Agramonia nimmt weitere Projekte in Augenschein
Ausgabe Nr. 2742

Julius Fabini (links) im Gespräch mit dem Hermannstädter Stadtrat Helmut Lerner auf der Terrasse des Urzelgasthofes in Agnetheln. Foto: der Verfasser
Agramonia wurde von Julius Fabini 2019 ins Leben gerufen und hatte als Grundlage das von der ehemaligen österreichischen Sozialattacheé Barbara Schöfnagel 2007 in Probstdorf gestartete Social Business-Projekt. Ein Ziel ist dabei die Gesellschaft im ländlichen Raum nachhaltig zu stärken. In Augenschein genommen werden nun neue Projekte bzw. die Erweiterung von bereits laufenden Projekten. So wurde eine Plattform für Individualreisen, zu finden unter www.agramonia.com, ein Verwaltungssystem für Gästehäuser oder für den Produktverkauf von Bauern geschaffen. Ein weiteres Projekt ist eine neuer Kirchenburgenwanderweg mit zehn Kirchenburgen.
Gegenwärtig wird der Schwerpunkt auf mehrere Projekte gelegt. Zum einen soll die bereits existierende Pension im ehemaligen Probstdorfer Pfarrhaus und in der ehemaligen Schule weiter betrieben werden. Geplant wird die Erweiterung der Kapazität von acht Zimmern auf 15 Zimmern, wobei Mitte Oktober die Renovierungsarbeiten gestartet werden sollen.
Weiterhin wurde ein Startup aufgebaut über das agrotouristische individualreisen für Touristen in Siebenbürgen organisiert werden. „Wir haben eine App und eine Plattform entwickelt auf der sich alle Interessenten einschreiben können“, sagt Julius Fabini. „Weiterhin haben wir ein Verwaltungssystem für Gästehäuser sowie ein Administrationssystem für Dörfer gemeinsam mit den Leuten in Probstdorf entwickelt, über welche die Bauern ihre Produkte verkaufen können. Wir haben lokale Manager die die Administration vor Ort für uns übernehmen. Weiterhin gibt es Fremdenführer die Touren anbieten, Events anbieten über wwwa agramonia.com.“. Zusammengearbeitet wird gegenwärtig mit etwa 50 Produzenten und 6 lokalen Managern. Für Fremdenführer wurde das System seit Kürzerem frei gegeben. Gegenwärtig ist man nur in der Region mit diesem System aktiv, ein Ziel ist aber das System im nächsten Jahr auf ganz Rumänien auszuweiten. „Als Tourist kann man über uns seine Reise, die Aktivitäten, Events, Touren, Produktkörbe und seine Unterkunft buchen, also seinen Urlaub in der Region individuell planen, es gibt dann einen Urlaubsplan mit allen Destinationen, die angefahren werden. Es ist praktisch ein offenes System für den Agrotourismus vor Ort.“.
Weitere Projekte zur touristischen Förderung sind ein Wanderweg zwischen Birthälm und Deutschweißkirch sowie ein Wanderführer. Entstehen soll ein drei- oder viertägiger Kirchenburgenwanderweg der an 10 Kirchenburgen vorbeiführen soll. „Wir haben die Pfähle und Markierungen auf dieser ganzen Strecke gesetzt. Es geht um knapp über 70 Kilometer und sind jetzt beim Erstellen von Beschreibungen und der Suchmaschinenoptimierung. Es wird ein Konzept, um in einer touristisch noch unerschlossenen Region, an den Kirchenburgentourismus anzuschließen.“ Dabei soll es für jedes Dorf das sich auf dieser Strecke befindet eine Webseite gewidmet werden mit Aktivitäten, Produkten, Unterkunftsmöglichkeiten, Events oder Touren. Werner FINK