Gold für Rumänien

Teile diesen Artikel

Gute Resultate bei der EM in München und Rom

Ausgabe Nr. 2784

Bianca Ghelber freut sich mit ihrer Tochter über die Goldmedaille.        Foto: Elena NICOLAE

Nach 22 Jahren gewann eine Rumänin wieder eine Goldmedaille in Leichtathletik. Bianca Ghelber schaffte den besten Hammerwurf am Mittwoch, dem 17. August, bei den Europameisterschaften in München und gesellte sich zu den anderen sieben Goldmedaillenträgern aus Rumänien. Betrachtet man den Medaillenspiegel, so befindet sich Rumänien auf Platz 9 mit insgesamt 8 Goldmedaillen, 2 Silber- und 5 Bronzemedaillen. Die meisten Goldmedaillen ergatterten die Sportler/innen aus Deutschland, 26 an der Zahl.

Die von Mihaela Melinte, der Weltmeisterin von 1998 trainierte Sportlerin aus Roman, Bianca Ghelber freute sich riesig über den Erfolg in München und teilte ihn mit ihrer Tochter Victoria. Die Europameisterschaften in München und in Rom besetzten die ganze vergangene Woche die Titelseiten der Sportzeitungen in Rumänien. Grund dafür waren die außergewöhnlich guten Ergebnisse der rumänischen Sportler, allen voran David Popovici, der den Weltrekord in der Kategorie 100 Meter Freistil Schwimmen knackte.

In München wurde kein Rekord gebrochen, dafür heimsten folgende Athleten Goldmedaillen ein: Cătălin Chirilă (Kanu, Männer, Einzel, 1.000 Meter); Marius Cozmiuc und Sergiu Bejan (Rudern, Männer, Zweier); Magdalena Rusu, Iuliana Buhuș, Ancuța Bodnar, Denisa Tîlvescu, Mădălina Bereș, Amalia Bereș, Ioana Vrînceanu, Simona Radiș und Adrian Munteanu (Rudern, Frauen-Achter mit Steuermann); Ancuța Bodnar und Simona Radiș (Rudern, Frauen-Doppelzweier); Ioana Vrînceanu und Denisa Tîlvescu (Rudern, Frauen-Zweier); Ionela Cozmiuc (Rudern, Leichtgewichts-Frauen-Einer); Bernadette Szöcs (Tischtennis, Frauen Doppel).

In Rom schrieb ein anderer Rumäne Geschichte: Constantin Popovici gewann erstmals die Goldmedaille in der Kategorie Klippenspringen. Beim Klippenspringen, das beim Weltverband offiziell High Diving heißt, sprangen die Athletinnen in der italienischen Hauptstadt aus 20 Metern Höhe in einen Pool. Die Männer sprangen aus 27 Metern Höhe. High Diving war in diesem Jahr erstmals in die Schwimm-Europameisterschaften integriert. Constantin Popovici begeisterte am Samstag, dem 20. August, im Finale mit einem Rückwärtssalto aus dem Handstand und einer Gesamtpunktezahl von 455,70. Ihm folgte auf Platz zwei sein Landsmann Cătălin Preda. Beide rumänischen Sportler werden von Florin Avasiloae trainiert.

Insgesamt brachten die Leichtathletik- und Wassersport-Europameisterschaften in München und Rom 11 Goldmedaillen für die rumänischen Sportlerinnen und Sportler. Große Leistungen für große Sportler. Wir verneigen uns vor ihnen.

Cynthia PINTER

Veröffentlicht in Aktuelle Ausgabe, Sport.