von Immobilien, die der Kirche gehören, Renovierungsarbeiten, Bauarbeiten oder die Verwaltung der Burg in Michelsberg. Er leitete u. a. die Renovierungsarbeiten an der evangelischen Dorfkirche in Michelsberg.

Wolfgang Köber kommt aus einer Pfarrersfamilie und ist ein Rückkehrer, der aber erst 1995 in einem Alter ausgewandert ist, wo er in Rumänien bereits Freunde hatte. 2005 entschloss er sich, zurückzukommen, um hier ein anderes Arbeitsumfeld kennen zu lernen. Hier gefiel es ihm so gut, dass er sich entschlossen hat, den Rest seines Lebens hier zu verbringen. „Ich fühle mich hier zuhause und ich bin hier zuhause“, betont Köber. „Es ist mir hier alles vertraut, ich kenne alles. Die Menschlichkeit ist eine ganz andere als in den hochindustrialisierten Ländern. Es gibt hier viele Möglichkeiten, Opportunitäten, etwas aufzubauen, etwas mitzugestalten, etwas zu entwickeln, weil noch viele Nischen da sind, die gefüllt werden müssen“. Köber war Jahre lang im Presbyterium der evangelischen Kirchengemeinde A. B. in Hermannstadt aktiv. Im Bau- und Wirtschaftsausschuss der Kirche kümmerte er sich zusammen mit den anderen Mitgliedern um die Liegenschaften der Kirche. In dieser Zeit wurde u. a. das  große EU-Projekt zur Renovierung der Stadtpfarrkirche „ans Land gezogen“, wobei diese Projekte alle ehrenamtlich gemacht wurden. „Eine Genugtuung war dabei, zu sehen, dass man auch gut wirtschaften kann, wenn es auch ehrenamtlich ist und wir freuen uns, dass die Kirche nun einen gewissen Rückhalt an Finanzen hat, der ihr das Wirtschaften und Funktionieren weiterhin ermöglicht, was Lohnzahlungen Renovierungen usw. betrifft“, sagt Köber .

„Die Corona-Krise wird sicherlich Opportunitäten bringen für Leute, die investieren möchten, die vielleicht neu Fuß fassen wollen oder Geschäfte in Rumänien aufbauen möchten und da sind wir dann bereit, diese zu unterstützen“, antwortete Tischer auf die Frage, welche Möglichkeiten sich in der gegenwärtigen Coronavirus-Krise ergeben würden.

Die vier Säulen, die Tischer und Köber anbieten sind: Investmentbetreuung, Transaktionsabwicklung, Projektmanagement und die Erledigung von Aufgaben über Experten und Spezialisten.

Erreichbar ist TKMD unter Tel. +40 728-98.95.77 oder per E-Mail unter office@tkmd.ro  Infos gibt es online unter www. tkmd.ro

Werner FINK

 

 

 

 

 

 

 

Veröffentlicht in Aktuelle Ausgabe, Wirtschaft.