30 Jahre Auto Schunn mit Eröffnung eines ausgebauten Standortes gefeiert
Ausgabe Nr. 2811
Am 23. März lud Auto Schunn zum 30. Jubiläum der Firma in Rumänien und zugleich zur offiziellen Eröffnung des neu ausgebauten Standortes an der Șoseaua Sibiului 71 in Schellenberg ein. Fahrzeuge von Mercedes, Audi oder Iveco waren auf dem Areal und in den Ausstellungsräumen zu sehen. Auto Schunn ist heutzutage auf die Vermarktung von exclusive-Fahrzeugen spezialisiert, bietet nebenbei aber die gesamte Bandbreite an neuen und auch gebrauchten Fahrzeugen an. ,,Es gibt nichts, das wir unseren Kunden nicht anbieten können”, sagte stolz Firmengründer Jürgen Schunn.
Auf dem 2,7 Hektar großen Gelände befindet sich nun ein Hauptgebäude mit einem geräumigen Ausstellungsraum im vorderen und Büroräumen im hinteren Teil, daneben gibt es den Werkstattbereich.
Gefeiert wurde nun die Fertigstellung einer Investition, die sich auf rund 5 Millionen Euro belief. ,,Wir haben hier in die Location investiert, damit die Kundschaft hier vor Ort entsprechend betreut wird”, unterstrich Schunn in seiner Begrüßung. ,,Dies ist nun das größte Autohaus in Hermannstadt.”
Angefangen von gebrauchten Neufahrzeugen, gebrauchten Fahrzeugen bis zu neuen Fahrzeugen, von PKWs über Transporter bis hin zu LKWs und Bussen kümmert man sich hier um die ganze Pallette an Angeboten.
Der in Heltau geborene Girelsauer Jürgen Schunn ist 1982 nach Deutschland ausgewandert. Er studierte Betriebswirtschaft und erwarb auch einen Meisterbrief als Kfz-Mechaniker. ,,Ich habe am Anfang auch mit meinen eigenen Händen gearbeitet und habe dann alles schön langsam nach und nach aufgebaut”, erinnerte sich Schunn. 1987 machte er sich in Deutschland selbstständig. ,,Ich habe diesen Traum gehabt, mich an Mercedes zu binden und es war mit Sicherheit genau das Richtige”, meinte er.
1993 fing er an, das Geschäft in Rumänien aufzubauen. Er wusste es: die Verhältnisse werden sich hier ändern und es geht in die gute Richtung. ,,Ich wusste ganz genau, was ich zu tun hatte”, sagte Schunn. ,,Sie sehen ja, was wir da gemacht haben: von einer Location in Rumänien sind wir auf fünf gekommen”. Außer dem Standort in Hermannstadt verfügt die Firma inzwischen über Standorte in Arad, Temeswar, Deva und Suceava.
Außerdem gibt es noch den allerersten Standort in Westendorf in Deutschland.
,,Ich kann mich noch erinnern, da hatten wir im ersten Jahr 150.000 DM Umsatz”, beschreibt Schunn die Anfangsphase. ,,Im letzten Jahr haben wir die 70 Millionen überschritten. Wenn alles gut geht, dann werden wir heuer knapp die 100 Millionen kratzen.”
Die rumänische Wirtschaft habe sich in den letzten 30 Jahren entwickelt. ,,Es gab da anfangs nicht einmal Banken, Kredite usw. Erst Ende der 1990-er Jahren fing es an mit dem Kredite-Bekommen in Rumänien, natürlich sind diese immer noch sehr teuer. Auf der anderen Seite ist Rumänien ein neuer Markt. Und in einem neuen Markt ist viel mehr möglich, als in einem gesättigten Markt wie in Deutschland”, sagte Schunn. In Rumänien gebe es derzeit 160 Fahrzeuge pro 1.000 Einwohner. Was das bedeute, bemerke man, wenn man die Zahlen mit denen in Bayern vergleicht, wo es 750 Fahrzeuge pro 1.000 Einwohner gebe. ,,Die Reise geht immer weiter”, schlussfolgerte Schunn.
Moderiert wurde der Abend von dem TV-Produzente und zugleich Auto Schunn-Kunden Dan Negru. Durchgeschnitten wurde das Band zur Eröffnung des neu ausgebauten Standortes im feierlichen Rahmen von Jürgen Schunn im Beisein von Auto Schunn-Generaldirektorin Elena Kovacs, Ciprian Georgescu von Mercedes-Benz Rumänien, Eduard Jiroș von IVECO Rumänien, Cosmin Crețu, Manager des Auto Schunn-Standortes vor Ort, des Deutschen Vizekonsuls Sven Kunert und von Dechant Pfarrer Dietrich Galter und vielen anderen Gästen.
Im Weiteren stellte Radu Velica Kopien nach berühmten Gemälden vor, die der Künstler Mircea Codrea angefertigt hat, u. a. war da auch ein Porträt des Barons Samuel von Brukenthal zu sehen. Es folgte eine Modeschau und dann der gesellige Teil, bei dem u. a. die Band ,,Box Office“ aus Temeswar für Stimmung sorgte.
Werner FINK