Herzensangelegenheiten im Fokus

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Vertreterinnenversammlung der Frauenarbeit der EKR tagte wieder offline

Ausgabe Nr. 2763

Gruppenbild mit Damen: Einige der Vertreterinnen beim Gruppenbild auf den Stufen vor dem Eingang zum EAS-Tagungshaus.                                                                 Foto: Beatrice UNGAR

,,Die Frauenarbeit bietet als kirchliches Werk gemäß ihren Statuten das Dach, unter dem sich Frauen regional, landesweit und international vernetzen können, sie fördert Gemeinschaft zwischen Generationen und Konfessionen und organisiert Veranstaltungen, die Frauen im Glauben stärken und ihre Gaben fördern“. So definiert in Kürze die Geschäftsführerin Margit Kézdi die Wirkungsbereiche der Frauenarbeit der Evangelischen Kirche A. B. in Rumänien, deren Vertreterinnen sich am Wochenende in Hermannstadt endlich wieder einmal zusammen setzen durften.

 

Die Vertreterinnenversammlungen in den beiden letzten Jahren- 2020 und 2021 – hatten pandemiebedingt nur online stattfinden können. Geschäftsführerin Margit Kézdi konnte aus gesundheitlichen Gründen bei dieser Versammlung, die vom 18. bis 20. März im Tagungshaus der Evangelischen Akademie Siebenbürgen (EAS) im Stadtteil Neppendorf stattgefunden hat nicht dabei sein. Ihren ausführlichen Bericht verlas Christiane Lorenz, eine der Vorstandsfrauen.

In dem Bericht wies Kézdi darauf hin, dass die Rüstzeiten, Freizeiten, Werkstätten und Fortbildungen der Frauenarbeit sich durch ihre meist frauenspezifischen Themen an Frauen aller Altersgruppen richten, aber auch für Männer offen sind.

Die Vertreterinnenversammlung stand unter dem Motto ,,Wir sagen Dankeschön“ und im Mittelpunkt standen ,,Herzensangelegenheiten“. Das merkte schon am Freitagabend bei der Begrüßung im Festsaal der EAS. Noch waren nicht alle Vertreterinnen angereist aber die Anwesenden hatten viel zu erzählen und waren sichtlich froh, sich endlich wieder von Angesicht zu Angesicht zu treffen.

Der Samstag war dann arbeitsintensiver, denn auf der Tagesordnung standen u. a. Vorstandswahlen, die vor zwei Jahren fällig gewesen wären. 2020 hatten die Vertreterinnen die Mandate der gewählten Vorstandsfrauen einstimmig verlängert.

Zunächst aber bot Pfarrerin Bettina Kenst den geistlichen Impuls zum Thema ,,Das Herz in der Bibel“ und wies darauf hin, dass es darauf ankomme, ,,von ganzem Herzen nach Gott zu suchen“ und auf die ,,inneren Werte“ zu achten. Zum Schluss rief sie alle auf: ,,Lasst uns suchen Seine Weisung, Seine Gegenwart in unserem Miteinander“.

Vikarin Angelika Beer hielt im Anschluss ein Referat zum Thema ,,Herzensangelegenheiten“, wobei sie Bibel, Körper, Kultur und insbesondere die Musik beleuchtete. Dem Herzen gut tue z. B. Musik von Bach, Mozart, Händel, Corelli, Albinoni und Tartini, erfuhren die Anwesenden. Aber auch, dass der herzton 432  Hertz beträgt, genauso wie der Kammerton… Zu hören gab es dann in völliger Stille, weil die Musik vom Smartphone ertönte, das vom Kiewer Kammerchor interpretierte Werk ,,Gebet für die Jungfrau Maria“ der ukrainischen Komponistin Hanna Havrylets, die am Tag nach der russischen Invasion in der Ukraine gestorben ist, weil sie ihre ärztliche Behandlung nicht fortsetzen konnte.

Nach einem stärkenden Mittagessen wurden der Bericht der Vorsitzenden Sunhild Galter und die Rechnungslegung 2021 einstimmig angenommen, der Vorstand entlastet und anschließend wiedergewählt. Die vier wiedergewählten Vorstandsfrauen sind Sunhild Galter, Christiane Lorenz, Bettina Kenst und Edith Toth. Zum Vorstand gehört noch die Ehrenvorsitzende Henriette Guib und die Vertreterin des Landeskonsistoriums, Carmen Schuster.

Beatrice UNGAR

Veröffentlicht in Aktuelle Ausgabe, Kirche.