Gedenkveranstaltung zum 100. Geburtstag von Prof. Dr. Paul Philippi
Ausgabe Nr. 2843
Sein Vater habe schön sauber in kleiner Schrift in den jeweiligen Pfarrerkalender seine Termine Tag für Tag eingetragen, so dass man heute genau nachlesen könne, was er jeweils als wichtig befunden hat. Dies erzählte Sohn Lukas Philippi bei der Gedenkveranstaltung zum 100. Geburtstag des Theologen, Politikers und Historikers Paul Philippi am Dienstag, dem 21. November, im Spiegelsaal des Demokratischen Forums der Deutschen in Hermannstadt.
Wer allerdings den Nachlass des streitbaren ehemaligen Landesvorsitzenden und langjährigen Ehrenvorsitzenden des Demokratischen Forums der Deutschen in Rumänien (DFDR) erforschen möchte, muss sich allerdings noch etwas gedulden, es werde daran gearbeitet. Dies erfuhren die zahlreichen Anwesenden von Unterstaatssekretär Thomas Șindilariu. Davor hatten die Theologen Bischof em. D. Dr. Christoph Klein, Prof. Dr. Hermann Pitters, Prof. Dr. Hans Klein, der Journalist Wolfgang Wittstock, der Hermannstädter Stadtpfarrer Kilian Dörr, der DFDR-Geschäftsführer Benjamin Józsa und der Anwalt Florin Albulescu die Persönlichkeit von Prof. Dr. Philippi vor den Augen und Ohren der Anwesenden in all ihren Facetten erstrahlen lassen.
Es bleibt zu hoffen, dass die Veranstalter einen Sammelband planen, in dem diese zum Teil sehr persönlich, zum Teil wissenschaftlich aufbereiteten Beiträge nachzulesen sind. So könnte man auch verstehen, warum Lukas Philippi zum Abschluss seiner „Anmerkungen eines Sohnes” getitelten Vortrags Paul Philippi als ,,Grenzgänger und Querdenker” bezeichnete.
Beatrice UNGAR