,,Mit farbigen Fäden und Stoffen“

Erster Salon für Textilkunst in der Hermannstädter UAP-Galerie

Ausgabe Nr. 2908

Bei der Vernissage: der Künstler und Vorsitzende der Hermannstädter UAP-Filiale Florin Viorel, die Kunstkritikerin Iulia Mesea und die Künstlerinnen Veronica Costea Cordali und Cristina Abrihan.             Foto: Beatrice UNGAR

Es gibt kaum einen Begriff, der umstrittener ist als den der Textilkunst, und kaum einen Bereich der Kunst, der von Frauen so dominant bestimmt wird. Textilkunst ist die unterbezahlte und ungeliebte Schwester der bildenden Kunst. Trotz steigender Beliebtheit beim breiten Publikum haben diejenigen, die sich Textilkünstler nennen, immer noch mit dem negativen Image von Textilkunst in der Kunsthierarchie zu kämpfen. Dabei ist der Begriff längst geklärt: Textilkunst ist dann ein Zweig der bildenden Kunst, wenn es den Künstlern vorrangig um den Ausdruck geht, was für die meisten zutrifft. Sie drücken sich nicht wie ein Maler mit Ölfarbe, sondern mit farbigen Fäden und Stoffen aus.” Das schrieb die Hannoveraner Textilkünstlerin Beatrijs Sterk 2021. Weiterlesen

Nachrichten

Ausgabe Nr. 2908

In eigener Sache

Da der 18. April, Karfreitag, und der 21. April, Ostermontag, arbeitsfrei sind, erscheint die nächste Ausgabe der HZ am 25. April.

Die Redaktion

 

Am Samstag Osterbasar im Spiegelsaal

Hermannstadt. – Der traditionelle Osterbasar der Handarbeitskreise des Evangelischen Frauenkreises Hermannstadt findet am Samstag, den 12. April, von 10 bis 14 Uhr, im Spiegelsaal und im Foyer des Demokratischen Forums der Deutschen Hermannstadt statt. Geboten werden österlich gestaltete Lebkuchen, Gesticktes, Gestricktes, Gebasteltes. Wie immer gibt es in der Kaffee- und Teestube selbstgebackenen Kuchen sowie Kaffee und Tee zu kaufen. Mit dabei sind die Handarbeitskreise der evangelischen Kirchengemeinden Kerz und Neppendorf. (BU)Weiterlesen

Ein Must-See

Premiere mit Eugene O’Neill-Stück am TNRS

Ausgabe Nr. 2907

Szenenfoto mit Marius Turdeanu, Raluca Iani und Horia Fedorca (v. l. n. r.).

„Wie, 20 Jahre alt?“ fragte eine Dame ihren Mann bei der Premiere des Theaterstücks „Lungul drum al zilei către noapte“ (Eines langen Tages Reise in die Nacht) am Sonntagabend im Radu Stanca-Nationaltheater. Der Schauspieler, der die Hauptrolle des 20-Jährigen Edmund Tyrone übernahm, war nämlich der 59-Jährige Nicu Mihoc. Was die Dame nicht wusste, war, dass Nicu Mihoc doppelt besetzt war, einen jungen und einen alten Mann spielend. Regie führte einer der prominentesten jungen russischen Theaterregisseure, Timofey Kuljabin, Dramaturg des Stückes war der russische Theaterkritiker und Journalist Roman Dolzhanskiy. Weiterlesen

Aus dem Maschinenbauwerk ins Museum

Gespräch mit Dr. Gudrun-Liane Ittu zu ihrem 70. Geburtstag

Ausgabe Nr. 2907

Dr. Gudrun-Liane Ittu.                                                       Foto: Cynthia PINTER

Dr. Gudrun-Liane Ittu geb. Reckl ist vielen Hermannstädtern als Kunsthistorikerin und Buchautorin bekannt und sie ist bei den meisten Vernissagen der Stadt in Begleitung ihres Ehemannes Constantin Ittu anzutreffen. Am 20. März d. J. feierte sie ihren 70. Geburtstag. Bei dieser Gelegenheit führte HZ-Redakteurin Cynthia P i n t e r folgendes Gespräch mit ihr:Weiterlesen

,,Wir haben uns gut entwickelt“

Die neue Sparte Kuka Digital wurde den DWS-Mitgliedern vorgestellt

Ausgabe Nr. 2907

Cristian Nistor (1. v. r.) von Kuka führte die Gäste, allen voran die Deutsche Konsulin Kerstin Ursula Jahn (2. v. r.), durch die Werkshallen.
Fotos: der Verfasser

Kuka Automatizare Romania lud am 12. März die Mitglieder des Deutschen Wirtschaftsklubs Siebenbürgen (DWS) zu einem Abend voller Innovation und spannender Einblicke in die sich rasant entwickelnde digitale Welt, in der Unternehmen vor großen Herausforderungen und ebenso große Chancen stehen. Quirin Goerz stellte die neue Sparte Kuka Digital vor, Hendrik Nieweg von Device Insight erklärte, was eine datengetriebene Fabrik ist, Hemanth Mandpati sprach von den KI-gestützten Lösungen zur Steigerung der Effizienz von Novo AI und Crina Penteleychuk von Crilia sprach von den HR-Herausforderungen im Zeitalter der künstlichen Intelligenz. Anschließend wurden die Gäste durch das Werk geführt.Weiterlesen

Gastspiel aus Deutschland

Ausgabe Nr. 2907

Den Internationalen Theatertag am Donnerstag, dem 27. März, feierte das Kinder- und Jugendtheater „Gong“ in Hermannstadt mit einem besonderen Gastspiel aus Deutschland. „Tragic Magic Today oder Was machen Schnecken, wenn sie sich erschrecken?“, die trocken-absurde Performance des Duos Janna Pinsker und Wickie Bernhardt in Zusammenarbeit mit dem FFT Düsseldorf und dem Theater an der Ruhr wurde gleich zwei Mal am Donnerstag und am Freitag aufgeführt. In der Performance drehte sich alles um die Veränderung und ob nun der beliebte Song einer eingespielten Band aus Objekten und Menschen geändert werden sollte oder nicht. Die beiden Schauspielerinnen wurden für dieses Stück 2023 mit dem Theaterpreis Faust in der Kategorie „Darsteller/innen im Theater für Junges Publikum“ ausgezeichnet. In Hermannstadt hatten die Kinder großen Spaß an beiden Aufführungen. Unser Bild: Janna Pinsker (links) und Caroline Creutzburg.              

Foto: Cynthia PINTER

 

,,Bahnbrechende Neuerung“ vorgestellt

Das Deutsche Konsulat Hermannstadt lud zu einem Kulturmittlertreffen ein

Ausgabe Nr. 2907

Konsulin Kerstin Ursula Jahn (2. v. l.) begrüßt die Anwesenden.                                                          
Foto: Beatrice UNGAR

Als „bahnbrechende Neuerung” stellte Konsulin Kerstin Ursula Jahn den von dem Siebenbürgenforum für das Große Sachsentreffen 2024 entwickelten Kulturkalender bei dem Kulturmittlertreffen vor, zu dem die Diplomatin am 27. März in den Spiegelsaal des Demokratischen Forums der Deutschen in Hermannstadt Vertreterinnen und Vertreter aller deutschsprachigen Einrichtungen aus dem Amtsbezirk des Konsulats der Bundesrepublik Deutschland in Hermannstadt eingeladen hatte. Dieser Kalender könne dazu beitragen, dass Doppelungen von Veranstaltungen vermieden werden.Weiterlesen

Gopo-Nominierung für Olga Török

Ausgabe Nr. 2907

Olga Török wurde für den Gopo-Preis des rumänischen Films in der Kategorie beste Schauspielerin in einer Hauptrolle für ihre Rolle in dem Spielfilm „Clara” nominiert.   Die am 17. April 1985 in Sathmar geborene Schauspielerin ist Mitglied des Ensembles des Deutschen Staatstheaters Temeswar und tritt auch in Aufführungen der deutschen Abteilung des Hermannstädter Radu Stanca-Nationaltheaters auf. „Clara” ist der erste lange Spielfilm des rumänischen Regisseurs Sabin Dorohoi und feierte beim Filmfestival Cottbus seine Weltpremiere. Ebenda erhielt der Film den Publikumspreis. Das Sozialdrama, eine deutsch-rumänische Koproduktion, beruht auf wahren Begebenheiten. Mehr als 5 Millionen rumänische Staatsbürgerinnen und -bürger haben in den letzten 15 Jahren Rumänien verlassen, und arbeiten im Ausland. Sie haben mehr als 300.000 Kinder zurückgelassen, die von den Großeltern betreut werden oder sich selbst überlassen sind. Unser Bild: Olga Török bei den Dreharbeiten.                                           Foto: Mihai BUTĂNESCU

Vom kometenhaften Glanz junger Talente

Dritter Musikalisch-Literarischer Salon in Bamberg

Ausgabe Nr. 2907

(V. l. n.r.): Dagmar Dusil, Christa Reckert und Luise Pelger Pomarius; 
Fotos: Roselinde MARKEL

In der dritten Veranstaltung des Musikalisch-Literarischen Salons seit seinem Beginn im Jahr 2022 wurde am 23. März 2025 im Spiegelsaal der Harmonie der beiden Komponisten Carl Filtsch und Franz Liszt gedacht. Eingeladen hatte dazu der Verband der Siebenbürger Sachsen, dessen Mitglieder bestrebt sind, das deutsche Kulturgut weiterhin zu pflegen und bekannt zu machen. Nicht nur viele Musikfreunde aus Bamberg waren dieser Einladung gefolgt, sondern auch etliche aus den angrenzenden Bundesländern.Weiterlesen

Das wiedergefundene Paradies

Ausgabe Nr. 2907

Als er im Szeklerland und in der Region Moldau bei den Tschangos unterwegs war, habe er von seinen Gastgebern den Satz gehört: „Hier ist das Paradies.” Das erzählte der Fotograf Ádám Gyula bei der Eröffnung seiner von dem Ungarischen Kulturverein HID veranstalteten Ausstellung am Dienstagabend im Touristeninformationszentrum im Rathaus am Großen Ring in Hermannstadt. Die Ausstellung trägt den Titel „Paradisul regăsit” (das wiedergefundene Paradies) und war schon einmal 2008 im Europäischen Parlament zu sehen. In Hermannstadt kann man sie bis zum 15. Juli d. J. besichtigen. Ein Besuch lohnt sich allemal, um mit eigenen Augen zu sehen, was die Gastgeber, die der Fotograf in bewährter Weise porträtiert hat, meinten. Dem 1961 in Karcfalva/Cârța (Kreis Harghita) geborenen und heute in Csikszereda/Szeklerburg/Miercurea Ciuc lebenden Fotografen war bald ein Licht aufgegangen und er sagte den bei der Vernissage Anwesenden, er habe selbst erst nach und nach erkannt, wie wichtig Tradition, Authentizität, Brauchtum usw. seien. Seine erste Ausstellung in Hermannstadt hatte Ádám 2006 im Teutsch-Haus gezeigt. Unser Bild (v. l. n. r.): Bei der Vernissage sprachen Serfözö Levente (HID-Verein), Ádám Gyula, Unterstaatssekretär Thomas Șindilariu vom Departement für interethnische Beziehungen der Regierung Rumäniens und der Fotograf Louis Guermond.    

Foto: Beatrice UNGAR