Tanzspaß zum Abheben

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Zu Gast beim Marienball des DFDH

Ausgabe Nr. 2851

Völlig losgelöst: Sehr gut besucht war der traditionelle Marienball des Demokratischen Forums der Deutschen in Hermannstadt am 2. Februar im Neppendorfer Gemeindesaal. Unser Bild: Bei der Sternpolka hoben die Tänzerinnen des Hermannstädter Jugendforums bei manchen Tanzfiguren vom Boden ab.   Foto: Mareike LEISTER

Völlig losgelöst: Sehr gut besucht war der traditionelle Marienball des Demokratischen Forums der Deutschen in Hermannstadt am 2. Februar im Neppendorfer Gemeindesaal. Unser Bild: Bei der Sternpolka hoben die Tänzerinnen des Hermannstädter Jugendforums bei manchen Tanzfiguren vom Boden ab.   Foto: Mareike LEISTER

Auch in diesem Jahr sorgte der Marienball des Demokratischen Forums der Deutschen in Hermannstadt (DFDH), der am Freitag, den 2. Februar, im Neppendorfer Gemeindesaal stattfand, für eine rege Teilnahme. Insgesamt 340 Gäste hatten sich angemeldet – gekommen sind etwa 360. Ähnlich wie im letzten Jahr galt bei der Platzvergabe die Devise: Wer zuerst kommt, mahlt zuerst“. Wer also nicht den ganzen Abend stehen wollte, der musste pünktlich erscheinen, um noch einen Platz zu erhaschen. Da der Platz des Veranstaltungsortes jedoch nicht für alle Gäste ausreichte, wurde kurzerhand ein zusätzlicher Tisch auf der Bühne hinter der Band untergebracht.

Die Veranstaltung begann mit einer kurzen Ansprache des Vorstandsmitglieds des DFDH, Pfarrer Hans-Georg Junesch, der alle Gäste herzlich willkommen hieß und anschließend den Auftritt des „Sing mit– Chors unter der Leitung von Rodica Marcovici einleitete. Der Chor, begleitet durch Dietrich Galter an der Akustikgitarre, ließ allerlei fröhliche Volkslieder erklingen. Getreu dem Motto des Chor-Namens ließen sich auch einige Gäste zum Mitsingen bewegen.

Die Band „Trio Saxones plus“ (v. l. n. r.): Alfred Dahinten (Gesang), Alexandra Pamfilie (Gesang), Dietrich Galter (Akustikgitarre). Nicht im Bild: Adrian Pamfilie (Keyboard).                                              Fotos: Mareike LEISTER

Nach der Gesangseinlage kam die Tanzgruppe des Hermannstädter Jugendforums unter der Leitung von Sebastian Arion zum Zug, die von den Gästen mit viel Applaus bedacht wurde. Zusammen mit der Band „Trio Saxones plus führten sie in siebenbürgisch-sächsischer Tracht einen traditionellen Volkstanz mit mehreren Drehern, Hopsern und lauten Stampfern auf.

Im Anschluss wurde das Buffet eröffnet. Da die Schlange des Büffets bis ans andere Ende des Gemeindesaals reichte, schwangen sich einige Gäste aufs Tanzparkett, um die Zeit zu überbrücken.

Der „Sing-mit“-Chor stimmte zur Gitarrenbegleitung von Dechant Pfarrer Dietrich Galter einige fröhliche Volkslieder an.

Der „Sing-mit“-Chor stimmte zur Gitarrenbegleitung von Dechant Pfarrer Dietrich Galter einige fröhliche Volkslieder an.

Unter den Besuchern befanden sich auch einige Gäste aus Deutschland, die bereits am frühen Morgen mit dem Flugzeug angereist waren, um am Marienball teilzunehmen. Das Büffet war reich gedeckt – es gab eine große Auswahl an deftigen Fleischgerichten mit verschiedenen Beilagen. Kulinarisches Highlight für viele Gäste waren die hiesigen Krautwickel.

Nachdem sich alle gestärkt hatten, begann der nächste Programmpunkt des Abends mit einer weiteren Tanzeinlage des Hermannstädter Jugendforums. Diesmal präsentierten sie einige fast schon akrobatische Tanzfiguren, bei denen zwei und zeitweise sogar vier Tänzerinnen gleichzeitig wie in einem Karussell vom Boden abhoben.

Im Anschluss forderten sie die Besucher des Abends ebenfalls zum Tanz auf. Das ließen sich einige Gäste nicht zweimal sagen und stürmten auf die Tanzfläche, die stellenweise aus allen Nähten platze. Das Programm wurde ausgiebig genutzt, so tanzten und feierten einige Teilnehmer noch bis tief in die Nacht. Damit fand ein erfolgreicher Marienball seinen Abschluss.

Wem das noch nicht genug war oder wer diese Gelegenheit verpasst hat, der muss sich leider bis zum Katharinenball im November gedulden, wenn es wieder heißt: Singen und das Tanzbein schwingen!

Mareike LEISTER

Veröffentlicht in Aktuelle Ausgabe, Gesellschaft.