Bewahren, erforschen, vermitteln

Der Literaturwissenschaftler Stefan Sienerth wird 75

Ausgabe Nr. 2810

Stefan Sienerth am Rednerpult bei der aus Anlass des 50. Gründungstages des Hermannstädter Lehrstuhls für Germanistik in Hermannstadt veranstalteten internationalen Jubiläumstagung, an der unter dem Titel ,,Literatur und Sprache im südosteuropäischen Raum“ vom 24. bis 26. Oktober 2019 an der Fakultät für Philologie und Bühnenkünste der Lucian Blaga-Universität Germanisten und Germanistinnen aus verschiedenen Ländern teilgenommen haben.                                          Foto: Marius STROIA

Prof. em. h. c. Dr. Dr. h. c. Stefan Sienerth gehört zu den bekanntesten Literaturwissenschaftlern und geschätzten Kennern der rumäniendeutschen Literatur, des siebenbürgisch-deutschen Schrifttums und des deutschsprachigen Literaturbetriebs Ostmittel- und Südosteuropas, dessen Ruf den Stätten seines Wirkens Anerkennung einbrachte. Als Leiter des Instituts für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas (IKGS) an der Ludwig-Maximilians-Universität München (2005 bis 2013) engagierte sich der Jubilar für die Wahrnehmung der rumäniendeutschen und der rumänischen Literatur in breiten Kreisen der deutschsprachigen Öffentlichkeit. Für sein Werk und Wirken wurde der Jubilar mit dem Siebenbürgisch-Sächsischen Kulturpreis (2011) geehrt und zum 70. Geburtstag verlieh ihm die Lucian-Blaga-Universität in Hermannstadt die Ehrendoktorwürde. Das bisher Erreichte soll nun in einigen Worten umrissen werden, obschon sein Wirken weit über seine Wirkungsstätten reicht. Weiterlesen

Richard Wagner und die Folgen

Einführende Sätze über den Aufbruch in die literarische Moderne / Von Horst SAMSON

Ausgabe Nr. 2809

Laudator Richard Wagner (stehend) bei der Verleihung des Adam Müller Guttenbrunn-Literaturpreises an Rolf Bossert (rechts) 1983 in Temeswar; ebenfalls im Bild: Franz Liebhard alias Robert Reiter (links) und Redakteur Franz Binder von Radio Temeswar.            Foto: Archiv Horst Samson

„Lieber Horst Samson, Richard ist gestorben. Heute, 14.3.2023, gegen drei Uhr morgens, nach langer, geduldig ertragener Krankheit, wenige Wochen vor seinem 71. Geburtstag. Er starb ruhig, im Schlaf. In Trauer Sabina Kienlechner“. Die Berliner Essayistin, Publizistin und Übersetzerin hat sich intensiv um Richard gekümmert, der die letzten Jahre vereinsamt und zurückgezogen in einem Altersheim der Hauptstadt verbracht hat.

Sabinas Nachricht erreichte mich morgens, um 7 Uhr und 49 Minuten, ich hatte gerade den PC hochgefahren, um mich der Übersetzung eines Gedichtes von Vicente Huidobro zu widmen. Ich war von Jetzt auf Gleich wie elektrisiert, mein Kopf in blanker Unordnung. Schmerz, Trauer, Erleichterung, Bedauern, Niedergeschlagenheit, Bedrückung, Wehmut, Aufatmen, Wut, Enttäuschungen – es jagten sich Gefühle in mir, wie von Hunden gehetzt. Und die Seele schlug Purzelbaum.    Weiterlesen

Themenpreis der Gruppe 48 für Dagmar Dusil

Ausgabe Nr. 2806

Die in Bamberg lebende Schriftstellerin Dagmar Dusil war eine der drei Finalistinnen (Prosa)  beim Wettbewerb um den „Themenpreis der Gruppe 48 für Prosa“ 2023, der am 5. Februar in Rösrath auf Schloß Eulenbroich bei Köln ausgetragen wurde. Vorgestellt wurde Dagmar Dusil von der Juryvorsitzenden, Prof. Dr. Heidrun Zinecker, aus Leipzig. Nicht nur die Jury hat  Dagmar Dusil  mit ihrem berührenden Text „Kalte Tage“ überzeugt, der zum Inhalt die Geschichte eines traumatisierten Kindes auf der Flucht aus der Ukraine schildert, sondern auch das Publikum, das tief bewegt die Lesung verfolgte. Nach Auszählung der Stimmen ging der mit 1.500 Euro dotierte  I. Preis an Dagmar Dusil. Dagmar Dusil hatte den inzwischen preisgekrönten Prosatext am 22. Juli 2022 im Rahmen der Mittagsmusik in der Hermannstädter evangelischen Stadtpfarrkirche in deutscher, rumänischer und englischer Sprache vorgelesen. Unterdessen liegt auch eine polnische Übersetzung des Textes vor. 

Unser Bild (v. l. n. r.): Dr. Heiger Ostertag, Catherine Grambow-Chihab, Dagmar Dusil, Therese Wanninger, Dr. Hannelore Furch, Dr. Dr. Jürgen Rembold von der gleichnamigen Stiftung.

Brückepreis 2022 an Herta Müller

Ausgabe Nr. 2802

Herta Müller.                                           Foto: dpa

Görlitz.Der Internationale Brückepreis der Europastadt Görlitz 2022 geht an die Schriftstellerin und Nobelpreisträgerin Herta Müller, die in diesem Jahr, am 17. August, ihren 70. Geburtstag feiert.

Die Rumäniendeutsche aus dem Banat lebt seit 1987 in der Bundesrepublik. In der Begründung zur Preisvergabe betont die Gesellschaft zur Verleihung des Preises mit ihrem Präsidenten Prof. Willi Xylander einleitend: „Herta Müller hat ihr Werk der Beschreibung und der Anklage von Totalitarismus, Vertreibung, Unterdrückung, Bespitzelung und Verfolgung gewidmet“, angesprochen seien damit Themen, die wieder hohe Aktualität gewonnen hätten. Weiterlesen

,,Mein Gott, was bin ich für eine Kanone“

Zum 100. Todestag des tschechischen Autors Jaroslav Hašek

Ausgabe Nr. 2801

Schwejks Abenteuer wurden auch am Hermannstädter Radu Stanca-Nationaltheater durch Viorel Rață (Schwejk) – hier  in „Švejk pe front” (Premiere am 7. Januar 2022) – inszeniert.                                                 Foto: TNRS

„Melde gehorsamst, dass ich blöd bin“ ist eine Zeichnung des Karikaturisten George Grosz von 1928 untertitelt, die den Soldaten Schwejk darstellt. Dieser Satz könnte über dem Hauptwerk des tschechischen Autors Jaroslav Hašek (sprich: „Hascheck“) stehen, der heute kaum noch bekannt ist. Dafür sind die „Abenteuer des braven Soldaten Schwejk“ (tschechisch: Svejk) unsterblich, weil sie satirisch den Irrsinn der militärischen Bürokratie des k. u. k. – Reichs und des Ersten Weltkriegs ad absurdum führen. Heute – über einhundert Jahre später – sind die Gräuel und Lügen im Krieg Russlands gegen die Ukraine leider immer noch aktuell. Am 3. Januar 1923 ist Hasek im Alter von 39 Jahren an Herzversagen gestorben.Weiterlesen

Aus der Seemannskiste des Urgroßvaters

Neuauflage: ,,Die Märchenmühle. Ein Roman für Kinder“ von Hans Fink

Ausgabe Nr. 2800

Hans Fink: Die Märchenmühle. Ein Roman für Kinder, Ion Creangă Verlag Bukarest 1985, Umschlaggestaltung und Illustrationen Sieglinde Bottesch, 102 Seiten, ISBN 978-3-446-27470-9. Das Buch war vor kurzem noch antiquarisch zu kaufen in dem Erasmus-Büchercafé in Hermannstadt.

An Romanen für Kinder ist die Literatur der Rumäniendeutschen nicht reich, vergessen wurden einige auch infolge der Umbrüche, die diese Gemeinschaft erfahren hat. Zu letzteren zählt „Die Märchenmühle“, die 1985 im Bukarester Kinderbuchverlag „Ion Creangă“ erschienen war, illustriert mit Zeichnungen der Künstlerin Sieglinde Bottesch. Das Buch war bald ausverkauft, obwohl die Edition im Vergleich zu heutigen Ausgaben aus unseren Kreisen relativ hoch war (1.800 Exemplare).Weiterlesen

Virtuos am Rande des deutschen Kulturraums

Nachruf auf den Übersetzer, Literaturhistoriker und Mentor Gerhardt Csejka

Ausgabe Nr. 2798

Gerhardt Csejka (1945-2022). Foto:  Markus LIEBERENZ

Nur Stunden nach seinem Ableben in Berlin reagierten in Rumänien Hunderte von Menschen in den sozialen Medien mit Trauerbekundungen, darunter bekannte Schriftsteller wie Ioana Pârvulescu und Mircea Cărtărescu. Der Übersetzer, Literaturhistoriker und -kritiker Gerhardt Csejka verstarb 77jährig am 25. November 2022 in der deutschen Hauptstadt. Die Reaktion entspricht dem guten Ruf, den Csejka in weiten Teilen der rumänischen Literaturlandschaft als Übersetzer hatte. Dass Mircea Cărtărescu, der hierzulande alle Jahre wieder als potentieller Kandidat für den Literaturnobelpreis gehandelt wird, 2007 mit dem Roman ,,Die Wissenden“ (Orbitor. Aripa stângă) in der Literaturszene des binnendeutschen Sprachraums einen Erfolg verbuchen konnte, verdankt er der Übersetzung Csejkas. Der Übersetzer selbst wurde ein Jahr später mit dem Übersetzerpreis der Kunststiftung des deutschen Bundeslandes Nordrhein-Westfalen geehrt. Weiterlesen

Keine seichte Lektüre

Erster Gedichtband von Brigitte Hermann erschienen

Ausgabe Nr. 2793

,,Eine Sammlung meiner zeitlich, räumlich und inhaltlich unterschiedlich entstandenen poetischen Niederschläge, die hoffentlich nicht schlagen, erschlagen, sondern vielleicht ein wenig berühren“. So beschreibt  die in Hermannstadt geborene und heute in Dachau lebende Brigitte Hermann ihren jüngst im Hermannstädter Armanis-Verlag erschienenen ersten Gedichtband, in dem sie 80 Gedichte veröffentlicht, die „aus der Menge ragen“ – um gleich eine sprachliche Anleihe bei ihr zu machen. Schon im Titel „Untiefenfrei“ lässt sie die Sprache schillern und spielt durch Doppeldeutigkeiten mit Leser und Leserin, deren Aufmerksamkeit sie schnell auf ihre Seite(n) bringt.Weiterlesen

Von Old Shatterhand bis János Xantus

Besuch bei den Filmemachern Gábor und Áron Xantus (I) / Von Werner FINK

Ausgabe Nr. 2792

János (John) Xantus in der Uniform der amerikanischen Marine 1861.

„Die Traumhelden und die Traumlandschaften unserer Jugendjahre – er hat sie erzählt und beschrieben wie kein anderer, ja verkörpert im wahrsten Sinne des Wortes. Ging er doch in seinem blonden deutschen Helden Old Shatterhand alias Kara Ben Nemsi vollends auf. Die Rede ist vom Volksschriftsteller Karl May, der es wie kein anderer verstand, seine Leser zu fesseln“, schreibt Konrad Wellmann in einem Artikel in der Hermannstädter Zeitung von 2012 zum 100. Todestag von Karl May (1842-1912) und stellt ebenda fest:  „Jung und Alt liebten seine starken Helden, hassten die Bösewichte und bewunderten seine angeblich selbst erlebten Abenteuer. Dabei hat Karl May erst im Alter einige Stätten seiner Romane kennen gelernt.“ Wenn Karl May erst im Alter die Stätten seiner Romane kennengelernt hat, wer war es, der ihm als Inspiration diente? Diese Gedanken gingen bestimmt ganzen Generationen Lesern durch den Kopf. Antworten zu finden wird versucht in dem Film ,,Magyar volt-e Old Shatterhand“ (War Old Shatterhand ein Ungar?/ 2006), von Gábor Xantus und dessen Sohn Áron Xantus. Expeditionsreisen sind übrigens eine Herzensangelegenheit der Beiden. Neulich drehten sie einen Film über Emil Racoviță (1868-1947), der 2021 mit dem Preis der Rumänischen Akademie und Ende September d. J. vom  Verband der Rumänischen Filmemacher (UCIN) ausgezeichnet wurde.Weiterlesen

Vom Klapotetz und der Apfelalm

Streiflichter von den 32. Deutschen Literaturtagen in Reschitza

Ausgabe Nr. 2786

Gruppenbild der Teilnehmer.
Foto: DFDBB

Was sucht eine Bierfabrik auf der Apfelalm? Gutes Wasser natürlich. Und was ein Klapotetz im Hof der Deutschen ,,Alexander Tietz“-Bibliothek? Die Spende des Landes Steiermark soll, so Gastgeber und Hauptorganisator Erwin Josef Țigla, die bösen Geister vertreiben… Der Klapotetz ist eine im südsteirischen Weinland verbreitete Vogelscheuche und besteht aus einem Windrad mit Welle und Schlägeln, die durch ihr rhythmisches Geklapper die Vögel von den Weingärten zur Zeit der Traubenreife fernhalten sollen. Der Name stammt aus dem Slowenischen: klopótec, zu deutsch „Klapper“. Solchen und ähnlichen Fragen konnten die Teilnehmenden an den 32. Deutschen Literaturtagen in Reschitza vom 19. bis 21. August nachgehen. Weiterlesen

Von Angesicht zu Angesicht

Iris Wolff und Horst Samson lasen im Rahmen der Künstlerresidenz Kleinschenk

Ausgabe Nr. 2786

Carmen Schuster (stehend), Horst Samson (sitzend) und  Iris Wolff (stehend) bestritten die Veranstaltung im voll besetzten Erasmus-Büchercafé (v. l. n. r.).               Foto: Beatrice UNGAR

Das war schon eine sehr besondere Veranstaltung mit den Schriftstellern Iris Wolff und Horst Samson am 1. September in der wohligen Atmosphäre des Erasmus-Büchercafés. Die Veranstaltung fand im Rahmen der Künstlerresidenz Kleinschenk statt, eine Initiative des Vereins CONTRAFORT PRO Kleinschenk und der Kirchengemeinde Kleinschenk. Das Konzept wurde von Carmen Schuster und Michael Lisske erarbeitet und von Elisabeth Ochsenfeld, Galeristin und Künstlerin, kuratiert.  Ziel ist es, die Kirchenburg Kleinschenk auch einer anderen Nutzung als derjenigen für Gottesdienste zuzuführen, sie als Kulturkirche einem breiteren Publikum vorzustellen. Die jährliche Künstlerresidenz Kleinschenk ist eine Plattform, die bildende Künstler, Bildhauer, Schriftsteller und Galeristen aus unterschiedlichen Ländern zusammenbringt und sie zum Austausch auffordert.Weiterlesen

Rolf Bossert-Gedächtnispreis 2022

Ausgabe Nr. 2784

Im Rahmen der 32. Auflage der Deutschen Literaturtage in Reschitza (18.-21. August d. J.) wurde nun schon zum dritten Mal der Rolf Bossert-Gedächtnispreis verliehen. Der Preisträger 2022 ist der Autor und Fotograf Bastian Kienitz aus Mainz/Deutschland. In einer unserer nächsten Ausgaben werden wir ausführlich über die Deutschen Literaturtage berichten. Unser Bild (v. l. n. r.): Erwin Josef Țigla, Initiator und Hauptorganisator der Deutschen Literaturtage in Reschitza und nicht stimmberechtigter Sekretär der Jury, die Jurorin Dr. Olivia Spiridon, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für donauschwäbische Geschichte und Landeskunde in Tübingen, Robert Klages, der Gewinner des Sonderpreises 2022 des Deutschen Wirtschaftsklubs ,,Banat“ Temeswar, Bastian Kienitz, der Gewinner des Rolf Bossert-Gedächtnispreises 2022, der Preisinitiator Hellmut Seiler und der Juryvorsitzende Alexander Estis, Preisträger 2020.                              

Foto: Beatrice UNGAR

Chinesin errät siebenbürgisch-sächsischen Dialekt

Erstmals fröhliches Dialektraten bei den Texttagen in Nürnberg

Ausgabe Nr. 2780

Die Schriftstellerin Malwine Markel.

Die Texttage Nürnberg sind einzigartig in Deutschland! Sie finden jedes Jahr vom 08. Juli -10. Juli statt. Nur hier steht das Schreiben im Vordergrund, mehr als das Lesen. Und sie sind immer Open Air und umsonst. Dieses Literaturfestival ist eine Begegnungsstätte vorwiegend für Literaturschaffende, Literaturverbände und -vereine  aus Nürnberg und Franken. Organisiert werden die Texttage seit 2019 vom Bildungszentrum und der Stadtbibliothek Nürnberg. Ihr Maskottchen ist die Katze. Ein Symbol für Willensfreiheit und Gedankenfreiheit. Die Katze hat in der Literatur einen hohen Stellenwert, und gilt als Inspiration für die Kreativität. Weiterlesen

Ein empatischer Beobachter

Lesung mit Peter Biro im Erasmus-Büchercafé

Ausgabe Nr. 2774

Peter Biro und Ruxandra Stănescu hatten ein aufmerksames Publikum bei der Buchvorstellung und Lesung im Erasmus-Büchercafé.                                     Foto: Michael Adrian PANDURU

„Auf zum fröhlichen Weltuntergang“ ist der Titel eines der drei Bücher, die der Autor Peter Biro am Dienstag der Vorwoche im Erasmus-Büchercafé vorstellte. Bezugnehmend auf den Titel war es eine fröhliche Runde, die sich um die sehr verschmitzte, eloquente Person Peter Biro versammelt hatte. Ruxandra Stănescu, stellvertretende Chefredakteurin der Hermannstädter Zeitung,  verstand es sehr gut, in ihrer Moderation Beispiele für „die hohe Kunst des angewandten Chamäleonismus“ von dem Autor zu fordern. Chamäleonismus ist der von Peter Biro im Prolog des im Zentrum der Buchvorstellung stehenden Buches „Vom Taumeln zwischen den Kulturen“ verwendete Begriff, wenn der Autor über seinen Geburtsort Großwardein/Oradea sprach. Weiterlesen

,,Lebendig und berührend“

Buchvorstellung und Lesung mit Eginald Schlattner

Ausgabe Nr. 2772

Andreea Dumitru-Iacob, Eginald Schlattner und Gabriella-Nóra Tar (v. l. n. r.) bestritten die sehr gut besuchte Veranstaltung.                                                                               Foto: die Verfasserin

,,Genau in diesem Augenblick findet in Klausenburg eine andere Veranstaltung statt, die einem anderen bedeutenden Schriftsteller gewidmet ist, der am 26. Februar 2022 verstorben ist. Es handelt sich um Hans Bergel. Diese beiden Veranstaltungen konkurrieren keinesfalls, sie sind eher ein Zeichen dafür, dass in allem Vergänglichen die Dinge und Menschen zueinander finden sollen und können“. Mit diesen Worten eröffnete Prof. Dr. Rudolf Gräf als Gastgeber die Buchvorstellung und Lesung mit dem Schriftsteller Eginald Schlattner am Freitag der Vorwoche im bis auf den letzten Platz besetzen Tagungsraum des Forschungsinstituts für Geisteswissenschaften in Hermannstadt.Weiterlesen

Schülerwettbewerb

Ich fürchte mich nicht!
Ausgabe Nr. 2772

Das Brukenthalgymnasium. Foto: Beatrice UNGAR

Für ihre Ergebnisse bei der diesjährigen Landesphase des Schülerwettbewerbs im Fach Deutsch als Muttersprache haben drei Schülerinnen vom Samuel von Brukenthal-Gymnasium je ein HZ-Jahresabonnement als Sonderpreis erhalten. Es handelt sich um die Achtklässlerin Sara-Maria Marin, die Neuntklässlerin Ada Cristian und die Zehntklässlerin Paula Dörr. In dieser Ausgabe lesen Sie den Aufsatz von Ada Cristian, die den ersten Preis gewonnen hat,  zum  Zitat von Cornelia Funke ,,Manchmal denke ich, Angst ist die Ursache allen Unglücks“:

Die Klasse 9A ist eine sehr komplexe Gemeinschaft. Schüler unterschiedlicher Religionen, Ethnien und Herkunft treffen hier aufeinander. Vor allem ist es eine Klasse, auf die ich großen Einfluss habe.Weiterlesen