Ausgabe Nr. 2469
Interessanter Vortrag über Henndorfer Stollentruhen
Auf eine Reise durch die spannende Welt der Stollentruhen führte Heidrun König, die Leiterin des Landeskirchlichen Museums (LKM) Hermannstadt, am Montag, dem 22. Februar, im Terrassensaal des Friedrich Teutsch–Kultur- und Begegnungszentrums. In gleicher Runde fand das Treffen der „Freunde des Museums” statt, in dessen Rahmen die MuseumsCard ausgeteilt wurde, die den freien Besuch des Museums für das neue Jahr ermöglicht.
In einem wissenschaftlich hochinteressanten Vortrag exponierte Heidrun König die neuesten Forschungsergebnisse zu den Bild-Inhalten der Henndorfer Stollentruhen. Mithilfe eines Projektors konnten die Besucher die teilweise exotische Schönheit der Stollentruhen bewundern. Asymmetrische und symmetrische Wangenprofile, Tier-Medaillons, Dekor-Bänder und geometrische Motive konnten an den Truhen erkannt werden.
„Aus den dendrochronologischen Ergebnissen geht hervor, dass die Henndorfer Truhen im 15. und 16. Jahrhundert in die Wehrgeschosse der Kirche kamen. An den Wangenprofilen kann man die Truhen am besten einteilen. Es gibt 78 asymmetrische und 32 symmetrische, sowie 9 kleinere, spätere mit flachem Deckel, die nicht mehr bemalt sind”, erklärte Heidrun König, die nach dem Vortrag die vielen Fragen der neugierigen Gäste zum Thema beantworten durfte.
Die Idee einer MuseumsCard soll als Ermutigung für die treuen Gäste dienen, das LKM öfter zu besuchen, ohne Eintritt zahlen zu müssen.
Cynthia PINTER
Heidrun König eröffnete ihren Vortrag über Stollentruhen im Landeskirchlichen Museum.
Foto: Cynthia PINTER