Ausgabe Nr. 2767
Jubiläumstagung der EAS
Hermannstadt. – 30 Jahre seit der Gründung der Evangelischen Akademie Siebenbürgen und 20 Jahre seit der Eröffnung deren „Hans Bernd von Haeften“-Tagungs- und Konferenzzentrums werden von heute, dem 29. April, bis Sonntag, dem 1. Mai, im Rahmen einer Tagung mit dem Titel ,,Von Minderheit zu Minderheit. Rumäniendeutsche Literatur zwischen Ost und West“ begangen.
Als Referenten haben Dr. Hermann Pitters (Hermannstadt), Dr. Christoph Picker (Landau), Dr. Florian Kührer-Wielach (München), sowie die Schriftstellerinnen Carmen E. Puchianu, Christel Ungar-Țopescu, Elise Wilk und die Schriftsteller Claudiu M. Florian und Thomas Perle ihre Teilnahme zugesagt. Die anwesenden Autorinnen und Autoren werden sich in ihren Vorträgen mit der Problematik der Gegenwart und der Zukunft der rumäniendeutschen Literatur auseinandersetzen und aus ihren Werken lesen.
Das detaillierte Programm kann auf der Homepage der Evangelischen Akademie Siebenbürgen unter https://eas.neppendorf.de/?page_id=4383&lang=de eingesehen werden.
Die Tagung findet in deutscher Sprache statt und kann auch als Livestream auf dem YouTube Kanal und der Facebook-Seite der Evangelischen Akademie Siebenbürgen verfolgt werden. (BU)
Am Sonntag Maisingen in Michelsberg
Michelsberg. – Am Morgen des 1. Mai findet ein traditionelles Maisingen auf der Michelsberger Burg statt, zu dem Interessierte aus der ganzen Umgebung eingeladen sind. Das Programm beginnt pünktlich um 7 Uhr mit dem Lied „Der Mai ist gekommen”, an welches sich dann weitere Frühlingslieder anschließen.
Nach dem Singen folgt eine Andacht in der Burgbasilika und danach das gemeinsame Frühstück auf dem Hügel, bei dem die Gäste jeder Sprache und Konfession das Mitgebrachte teilen. (BU)
Vernissage im Kunsthaus 7B
Michelsberg. – Die Vernissage der Ausstellung „Traumweber” der Deutsch-Koreanischen Künstlerin Tatjana Lee wird am Sonntag, dem 1. Mai, ab 16 Uhr im Michelsberger Kunsthaus 7B eröffnet. Bis zum 12. Juni werden nach Terminvereinbarung Malereien und „Augmented Reality Installationen” gezeigt. Kurator der Ausstellung ist der frühere Kulturreferent der Stadt München, Dr. Elmar Zorn.
Zur Vernissage werden Künstlerin und Kurator in Michelsberg erwartet. Auch der Koreanische Botschafter in Bukarest Rim Kap-soo hat seinen Besuch in Michelsberg angekündigt.
Hermannstädter Gespräche
Hermannstadt. – Die ersten ,,Hermannstädter Gespräche“ dieses Jahres finden am Dienstag, den 3. Mai, 17 Uhr im Spiegelsaal des Hermannstädter Forums statt. Zum Thema „Ein anderes Rumänienbild in deutschen Medien“ diskutieren Peter Miroschnikoff, langjähriger ARD-Korrespondent für Mittel- und Südosteuropa, Hannelore Baier, Historikerin und ehemalige ADZ-Redakteurin und Dr. Paul-Jürgen Porr, Vorsitzender des Demokratischen Forums der Deutschen in Rumänien (DFDR). Moderiert wird das Gespräch von Aurelia Brecht, der ifa-Kulturmanagerin des Hermannstädter Forums.
Für seine Verdienste um die ausgewogene Berichterstattung über die deutsche Minderheit in der Öffentlichkeit der Bundesrepublik Deutschland wird Peter Miroschnikoff die silberne Ehrennadel des DFDR verliehen. Am Mittwoch, den 4. Mai, 17 Uhr, zeigt Peter Miroschnikoff im Spiegelsaal Dokumentarfilme, die er in den 80er und 90er Jahren in Rumänien gedreht hat. Die Filme „Bilder aus Hermannstadt“, „Die Leute von Michelsberg“ und „Ich erschoss die Ceaușescus“ fangen die Stimmung innerhalb der deutschen Minderheit in jener Zeit ein. Im Anschluss wird zur Diskussion mit dem Regisseur eingeladen. (AB)
Zibinsbrücke gesperrt
Hermannstadt. – Die Modernisierungsarbeiten an der Zibinsbrücke auf der Alba-Iula -Straße beginnen am 1. Mai und sollen bis zum 23. April 2023 vom Bauunternehmer Geiger Transilvania durchgeführt werden. Dafür soll im Laufe des Jahres die Brücke teilweise oder ganz für den Kfz-Verkehr gesperrt werden.
Komplett gesperrt ist die Brücke vom 6. bis 8. Mai, für die Verlegung von Wasser- und Gasleitungen. Als Umleitung stehen Autofahrern je nach Fahrtrichtung mehrere Routen zur Verfügung. Eine davon führt über die Zibinsbrücke bei Câmpșor, zwischen Str. D. Cantemir und Str. Rozmarinului. In diesem Zusammenhang ändert sich auch die Vorfahrt auf dem Iancu de Hunedoara-Platz.
Weitere Routen sind Str. Autogării – Distribuției – Str. Lemnelor – Str. Mihail Kogălniceanu/Str. Reconstrucției (Str. Lemnelor wird in der Bauphase Einbahnstraße von Str. Distribuției Richtung Str. M. Kogălniceanu/Str. Reconstrucției); Str. Malului – Neculce-Brücke – Str. Metalurgiștilor und die Hermannstädter Umgehungsstraße.
Vom 9. Mai bis 30. September wird die stromaufwärts gelegene Strecke (ab der Maramureșului-Straße) erneuert, danach bis 30. April 2023 die stromabwärts gelegene Strecke (von der Malului-Straße). Der Verkehr über die Brücke wird teilweise oder kurzzeitig komplett gesperrt werden. (RS)
Fotografieausstellung
Hermannstadt. – Die Ausstellung des Fotografen Jürgen van Buer „FREMD: VERTRAUT. Hermannstadt: Kronstadt. Zwei Städte in Siebenbürgen“ wird am Donnerstag, dem 5. Mai, 18 Uhr im Terrassensaal des Friedrich-Teutsch-Hauses eröffnet. Der Berliner Fotograf Prof. Dr. Dr. h. c. Jürgen van Buer zeigt Schwarz-Weiß-Fotografien, die in den Jahren 2014 – 2018 während mehrerer Fahrten nach Siebenbürgen entstanden sind.
Die großformatigen Bilder brachte Ausstellungskurator Josef Balazs (Nürnberg) unter dem Motto „FREMD: VERTRAUT“ in ein spannungsreiches Verhältnis zueinander und ergänzte sie für die erste Station der Ausstellung – in München – mit Texten und Videoaufnahmen, die virtuell abrufbar sind. Hier arbeitete er mit Lilia Antipow zusammen, die die Leitung Öffentlichkeits-, Medien- und Pressearbeit und der Bibliothek im Haus des Deutschen Ostens (HDO) München innehat und die die Vermittlung der Ausstellung nach Hermannstadt in die Wege leitete.
In Hermannstadt steht die von Heidrun König und Dr. Gerhild Rudolf betreute Ausstellung unter der Schirmherrschaft Bischofs Reinhart Guib und wird durch das Konsulat der Bundesrepublik Deutschland in Hermannstadt unterstützt. Ausstellungsdauer im Teutsch-Haus (Fleischergasse/Mitropoliei 30) ist vom 5. Mai bis zum 25. Oktober. Der Eintritt ist frei. (GR)
Jacobi in Lauras Galerie
Stuttgart. – Unter dem Titel „Violon d’Ingres. Körper” wird am 5. Mai, 19 Uhr, in Lauras Galerie in Stuttgart (Pfarrstraße 15) eine Ausstellung mit Skulpturen, Fotografien und Zeichnungen des Künstlers Peter Jacobi eröffnet. Die Ausstellung ist bis zum 30. Juni d. J. jeweils von Dienstag bis Freitag zwischen 16 und 22 Uhr zu besichtigen. (BU)
Schreibwettbewerb
Hermannstadt. – Schüler und Schülerinnen der Brukenthalschule (X.-XII. Klasse) sind aufgefordert, an dem Schreibwettbewerb „Hannes Elischer” mitzumachen, der mit einem Preisgeld von 200 Euro dotiert ist. Einsendeschluss ist der 30. Mai.
Der Wettbewerb soll über fünf Jahre laufen. Das diesjährige Thema lautet: „Gib Frieden eine Chance“. Der Text soll maximal 4.500 Zeichen lang sein (Arial, Schriftgröße 12, Zeilenabstand 1,5) und mit einem Kennwort versehen sein. Die Texte sind an die Hermannstädter Zeitung (redaktion@hermannstaedter.ro, Str. Tipografilor Nr. 12, 550164 Sibiu) zu schicken. (RS)
Podiumsdiskussion in München
München. – Die Podiumsdiskussion „Die Deutschen und ihr Siebenbürgen” findet am Donnerstag, dem 19. Mai, 19 Uhr, im Haidhausen Adalbert-Stifter-Saal im Sudetendeutschen Haus (Hochstr. 8) statt. Eingeladen sind Karin Gündisch (Schriftstellerin), Nadine Konnerth-Stănilă (Siebenbürgisch-Sächsische Jugend in Deutschland) und Beatrice Ungar (Chefredakteurin der Hermannstädter Zeitung). Die Moderation übernimmt Dr. Florian Kührer-Wielach (IKGS). Die Gäste wollen mehrere Fragen antworten, u. a. Kann man in Deutschland Siebenbürger Sachse sein? Und kann man in Rumänien Deutscher sein? Wie ist das Verhältnis der Siebenbürger Sachsen zu „Mutterland“, „Vaterland“ und zur multikulturellen Heimatregion Siebenbürgen? Und wie geht eine jüngere Generation mit diesem Erbe um?
Veranstalter sind: Münchner Volkshochschule, Adalbert Stifter Verein, Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas und der Verband der Siebenbürger Sachsen in Deutschland/Kulturreferat. Näheres unter https://www.mvhs.de/programm/rueckblicke-auf-die-geschichte.8754/O110516
Tagung zur ,,Aktionsgruppe Banat“
Bad Kissingen. – Ein Literaturseminar mit dem Titel „50 Jahre ‚Aktionsgruppe Banat‘. Eine literarische Begegnung mit ehemaligen Mitgliedern und befreundeten Autoren“ ist vom 15. bis 17. Juli 2022 in Kooperation und unter Förderung durch das Kulturwerk Banater Schwaben e. V. in der Bildungs- und Begegnungsstätte „Der Heiligenhof“ in Bad Kissingen geplant.
Es handelt sich um ein Seminar, das ehemalige Mitglieder der international bekannten ehemaligen „Aktionsgruppe Banat“, namentlich Johann Lippet, Werner Kremm, Anton Sterbling und Albert Bohn wie auch ihnen verbundene bekannte Autoren wie Ilse Hehn, Horst Samson, Hellmut Seiler, Katharina Eismann und Traian Pop und Literaturkenner wie Dr. Kurt Thomas Ziegler mit interessierten Literaturliebhaber zusammenführen soll.
Es erfolgen Lesungen, Vorträge und Diskussionen in Erinnerung an dieses wichtige Phänomen und Ereignis in der neueren deutschen Literatur des Banats und Rumäniens. Dabei stehen Plätze für 40 interessierte Teilnehmer zur Verfügung.
Der durch das Kulturwerk Banater Schwaben e. V. mit geförderte Tagungsbeitrag beträgt 70 Euro pro Person (einschließlich Programm und Verpflegung sowie Unterbringung im Doppelzimmer für zwei Tage, bzw. 90 Euro im Einzelzimmer). Die Reisekosten müssen von den Teilnehmern selbst getragen werden. Die Anmeldungen werden in der Reihenfolge ihres Eingangs berücksichtigt.
Anmeldungen sind zu richten an: „Der Heiligenhof“, Alte Euerdorfer Straße 1, 97688 Bad Kissingen, Fax: 0971-71.47.47 oder per E-Mail an: info@heiligenhof.de
Die Leitung des Donauschwäbischen Zentralmuseums wird zum 1. März 2023 neu besetzt
Ulm. – Nach 28 Jahren wird Christian Glass, Gründungsdirektor und langjähriger des Leiter des DZM, Ende Februar 2023 in den Ruhestand verabschiedet. Stiftungsrat und Vorstand stellen jetzt die Weichen für die Nachfolge. Die Stelle wird zunächst für zwei Jahre als Führungsposition auf Probe ausgeschrieben. Eine Übernahme in ein unbefristetes Beschäftigungsverhältnis ist vorgesehen.
Das Donauschwäbische Zentralmuseum Ulm ist eine Stiftung privaten Rechts, die von der Bundesrepublik Deutschland, dem Land Baden-Württemberg, der Stadt Ulm und den vier donauschwäbischen Landsmannschaften getragen wird.
Gesucht wird eine dynamische Persönlichkeit mit hoher fachlicher und sozialer Kompetenz sowie Freude daran, das Donauschwäbische Zentralmuseum inhaltlich und konzeptionell in die Zukunft zu führen.
Der vollständige Text der Stellenausschreibung ist auf der Website des DZM veröffentlicht (www.dzm-museum.de). Die Bewerbungsfrist endet am 3. Juni 2022.
Rumänisches Fernsehen in deutscher Sprache
TVR 2, Dienstag, 3. Mai, 13.00-13.30 Uhr: Unterwegs im Nösnerland.
TVR 1, Donnerstag, 5. Mai, 15.10-16.50 Uhr, AKZENTE: Zu Hause in der Schäßburger Gegend; Theaterpremiere am DSTT; Maiblasen in Neppendorf; Klimafragen in Deutschland; Nikolaus Lenau zu Ehren.