,,Außergewöhnliches zu erleben“

Worschtkoschtprob als Auftakt für Temeswar Europäische Kulturhauptstadt 2023

Ausgabe Nr. 2806

24 Wurstsorten wurden dieses Jahr bei der Worschkoschtprob der Banater Zeitung in Temeswar von der Jury bewertet. Das Publikum durfte anschließend probieren und fachsimpeln.                Foto: Ruxandra STĂNESCU

Das Programm Temeswar – Europäische Kulturhauptstadt 2023 wurde am Wochenende mit rund 130 Events eröffnet und verspricht ein volles und interessantes Jahr. Während am Mittwoch davor im Stadtzentrum noch hastig asphaltiert wurde und auf die Grünflächen junge Sträucher gepflanzt wurden, fand im Adam-Müller-Guttenbrunn-Haus (AMG-Haus) eines der wichtigsten Events der deutschen Minderheit im Banat statt: die Worschtkoschtprob der Banater Zeitung. Weiterlesen

,,Eine Reise durch weltweite Traditionen“

Ausgabe Nr. 2806

So lautete das Thema des Faschings der Brukenthalschule, der vergangenen Donnerstag zum ersten Mal nach der Pandemie wieder stattfand. Es ging wie immer lustig zu, an Originalität und Einfallskraft der Schüler fehlte es auch dieses Mal nicht, wobei wieder auch Lehrende gerne mitmachten und sogar einer der Pförtner miteinbezogen wurde. Als Gewinner ging in diesem Jahr die 12. A-Klasse hervor, die Eigenartiges aus Rumänien zeigte, auf Platz 2 landete die 11. C (Spanien)  und auf Platz 3 die 11. A (Japan). Unser Bild: Die 12. A-Klasse stellte eine rumänische Hochzeit dar.                                                          Foto: Werner FINK

 

Orgel- und Vogelpfeifen

Faschingsmusik in der evangelischen Stadtpfarrkirche

Ausgabe Nr. 2806

Bei der Mittagsmusik am Freitagmittag in der Ferula der evangelischen Stadtpfarrkirche ließ Brita Falch-Leutert die Martinsberger Orgel erklingen und Jürg Leutert drei tönerne Vogelpfeifen verschiedener Größen.Foto: Beatrice UNGAR

Orgel- und Vogelpfeifen sowie Tschinellen und bunte Krepppapierschleifen versetzten am Freitag und am Samstag der Vorwoche die in der Ferula der Hermannstädter evangelischen Stadtpfarrkirche Anwesenden in Faschingslaune.Weiterlesen

Historisches Café in Orangerie

Ausgabe Nr. 2806

Als Mitglied der Initiative ,,Historic Cafes Route“ (Historische Cafés-Kulturweg) des Europarates aufgenommen worden ist vor kurzem das Restaurant in der Orangerie der ehemaligen Brukenthalschen Sommerresidenz in Freck. Mehr dazu unter https://historiccafesroute.com/brukenthal-palace-cafe/.                        Foto: wildventure.ro

Kiki angekommen – Claude nimmt Abschied

Eindrücke zu zwei überaus populären Kunstausstellungen in Wien

Ausgabe Nr. 2806

Blick auf Monets ,,Windmühlen in Westzijderveld in der Nähe von Zaandam“ in dem Immersive Room in der Ausstellung ,,Monets Garten“.

Modernste Technik verleiht Kunst eine neue Dimension. So bei dem Rundum-Kunsterlebnis „Monets Garten“, das noch bis zum 5. März d. J. in Wien zu bewundern ist. Hatten Sie bereits die Möglichkeit, einen Immersive Room zu besuchen? Glücklicherweise ich schon, denn ich durfte in eine Genussreise einer weltberühmten Kaffeefirma eintauchen – what else?  Bei diesem Fünf-Sinne-Event wird der Besucher in einem Raum, der mit neuester Technologie und LED-Wänden, Lichtinstallationen und Projektionen ausgestattet ist, in eine multisensorische Welt entführt – Interaktionsmöglichkeiten inklusive. Als Pädagogin hätte ich mir diese allumfassende Technologie für meine Schülerinnen und Schüler gewünscht, aber wer weiß, vielleicht sieht über kurz oder lang so das Klassenzimmer der Zukunft aus. Weiterlesen

Wellinger triumphiert in Rosenau

Skispringen-Weltcup fand am Wochenende statt

Ausgabe Nr. 2806

Andreas Wellinger (rechts) und Karl Geiger nach dem Sieg in Rosenau.                                                                Foto: www.fis-ski.com

Die deutschen Skispringer waren die großen Sieger des Rosenauer Skisprung-Weltcups am Wochenende vom 17. -19 Februar. Gleich sechs Sportler aus Deutschland nahmen am Wettkampf auf der Sprungschanze in der Valea Cărbunării teil. Weiterlesen

Themenpreis der Gruppe 48 für Dagmar Dusil

Ausgabe Nr. 2806

Die in Bamberg lebende Schriftstellerin Dagmar Dusil war eine der drei Finalistinnen (Prosa)  beim Wettbewerb um den „Themenpreis der Gruppe 48 für Prosa“ 2023, der am 5. Februar in Rösrath auf Schloß Eulenbroich bei Köln ausgetragen wurde. Vorgestellt wurde Dagmar Dusil von der Juryvorsitzenden, Prof. Dr. Heidrun Zinecker, aus Leipzig. Nicht nur die Jury hat  Dagmar Dusil  mit ihrem berührenden Text „Kalte Tage“ überzeugt, der zum Inhalt die Geschichte eines traumatisierten Kindes auf der Flucht aus der Ukraine schildert, sondern auch das Publikum, das tief bewegt die Lesung verfolgte. Nach Auszählung der Stimmen ging der mit 1.500 Euro dotierte  I. Preis an Dagmar Dusil. Dagmar Dusil hatte den inzwischen preisgekrönten Prosatext am 22. Juli 2022 im Rahmen der Mittagsmusik in der Hermannstädter evangelischen Stadtpfarrkirche in deutscher, rumänischer und englischer Sprache vorgelesen. Unterdessen liegt auch eine polnische Übersetzung des Textes vor. 

Unser Bild (v. l. n. r.): Dr. Heiger Ostertag, Catherine Grambow-Chihab, Dagmar Dusil, Therese Wanninger, Dr. Hannelore Furch, Dr. Dr. Jürgen Rembold von der gleichnamigen Stiftung.

Nachrichten

Ausgabe Nr. 2806

Foto: Adrian LUCA

In eigener Sache

Bald sind wir 55!

Am 25. Februar 2023 feiert die Hermannstädter Zeitung ihren 55. Geburtstag. Daher bitten wir Sie, liebe Leserinnen und Leser, uns von Ihren Erfahrungen mit der HZ zu berichten, uns zu schreiben, was Ihnen an der Zeitung gefällt, was nicht, welche Themen Sie vermissen, aber auch, welcher Themen Sie überdrüssig sind. Ihre Ideen, Vorschläge und Kritiken wollen wir in unserer Ausgabe vom 24. Februar 2023 veröffentlichen (und, soweit möglich, natürlich auch beherzigen).

Die RedaktionWeiterlesen

Von Bindung und Entwurzelung

,,Der Kirschgarten“ – erste Premiere des Jahres am Radu Stanca-Nationaltheater

Ausgabe Nr. 2805

Erste Premiere des Jahres am TNRS: Zehn von insgesamt 15 Schauspielerinnen und Schauspieler, die in der ersten Premiere des Jahres am TNRS auftreten, sind auf dem Bild oben zu sehen: Ofelia Popii, Pali Vecsei, Mariana Mihu-Plier, Diana Fufezan, Horia Fedorca, Antonia Dobocan, Ștefan Tunosiu, Ioana Cosma, Ali Deac, Andrei Gîlcescu (v. l. n. r.).                                                                                                                                         Foto: Andrei VĂLEANU

Auf eine leere Theaterbühne blickten die Zuschauer am Freitagabend, dem 10. Februar, zur Premiere des Klassikers „Der Kirschgarten“ von Anton Tschechow an der rumänischen Abteilung des Hermannstädter Radu-Stanca-Nationaltheaters. Kein Stuhl, kein Tisch, keine Kirschblüte – nur die schwarz gestrichene Bühne und der offene Vorhang waren zu sehen. Das von dem Moldauer Regisseur Dumitru Acriș inszenierte Theaterstück ist die erste Premiere des Jahres und wurde mit minutenlangem Stehapplaus beendet.  Weiterlesen

Spendenübergabe

Ausgabe Nr. 2805

Mittwoch übergab eine Delegation von Schülerinnen und Schülern der Klassen 5-12 des Hermannstädter Samuel von Brukenthal-Gymnasiums aus dem Erlös des Weihnachtsbasars vom 21. Dezember 2022 eine Spende von 13.500 Lei der Leiterin des Dr. Carl Wolff-Altenheims, Ortrun Rhein, für das Kinderhospiz des gleichnamigen Vereins. Bei der  Übergabe wurden sie von der Schulleiterin Monika Hay und ihrer Stellvertreterin Delilah Florea begleitet.   Foto: Beatrice UNGAR

,,Seht, das ist Gottes Lamm“

Broschüre zum Johannis-Altar von Radeln erschienen

Ausgabe Nr. 2805

Die Werktagsseite des Flügelaltars von Radeln zeigt die Passion Christi. Foto: Stefan Jammer

In seiner Reihe zu Siebenbürgischen Altären veröffentlichte Pfarrer im Ruhestand Dr. Rolf Binder kürzlich ein Heft über den 490 Jahre alten Johannis-Altar von Radeln. Das Anliegen des Autors ist es, dieses herausragende Werk der sakralen Kunst als Glaubenszeugnis und Meditationsobjekt zu deuten.Weiterlesen

Im Dienst des Gemeinwohls

Buch über Leben und Wirken der von Heydendorffs

Ausgabe Nr. 2805

Hansotto Drotloff, Helmuth Knall, Markus Lörz und Viorel Ștefu: In memoriam Conrad von Heydendorff, Crisserv Verlag Mediasch 2022, 276 Seiten, ISBN 978-973-8990-76-0. Der Druck des Buches erfolgte mit finanzieller Unterstützung des Departements für interethnische Beziehungen der rumänischen Regierung durch das Demokratische Forum der Deutschen in Rumänien. Das Buch wird kostenlos verteilt.Auf dem Umschlag vorne abgebildet ist Michael Daniel Stefan Conrad von Heydendorff (1769-1857).

„In Memoriam Conrad von Heydendorff – Zwei Jahrhunderte im Dienst des Gemeinwohls in Mediasch und Siebenbürgen“ ist ein Sammelband über das Leben und Wirken der bedeutsamen Familie von Heydendorff aus Mediasch. Das Projekt wurde in Zusammenarbeit mit der Heimatgemeinschaft Mediasch, dem Demokratischen Forum der Deutschen in Mediasch, dem Siebenbürgischen Museum Gundelsheim und dem Bürgermeisteramt Mediasch veröffentlicht. Weiterlesen

Die Blumen waren ihre Welt

Eine unbekannte siebenbürgische Künstlerin

Ausgabe Nr. 2805

Zinnien (Zinnia elegans) wurden und werden in Siebenbürgen auch u. a. ,,Junge Herren“ oder ,,Ochsenaugen“ genannt.

Nach einigen Jahrzehnten der stillen, unverändert hohen und sehr ehrlichen Wertschätzung soll eine Künstlerin, die einige meiner Bilder signiert hat und die in der Welt der Kunst weder bekannt noch anerkannt ist, auch einen „Rahmen“ bekommen, auch wenn dieser für sie zu spät kommt. Es handelt sich um Helene Maria Amalie Wilhelmine Fink, die am 24. April 1909 in Türmitz /Trmice bei Aussig an der Elbe/Ústí nad Labem (heutige Tschechische Republik) geboren wurde und am 19. Februar1993 in Hermannstadt gestorben ist. Wer also dachte, der Organist, Chorleiter, Dirigent, Musikpädagoge und Komponist Franz Xaver Dressler (1898-1981) sei der einzige im böhmischen Aussig an der Elbe Geborene, der irgendwann in Hermannstadt ansässig geworden ist, irrt. Aus Anlass des 30. Todestages von Helene Maria Fink hat eine Freundin der Familie folgenden Beitrag verfasst und stellte ihn der Hermannstädter Zeitung dankenswerterweise zur Verfügung.Weiterlesen