Barfuß auf dem Kleinen Ring

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Ausgabe Nr. 2441
 

Das vierte „Sibiu Sands“-Beachvolleyballturnier und seine Gewinner/innen

 

Es gibt keinen Sandstrand in Hermannstadt? Kein Problem, dann wird einer gebaut. Die Sportveranstaltung „Sibiu Sands“ passte perfekt zu den hochsommerlichen Temperaturen, die vergangene Woche in Hermannstadt herrschten. Auf dem Kleinen Ring wurde nun zum vierten Mal das Beachvolleyball-Turnier „Sibiu Sands“ vom 21.-26. Juli organisiert. Neben dem großen aus Sand bestehenden Spielfeld wurde noch eine sandige Relaxzone – „Jamaika"-Bar genannt – eingerichtet, wo man auf Sitzsäcken ein Bier trinken und sich entspannen konnte, alles barfuß natürlich. Die Devise: sich auf dem Kleinen Ring wie am Meer fühlen. Organisiert wurde das Turnier vom Hermannstädter Verein „EcoSportTeam“.

 

Laut „Wikipedia“ ist Beachvolleyball oder Strandvolleyball: „ eine olympische Mannschaftssportart aus der Gruppe der Rückschlagspiele, bei der sich zwei Mannschaften mit jeweils zwei Spielern auf einem durch ein Netz geteilten Spielfeld aus Sand gegenüberstehen. Ziel des Spiels ist es, einen Ball über das Netz auf den Boden der gegnerischen Spielfeldhälfte zu spielen oder die gegnerische Mannschaft zu einem Fehler zu zwingen.“ Und genau das versuchten die insgesamt 38 Mannschaften bei „Sibiu Sands“. Der Andrang der Teams war in diesem Jahr größer als in den vergangenen Jahren. „Drei Mal mehr Mannschaften haben sich heuer für den Wettbewerb eingeschrieben. Die Veranstaltung gewinnt an Größe und dadurch auch an Bedeutung“, erklärt Andrei Dinu,  Vereinsleiter von „EcoSportTeam“, der auch für die Organisation von „Sibiu Streetball“ und „Strongman Champions League“ zuständig ist.

Am Dienstag ging es los mit den Qualifikationsspielen. Es wurden drei Kategorien gebildet: eine gemischte Gruppe, Open Damen und Open Herren. Bis Samstag inklusive wurde von 9 Uhr morgens bis gegen Mitternacht – bei Einbruch der Dunkelheit wurde das Flutlicht eingeschaltet – Sandvolleyball gespielt. Abends war die Tribüne immer voll, denn bei angenehmen 28 Grad ließ sich die Lieblingsmannschaft besser anfeuern.

Am Sonntag hieß es dann: Halbfinalen und Finale. Als erste trafen die besten Teams der gemischten Kategorie aufeinander.  Die Hermannstädter von „AD 810“ (Dan Dinculescu /Alex Pausescu), die bis ins Finale kein einziges Spiel verloren hatten, spielten gegen die Klausenburger Răzvan Băcilă und Dragoș Budea). Es gewannen die Hermannstädter in zwei Sätzen.

In der Kategorie Open Herren kämpften „Fan Arad 2” (Adrian Holhoș/Emil Lung), die Nationalmeister en titre gegen „CSU Reșița 1” (Gheorghe Ilie/Tudorel Farcaș) für den dritten Platz. In drei Sätzen setzten sich die Arader durch und belegten also Platz 3 des Siegertreppchens.

Das große Finalspiel fand zwischen „Băieții“ (Drăghici Marius/Miron Catalinaveau) aus Hermannstadt und „Moldova 77“ (Roman Dudicov/Timofei Chisleacov) aus der Republik Moldova statt. Es war ein stürmisches Spiel. Dazu trug auch das Publikum bei, das natürlicherweise die Hermannstädter Mannschaft lauthals anfeuerte. Es war knapp, doch im dritten Satz entschieden die „Jungs“, „Băieții“, das Finale für sich und heimsten dadurch einen Check von 800 Euro ein.

In der Kategorie Open Damen trafen sich „CSU Reșița/CSM Timișoara“ (Adriana Melniciuc/Adelina Ungureanu) und „U Cluj“ (Raluca Bucur/ Lorena Dancu) am Netz um sich für das Finale zu qualifizieren. Die Favoritinnen aus dem Banat hatten leichtes Spiel und besiegten die Siebenbürgerinnen in zwei leichten Sätzen. Im Finale spielten  „CSU Reșița/CSM Timișoara“ dann gegen „Satu Mare“ (Beata Vaida/Adriana Matei). Das enge Spiel gewannen die Sathmarerinnen in drei Sätzen: 2:1.

Über 15.000 Menschen verfolgten während der 6 Tage den Wettkampf „Sibiu Sands” von der Tribüne aus. 38 Teams aus Hermannstadt, Blasendorf, Karlsburg, Großwardein, Klausenburg, Zalău, Reschitza, Temeswar, Arad, Bukarest und Chișinău nahmen daran teil.

Cynthia PINTER

 

Foto 1: Beachvolleyball auf dem Kleinen Ring: Nicht nur die Spieler sondern auch überraschend viele Zuschauer trotzten beim Sibiu Sands-Turnier der Hitze. Unser Bild: Spielphase beim Finalspiel der Herren zwischen „Băieții“ aus Hermannstadt und „Moldova 77“ aus der Republik Moldova.            

 

Foto 2: Auf dem Siegerpodium der Damen landeten die Teams (v. l. n. r.) „U Cluj“ (3. Platz: Raluca Bucur/ Lorena Dancu), „Satu Mare“ (1. Platz: Beata Vaida/Adriana Matei) und  „CSU Reșița/CSM Timișoara“ (2. Platz: Adriana Melniciuc/ Adelina Ungureanu).                               

Fotos: Cynthia PINTER

 

 

 

Veröffentlicht in Aktuelle Ausgabe, Sport.