Fünftes Mediascher Treffen im Juni

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Ausgabe Nr. 2374
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Jahresvollversammlung des Zentrumsforums Mediasch fand statt

 

 

Vergangenen Mittwoch fand die erste Vollversammlung des Zentrumsforums Mediasch in diesem Jahr statt. Zur Tagesordnung gehörten der Bericht des Vorsitzenden über die Tätigkeit des Vorstandes für 2013, die Rechnungslegung für 2013, Bericht des Rechnungsprüfers, Haushaltsplan für 2014, Wortmeldungen, Teilwahlen und Allfälliges. Der Vorsitzende Werner Müller erinnerte daran, dass in diesem Jahr das fünfte Mediascher Treffen vom 13. bis 16. Juni stattfindet.

   „Unsere Hauptaufgabe, eine positive Bilanz – finanziell und in Aktivitäten – zu erzielen, glauben wir auch in diesem Jahr erreicht zu haben, wenn es auch nicht leicht war”, sagte Werner Müller, Vorsitzender des Zentrumsforums Mediasch, der den Bericht über die Tätigkeit des Vorstandes im Jahr 2013 verlas. Werner Müller dankte den neun Vorstandsmitgliedern, allen ehrenamtlichen Mitarbeitern, für ihre geleistete Arbeit, sowie deren Ehegatten als „Leidtragenden”. Der erste Punkt im Bericht betraf die Verwaltung. 2013 gab es 301 zahlende Mitglieder von insgesamt 332 Mitgliedern. Die Mitgliederbeiträge betrugen 6 Lei pro Jahr pro Mitglied für nicht Erwerbstätige bzw. 13 Lei pro Jahr pro Mitglied für Erwerbstätige. Von dieser Summe wurde jeweils 0,3 Lei pro Jahr pro Mitglied an das Landesforum bzw. 1,2 Lei pro Jahr pro Mitglied an das Siebenbürgenforum abgeliefert. Für das Jahr 2014 werden die einzuzahlenden Beträge allerdings 7 bzw. 15 Lei pro Jahr pro Mitglied betragen.

Der zweite Punkt des Berichtes betraf die Sparten Sozialausschuss, Russlanddeportierte und Frauenkreis, wo dieselben Personen mitwirken.

2013 wurden Ausfahrten in Ortschaften, die dem Mediascher Zentrumsforum zugeordnet sind, unternommen. Es wurden Lebensmittelpakete ausgefolgt, ärztlicher Beistand und Vermittlung von Medikamenten geleistet, Beratung bezüglich Problemen im Sozialbereich und Gesundheit geboten. Die Verbindung zum Verein für Diabetiker und Krebskranke wurden weiter gepflegt.

Die HG Mediasch spendete, durch Einsatz von Irmgard Josefi im Mai an 21 ehemalige Russlanddeportierte aus Mediasch je 25 Euro. Im Dezember wurden an 31 ehemalige Russlanddeportierte je 250 Lei verteilt, gespendet von der Landdmannschaft der Banater Schwaben bzw. vom BMI durch Dr. Christoph Bergner und Peter Krier. Die Saxonia Stiftung  vermittelte seitens des Sozialwerks der Siebenbürger Sachsen im April für 387, im Juni für 396 und im Dezember für 396 Bedürftige und ehemalige Russlanddeportierte aus Mediasch und Bezirk Mediasch je 100 Lei.

Die 250 Lebensmittelpakete, gespendet vom Katholischen Frauenbund Wegscheid, wurden in den Gemeinden Durles, Kirtsch und Langenthal durch das Forum ausgeteilt. Die Aufstellung der Liste erfolgte auf Grund der von den Bürgermeisterämtern der Gemeinden verfassten Anträgen.

Durch die Arbeit des Frauenkreises des Forums wurden Weihnachtsbasar, Adventsfeier u. a. erfolgreich veranstaltet. An diesem beteiligten sich aber auch der Evangelische Diakonieverein,  der Jugend- und der Frauenkreis der evangelischen Kirche Mediasch. Der Handarbeitskreis Sankt Martin/Târnăveni organisierte heuer einen eigenen Basar in Sankt Martin.

Der dritte Punkt im Bericht betraf Wirtschaft bzw. Landwirtschaft, wo es um Beratung der Vereine oder einzelner Unternehmer ging. 2013 gab es keine Anträge, die an die Saxonia-Stiftung vermittelt wurden.

Ein weiterer Punkt im Bericht betraf Schule und Kultur. Der deutschsprachige Unterricht umfasst rund 1.200 Schüler. Von diesen gehen 360  in die 11 Kindergärten in Mediasch (360), Elisabethstadt (21) und Sankt Martin (24). In die deutsche Allgemeinschule in Mediasch und Elisabethstadt gehen 559 Schüler. Das Lyzeum besuchen 180 Schüler. Am Roth-Lyzeum, wo es zur Zeit pro Jahrgang je eine Klasse für Informatik und eine für Fremdsprachen gibt, wird es ab dem Schuljahr 2014/2015  auf Wunsch der Eltern je eine Klasse für Informatik wie bislang und dazu eine für Wirtschaft geben.

Der Transport der Schüler, die aus den umliegenden Dörfern nach Mediasch pendeln, wurde nicht mehr vom Forum organisiert.

Zu den Projekten des Forums das Schulleben betreffend gehörte unter anderem die Beteiligung an den Sitzungen der Schulkommission des Siebenbürgenforums, die Schülerpartnerschaft wobei ein Austausch der Roth-Schule mit dem St. Michael Gymnasium in Schwäbisch Hall stattgefunden hatte, das Seminar „Unterrichtstheater”, Sprachprüfungen DSD und Cambridge. Das Zentrum für Lehrerfortbildung in deutscher Sprache (ZfL) mit dem Sitz im Schullerhaus hat 53 Fortbildungsseminare organisiert für Lehrer aus Kindergärten, Grundschule, Kurse für Lehrer, die Deutsch als Muttersprache oder als Fremdsprache unterrichten.

Es gab rund 230 Kulturveranstaltungen im Schullerhaus, die vom Forum bzw. von der Geschäftsstelle des Schullerhauses organisiert wurden. Anlässlich 20 Jahre deutsche Abteilung an der St. L. Roth-Schule fanden eine Reihe von 13 Veranstaltungen statt.

Für die Jugend fanden im Jahr 2013 zwei Seminare statt, wobei das eine sportliche Aktivitäten beinhaltete, das andere dem Thema Adventtraditionen gewidmet war.

Das Schullerhaus betreffend wurden außer den regelmäßigen Veranstaltungen des Zentrumsforums rund 156 Veranstaltungen aller Arten organisiert. Außerdem wurden im Schullerhaus verschiedene Instandhaltungs- und Reparaturarbeiten durchgeführt. Die Ausstellungsräume des Schuller-Hauses wurden auf eine längere Zeitspanne vermietet.

Müller wies darauf hin, dass in diesem Jahr das 5. Mediascher Treffen zwischen dem 13. und 16. Juni stattfindet. Organisiert wird es gemeinsam vom Forum und der evangelischen Kirchengemeinde, in Zusammenarbeit mit der HG Mediasch und dem Bürgermeisteramt.

Zuletzt auf der Tagesordnung standen die Teilwahlen, bei denen Helmuth Knall, Andra Luca, Eduard Wellmann und Ulf Ziegler in den Vorstand wiedergewählt wurden.

Der frühere Vorsitzende Hugo Schneider wies darauf hin, dass die Teilnahme an Kulturveranstaltungen besser sein könnte, was auch Müller bekräftigte. Müller lud ein, die Gelegenheit auszunützen und an Kulturveranstaltungen teilzunehmen, sonst vereinsame man aus eigenem Willen. Ein Vorbild aber sei der Frauenkreis.

Helmuth Knall schlug vor, eine Ehrenmedaille des Mediascher Forums ins Leben zu rufen. Es gäbe viele Leute, darunter auch auswärtige, die sich für das Forum eingesetzt hätten. Ein weiterer Vorschlag Knalls war ein Logo für das Forum zu entwerfen. Als drittes wies er darauf hin, dass die Texte aus dem Roth Haus ins Deutsche übersetzt werden müssten. Dafür seien Leute gebraucht. Hierfür anmelden könne man sich bei ihm.                    

Werner FINK

Werner Müller (links) und Helmuth Knall.                  

Foto: der Verfasser

Veröffentlicht in Aktuelle Ausgabe, Politik.