Mit dem Evangelischen Gesangbuch durchs Jahr 2024
Ausgabe Nr. 2847
Vor 50 Jahren, im Jahr 1974, entschied die 50. Landeskirchenversammlung der Evangelischen Kirche A. B. in Rumänien (EKR), zur Zeit des Bischofs Dr. Hon. Albert Klein, das Gesangbuch neu herauszubringen. Viele Menschen haben, koordiniert von Pfarrer Heinz Galter, mit ihrem Fachwissen und großem Einsatz dazu beigetragen, u. a. Prof. Dr. Hermann Pitters und Pfarrer Dr. Wolfgang Rehner und als Lektorin die Theologin Dorothea Binder.
Das Manuskript wurde schließlich mit Unterstützung der Evangelischen Kirche Deutschlands gedruckt.
Unter dem Titel „Gesangbuch der Evangelischen Kirche Augsburgischen Bekenntnisses in der Sozialistischen Republik Rumänien“ konnte ab 1978 das neue Gesangbuch in den Kirchengemeinden Einzug halten.
Übers Jahr 2024 sind mehrere Veranstaltungen dazu geplant. Dazu gehören unter anderem besondere Gottesdienste am Sonntag Cantate, ein theologisches Format, eine multimediale Ausstellung und auch eine Handreichung zum Einsatz im Konfirmanden- oder Religionsunterricht.
Die HZ nimmt dieses Jubiläum zum Anlass, 50 Personen Raum für ihre Gedanken zu einem Gesangbuchlied ihrer Wahl einzuräumen. Den Auftakt macht Chefredakteurin Beatrice Ungar.
„Großer Gott, wir loben Dich”, das Lied mit der Nummer 275 im Evangelischen Gesangbuch gehört zu meinen Lieblingsliedern. Ich war allerdings erstaunt, dass es auf das altkirchliche „Te deum laudamus” zurückgeht, das Ignaz Franz (1719-1790), ein römisch-katholischer Pfarrer aus Schlesien bearbeitet hat. Vertont wurde diese Bearbeitung 1744 in Wien.
Daraus kann man wohl schließen, dass die Herausgeber des Gesangbuches im Sinne der Ökumene gehandelt haben.
Zurück zu dem Lied: Vor allem die 6. Strophe dürfte allen Kirchgängern unter den Mitgliedern der Evangelischen Kirche A. B. in Rumänien geläufig sein, die lautet: Herr, erbarm, erbarme dich!/Über uns sei Herr dein Segen!/Leit uns schütz uns väterlich,/bleib bei uns auf allen Wegen./Auf dich hoffen wir allein,/lass uns nicht verloren sein!