Ein Wächter der Burg

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Zinngießerturm in Schäßburg wird notsaniert

Ausgabe Nr. 2857

Der Zinngießerturm in Schäßburg.                                                         Fotos: INP

Die evangelische Kirchengemeinde A. B. Schäßburg hat Ende Februar seitens des Nationalen Kulturerbeinstituts (Institutul Național al Patrimoniului, INP) durch das Programm „Wertmarke der historischen Denkmäler” (Timbrul Monumentelor Istorice), Unterabteilung „Not-
eingriffe (vor und nach einem Desaster)”, einen Zuschuss für die Sicherung des Zinngießerturms der Stadtburg erhalten. Es handelt sich um insgesamt 250.000 Lei, wobei der Eigenbeitrag der evangelischen Kirchengemeinde A. B. 25.000 Lei beträgt.

Der Zinngießerturm ist einer der neun von den insgesamt 14 der mittelalterlichen Burgstadt – die als Ensemble 1999 auf die UNESCO-Welterbe-Liste gesetzt worden ist – erhalten gebliebenen Wehrtürmen. Er befindet sich an der Ostseite der Stadtmauer und gilt als einer der schönsten Türme. Gemeinsam mit dem Gerberturm „bewacht er das kleine Stadttor unterhalb des Stundturms.

Innenansicht des Dachstuhls des Zinngießerturms.

Der Zinngießerturm weist derzeit starke Schäden auf, Risse, Dachschäden aller Art, ja sogar Pilzbefall an den Holzteilen.

Der Noteingriff bezieht sich auf dringend notwendige Sanierungsarbeiten. So wird z. B. das Dach überholt, um das Eindringen von Regenwasser und die weitere Schädigung zu verhindern. Desgleichen werden der Verputz und die Grundmauer fachgerecht gesichert.

Beatrice UNGAR

Veröffentlicht in Aktuelle Ausgabe, Stadtentwicklung.