„Für jeden Vorschlag offen“

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Ausgabe Nr. 2455
 

10. Städtepartnerschaftsjubiläum in Marburg gefeiert

 

„Es gibt noch viele Möglichkeiten der Zusammenarbeit. Wir sind für jeden Vorschlag offen", sagte Hermannstadts Bürgermeisterin ad interim Astrid Fodor bei dem Festakt zum 10. Städtepartnerschaftsjubiläum Marburg – Hermannstadt am 31. Oktober im Rathaus der Stadt Marburg. Christopher Moss, Vorsitzender des Freundeskreises Marburg – Hermannstadt, berichtet für die HZ:

 Am 30. und 31. Oktober wurde in Marburg das 10. Jubiläum der Besiegelung der Städtepartnerschaft Marburg – Hermannstadt (im Oktober 2005 erfolgt durch Marburgs Oberbürgermeister Egon Vaupel und den damaligen Hermannstädter Bürgermeister Klaus Johannis, der heute Rumäniens Staatspräsident ist) gefeiert.

Zum Jubiläum reisten aus Hermannstadt Bürgermeisterin ad interim Astrid Fodor, Vizebürgermeisterin Corina Bokor und Carmen Nicula als Vertreterin des Rathauses an. Der Hermannstädter Freundeskreis  wurde durch die Vorsitzende Eva Nicoleta Burduşel sowie Rodica Volovici und Kreisrat Paul-Jürgen Porr vertreten.

Am Abend des 30. Oktober las die Hermannstädter Autorin Dagmar Dusil aus ihrem Buch „Blick zurück durchs Küchenfenster“ im Historischen Rathaussaal. Es gab Nachdenkliches, Lustiges zu hören und nach der Lesung wurden Kartoffelsuppe, Speckaufstrich und Kekswurst nach Rezepten aus dem Buch gereicht. Zwei Gymnasiasten der 8. Klasse der Martin-Luther-Schule, Vladimir Frumosu und Alexandru Despa, umrahmten die Lesung musikalisch am Klavier.

Beim Festakt im Historischen Rathaussaal sprachen Oberbürgermeister Egon Vaupel, Bürgermeisterin Astrid Fodor und die beiden Vorsitzenden der jeweiligen Freundeskreise Eva Nicoleta Burduşel und Christopher Moss. Bürgermeisterin  ad interim Astrid Fodor trug sich in das Goldene Buch ein. In den Reden wurden die vielen Aktivitäten aufgezählt, die im Rahmen der Städtepartnerschaft stattgefunden haben. In Hermannstadt waren es zum Beispiel die Elisabeth-Ausstellung und eine Ausstellung von Fotografien von Marburg von Fred Nuss, der ebenfalls Ansichten aus seiner Heimatstadt in Marburg ausgestellt hat.

Es hat gegenseitige Theaterbesuche gegeben, Fußballturniere aber auch Hilfe für ältere und junge Menschen. Jedes Jahr bekommen zwei junge Hermannstädter ein Stipendium der Stadt Marburg, um an der Marburger Sommerakademie teilzunehmen. Nach den Reden wurden Geschenke ausgetauscht und die Einladung an den scheidenden Oberbürgermeister Egon Vaupel und den künftigen Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies ausgesprochen, im kommenden Jahr mit einer Gruppe Hermannstadt zu besuchen.

Die Feierlichkeiten wurden durch eine Aufführung der deutschen Abteilung des Radu Stanca-Nationaltheaters abgeschlossen. Das Stück „Panik“ wurde gespielt – vor einem voll besetzten Haus. Die Theaterbesucher haben das Stück sichtlich genossen und belohnten die Schauspieler mit donnerndem Applaus.

 

Foto 1: 10 Jahre Städtepartnerschaft zwischen Marburg und Hermannstadt wurden vor kurzem gefeiert. Bürgermeisterin ad interim Astrid Fodor überreichte ihrem Amtskollegen Egon Vaupel ein Gemälde von Constantin Ilea.

Foto: Manfred Jannasch

 

Foto 2: Der Vorstand des Freundeskreises Marburg-Sibiu/Hermannstadt mit dem Wappen von Hermannstadt: Werner Schaal, Beisitzer, Christopher Moss, Vorsitzender, Ursula Schulze-Stampe, 2. Vorsitzende, Stadtverordnetenvorsteher Heinrich Löwer, Schriftführer, und Manfred Jannasch, Schatzmeister (v. l. n. r.).                                                                    

Foto: Privat

 

 

Veröffentlicht in Aktuelle Ausgabe, Politik.