Bildband mit Ansichten von Heltau vorgestellt
Ausgabe Nr. 2853
Zivile und sakrale Architektur, Volkstrachten, Aspekte aus dem Alltagsleben in Heltau/Cisnadie/Nagydisznód vom Ende des 19. Jahrhunderts und aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts – dies alles ist seit kurzem in einem Bildband zusammengefasst.
„Gruss aus Heltau” – unter diesem Titel steht eine Reihe von Postkarten mit Ansichten aus Heltau, die vom Verlag der Buchhandlung G. A. Seraphin als Lichtdrucke in der Druckerei von Josef Drotleff in Hermannstadt Ende des 19. Jahrhunderts gedruckt worden sind. Die Reihe ist nun neben Reproduktionen von Fotografien der Brüder Fischer in einem Bildband zu betrachten, den das Brukenthalmuseum im eigenen Verlag als Katalog einer Ausstellung herausgebracht hat, die 2022-2023 im Heltauer städtischen Kulturhaus zu besichtigen gewesen ist. Autoren sind die beiden Ausstellungskuratoren Delia Voina und Alexandru Constantin Chituță. Sie waren es auch, die am 8. Februar gemeinsam mit dem Kulturhausdirektor Marius Tuță und Pfarrer Zorán Kézdi dieses Buch in der evangelischen Kirche in der Heltauer Kirchenburg vorgestellt haben. Der zweisprachige Bildband trägt den Titel „Salutări din Cisnădie/Greetings from Cisnădie” (Grüße aus Heltau) und enthält auch Abzüge der 59 Glas-Fotoplatten mit Ansichten von Heltau aus dem Atelier der Brüder Emil und Josef Fischer, die sich im Historischen Museum im Alten Rathaus, einer Abteilung des Brukenthalmuseums, befinden.
Dazu gibt es eine Zeittafel, von der man erfährt, dass der Ort 1204 erstmals urkundlich erwähnt worden ist, unter dem Namen Riuetel (villa Rivetel). Zum 820. Jubiläum ist auch eine deutsche Fassung des Bildbandes geplant.
Beatrice UNGAR