„Von Respekt vor dem Anderen geprägt“

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Martin Buber-Plakette für Rumäniens Staatspräsident Klaus Johannis
Ausgabe Nr. 2509
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Die Martin Buber-Plakette der Euriade-Stiftung nahm am 18. November d. J. in der Abtei Rolduc zu Kerkrade (NL) Rumäniens Staatspräsident Klaus Johannis entgegen. Laut Mitteilung der Euriade-Stiftung hätten das Kuratorium Martin Buber-Plakette und der Vorstand der Euriade Johannis zum diesjährigen Laureaten wegen seiner humanen Einstellung bzw. eines Auftretens, welches von Respekt vor dem ANDEREN geprägt ist, gewählt. Entsprechend übernimmt er in Rumänien und in Europa politische und gesellschaftliche Verantwortung“.

 

Der Philosoph Martin Buber (1878 -1965) sei u. a. durch sein „Dialogisches Prinzip“ bekannt geworden. Dies impliziere, „dass der Eine (als Ich) den Anderen (als Du) wirklich wahrnimmt: Indem man sich gegenseitig respektvoll zuhört, kann man einander eine verantwortungsvolle Antwort geben bzw. diese dem Anderen gleichsam ’schenken'“.

Während des Internationalen EURIADE-Festivals des Dialogs wird jedes Jahr die Martin Buber-Plakette Personen verliehen, welche auf diese verantwortungsvolle Art und Weise im Leben stehen. Sie verstehen es, zuzuhören und tatsächliche Antworten auf die Fragen, auf die Nöte ihres jeweiligen Mitmenschen zu „schenken“.

Staatspräsident Johannis lobte seinerseits die Bemühungen der Euriade-Stiftung, Jugendliche im Sinne eines verantwortungsvollen Umgangs miteinander zu fördern und hatte ein angeregtes Gespräch mit den 100 am Festival teilnehmenden Jugendlichen, zu denen auch vier SchülerInnen des Bistritzer Liviu Rebreanu-Lyzeums gehörten.

Beatrice UNGAR

 

Werner Janssen, Intendant von Euriade und Rektor der Martin Buber-Universität (links), überreichte Rumäniens Staatspräsident Klaus Johannis die Martin Buber-Plakette, mit der schon Politiker wie Richard von Weizsäcker (2003) oder Helmut Schmidt (2002) geeehrt worden sind.

Foto: presidency.ro

 

Veröffentlicht in Aktuelle Ausgabe, Politik.