„Digitale Erziehung ist wichtig“

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Acht Kinder lernten digitale Welt kennen

Ausgabe Nr. 2739

Gruppenbild mit den acht Kindern, Mitarbeitern und General Manager Daniela Chrzanovski (3. v. r.) von Swiss Webacademy. Foto: Werner FINK

Insgesamt acht Kinder aus benachteiligten Familien hatten die Möglichkeit, ab dem 1. August d. J. zwei Wochen lang an einer Ausbildung der Swiss Webacademy teilzunehmen über die sie in die digitale Welt eingeführt wurden. Während der Ausbildung erstellten die Kinder verschiedene Präsentationen, die sie zum Abschluss am 18. August vorstellten. Zum Schluss wurden ihnen Preise und Teilnahmeurkunden  verliehen.

„Digitale Technologien entwickeln sich in einem nie zuvor gekannten Rhythmus, so dass die Menschen oft nicht bemerken, dass sie einem digitalen Wandel ausgesetzt sind“, sagte Daniela Chrzanovski, General Manager der Swiss Webacademy einleitend. Dieser Wandel geschehe meistens nicht bewusst, deshalb sei  die digitale Erziehung wichtig. Es sei nötig, dass neue Dinge verstanden werden, und das nicht nur von Spezialisten.

Vor einiger Zeit wurde die Swiss Webacademy von Vertretern des Vereins  „Speranță pentru semeni“ kontaktiert, der  Kindern ein familienähnliches Umfeld anzubieten versucht. So kam es dazu, dass acht Kindern aus benachteiligten Verhältnissen ein zweiwöchiger Kurs angeboten wurde. Gelernt haben sie, wie ein Computer gebaut ist, wie man eine Word-Datei erstellt, wie Programme wie Powerpoint oder Photoshop u. a. funktionieren.

„Immer mehr Kinder möchten sich im IT-Bereich für die Zukunft vorbereiten und in der Schule gibt es dafür keine Möglichkeit“, meinte Chrzanovski. „Als wir merkten, dass Kinder sich bei den Kursen für Erwachsene anmelden, haben wir beschlossen, Kurse extra für die Kinder anzubieten“. So wurde ein Start-up zum Projekt „Digital Makerspace“ für die Kinder ins Leben gerufen, das aus Europäischen Geldern über die Lucian Blaga-Universität Hermannstadt finanziert wurde. Damit wurden nun die Kurse für digitale Erziehung für Kinder gestartet, die während des gesamten Schuljahres stattfinden werden. Dabei sind über 20 Module für verschiedene Altersklassen vorbereitet. Außerdem gab es auch Sommerschulen und dann auch die Ausbildung  für die von „Speranță pentru semeni“ betreuten Kinder.

„Wir hatten erst Jugendliche im Alter zwischen 9 und 15 Jahren“, sagte Chrzanovski. „ Jetzt nehmen wir aber auch Kinder im Alter von  7 oder 8 Jahren, und 15-16-Jährige haben wir jetzt auch. Ab 16 Jahren kommen sie dann zu den Kursen für Erwachsene. Ein zukünftiges Ziel ist, Kurse auch für Lehrer anzubieten, die die digitale Welt kennenlernen möchten.

Was die Vorbereitung der Module betrifft usw. wird mit einer Universität aus der Schweiz zusammengearbeitet. Weitere Infos gibt es unter https://swissaca demy.eu

Werner FINK

Veröffentlicht in Technik, Aktuelle Ausgabe.