Ein spezielles Rennen

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Tempestini setzte sich zum dritten Mal durch

Ausgabe Nr. 2779

Keine große Überraschung:  Simone Tempestini und Sergiu Itu stellten den Hermannstädtern am Donnerstagabend ihren Skoda Fabia R5 vor. Die Begeisterung der Zuschauer war groß und viele applaudierten, als die Fahrer unter die Lügenbrücke durchfuhren. Dass sie zwei Tage später als Sieger der Hermannstädter Rallye hervorgingen, war keine große Überraschung.                    Foto: Cynthia PINTER

Donnerstagnachmittag in Hermannstadt. Schon von weitem waren sie zu hören:  die röhrenden Motoren und das laute Knallen des Sportauspuffs beim Gangwechsel. Bunte Sportwagen parkten auf dem Großen Ring, wo eine riesige Autowerkstatt eingerichtet wurde. Einige stellten sich schon in einer langen Kolonne für die Parade auf. 67 Teams haben sich für die Hermannstädter Rallye („Raliul Sibiului“) eingeschrieben, die als siebte Etappe der Nationalmeisterschaft fungiert. Diesmal wieder dabei, der Hermannstädter Sebastian Barbu mit seinem Kopiloten Bogdan Iancu, der sich mit seiner Skoda Fabia R5 als erster an den Start stellen durfte.

Hunderte Hermannstädter filmten und fotografierten die Sportautos, wie sie in Kolonne durch die Heltauergasse fuhren und später von der Rampe auf dem Kleinen Ring unter die Lügenbrücke fortdüsten.

Am Freitagmorgen, dem 15. Juli war es dann für die Rennfahrer soweit: vom Hammersdorfer Berg fuhren sie los, teilweise auf Makadam-Strecken bis zur Schanta, wo sie abends durch das Finish rasten. Als erster durchs Ziel fuhr die Mannschaft „Napoca Rallye Academy“ mit Simone Tempestini am Steuer und Sergiu Itu als Beifahrer. Bogdan Marișca und Sebastian Itu kamen als zweite an und Sebastian Barbu und Bogdan Iancu als dritte, mit einem Zeitunterschied von 28,2 Sekunden hinter den Erstplatzierten.

Auf das Siegerstreppchen der Hermannstädter Rallye (,,Raliul Sibiului“) stiegen (von links): Sebastian Itu und Bogdan Marișca (Platz 2), Sergiu Itu und Simone Tempestini (Platz 1), Andrei Gîrtofan und Doru Vraja (Platz 3).                                                            Foto: Raliul Sibiului

Am Samstag, dem 16. Juli, behielten Tempestini und Itu die Poleposition und ihnen gelang der Gesamtsieg der Hermanstädter Rallye. Auf Platz zwei befanden sich Bogdan Marișca und Sebastian Itu, und auf Platz drei Andrei Gîrtofan und Doru Vraja. Die Hermannstädter Sebastian Barbu und Bogdan Iancu verloren drei Minuten auf der Strecke nach einem Reifenwechsel und konnten nur noch als vierte ins Ziel fahren. Am Samstagabend wurden die Gewinner mit Siegerkränzen und der traditionellen Sektdusche gefeiert.

Simone Tempestini hat nun zum dritten Mal die Hermannstädter Rallye gewonnen. Der Rumäne mit italienischen Wurzeln freute sich besonders über diesen Sieg und unterstrich wie wichtig für ihn diese Etappe in Hermannstadt ist: „Für mich ist die Hermannstädter Rallye jedes Mal ein spezielles Rennen.” Auf europäischer Ebene ist das Team Simone – Sergiu ebenfalls bekannt. Zur Zeit belegen sie Platz 3 bei den Europameisterschaften und nehmen zwischen dem 20. und 24. Juli an der Etappe in Rom teil.                 Cynthia PINTER

Veröffentlicht in Aktuelle Ausgabe, Sport.