Eng miteinander verbunden bleiben

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Abschluss der Reparaturarbeiten an evangelischer Kirche in Törnen begangen

Ausgabe Nr. 2738

In Törnen wirft der Kirchturm keinen Schatten. Es gibt nämlich keinen. Die Kirche auf dem Berg wurde als romanische Basilika im 14. Jahrhundert gebaut und im 16. Jahrhundert umgebaut und mit zwei Kirchtürmen versehen. Diese beiden Türme sind 1910 eingestürzt, übriggeblieben sind noch die jeweiligen Erdgeschosse, die überdacht wurden. Neben der Kirche steht der Glockenturm. Von hier aus läutete am Sonntag die Glöcknerin Maria Hütter die Glocken, denn die Kirche wurde nach eingehenden Reparaturarbeiten wieder eingeweiht. Foto: Beatrice UNGAR

Im Gemeindeverband Neppendorf herrschte am Sonntag Freude: Nach Reparaturarbeiten wieder eingeweiht wurde die evangelische Kirche in Törnen im kleinen Kreis, die Neppendorfer Kirchengemeinde konnte das Geschehen per Beamer dank des Einsatzes von Michael Kothen im Livestream verfolgen.

Maria Hütter legte sich beim Glockenläuten richtig ins Zeug. Foto: Beatrice UNGAR

,,Irgendwann begann dann das Gottesdiensthaus in Törnen zu zerreißen. Die Wunden zogen sich durchs Mauerwerk und durch Ihre Herzen in der Kirchengemeinde“, stellte Pfarrerin Katharina Ende in ihrer Predigt zu 1. Thessalonicher 5,14-24 fest. Die Pfarrerin der Partnergemeinde in Rietschen in der Oberen Lausitz fragte auch, wie es gelingen kann, sich nicht von der Last des Kulturerbes erdrücken zu lassen. Dies gelte sowohl für Törnen als auch für Rietschen, weil hier und dort das Gemeindeleben ,,auf Sparflamme“ stattfinde.

Pfarrerin Katharina Ende bei ihrer Predigt von der Kanzel der auch innen im neuen Glanz erstrahlenden Kirche.                    Foto: Beatrice UNGAR

Es brauche Menschen, die darin nicht nur die Last sehen sondern auch zuversichtlich bleiben und eng miteinander verbunden weitergehen. So half die Kirchengemeinde Rietschen mit einer Kollekte den Evangelischen in Törnen und fünf Gemeindeglieder reisten mit ihrer Pfarrerin an, um den Abschluss der Reparaturarbeiten zu feiern, als ,,Zeichen für das Wirken von Gottes Geist.“ Dafür dankten sowohl die Vikarin Angelika Beer als auch Kurator Mathias Botta und Bezirkskirchenkurator Andreas Huber sowie der Gemeinderatsvorsitzende Dietmar Walter aus Rietschen. Die Gäste überbrachten als Geschenk eine Bibel, die Alfrun Walter der Vikarin überreichte.

Beatrice UNGAR

Pfarrer Dietrich Galter hatte nicht nur die Verpflegung mitgebracht sondern auch seine Gitarre und lud zum gemeinsamen Singen ein. Foto: Beatrice UNGAR

Veröffentlicht in Aktuelle Ausgabe, Kirche.