„Zwischenräume haben Charakter“

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DWS-Mitgliedertreffen im Skulpturenpark auf dem Pfarrhof in Michelsberg

Ausgabe Nr. 2736

Begrüßt wurden die Gäste von der Deutschen Konsulin Kerstin Ursula Jahn, dem neu gewählten DWS-Vorsitzenden Wolfgang Köber sowie von dem Betreiber der Galerie Kunsthaus 7B, Thomas Emmerling, der die Gäste durch die Ausstellung von Gabriela von Habsburg  ,,Spațiu între – In Between“ führte.   Foto: Werner FINK

Am Mittwoch der Vorwoche fand das Mitgliedertreffen des Deutschen Wirtschaftsclubs Siebenbürgen (DWS) an einem besonderen Ort, dem Skulpturenpark auf dem evangelischen Pfarrhof in Michelsberg statt. Begrüßt wurden die Gäste von dem neu gewählten DWS-Vorsitzenden Wolfgang Köber sowie von der neuen Deutschen Konsulin Kerstin Ursula Jahn, die Ende Juli ihr Amt in Hermannstadt angetreten hat. Weiterhin führte Thomas Emmerling die zahlreichen und interessierten Gäste durch die Ausstellung von Gabriela von Habsburg  ,,Spațiu între – In Between“ und erzählte im Anschluss über das Projekt Kunsthaus 7B.

Thomas Emmerling zeigt am Beispiel des ,,Chaconne“ genannten Werkes, dass die Edelstahlskulpturen von Gabriela von Habsburg durchaus auch zum Anfassen gedacht sind.                                         Foto: Werner FINK

Gabriela von Habsburg ist 1956 in Luxemburg geboren und ist die Enkelin des letzten Kaisers von Österreich und Königs von Ungarn und war zum Anlass der Vernissage am 20. Juni in Michelsberg anwesend. Die Teilnehmer hatten nun die Möglichkeit, ihre der Stilrichtung Konstruktivismus zugeordneten Werke zu bewundern, wie Edelstahlskulpturen oder Litografien. Im Konstruktivismus werden nämlich geometrische Grundformen, Linien, Farbflächen zur Gestaltung verwendet. „Wir haben bewusst den Titel der Ausstellung gewählt, weil wir gedacht haben, dass auch Siebenbürgen ein Land ‚In Between‘ ist: zwischen dem Osten und dem Westen“, meinte Emmerling. „Und das Besondere an Zwischenräumen im  Kunstverständnis von Gabriela von Habsburg ist, dass Zwischenräume einen eigenen Charakter haben und da sind die Bürgerinnen und Bürger Europas auch sehr stolz drauf“.

Der neuen Konsulin, Kerstin Ursula Jahn (rechts), wurde die Ehre zuteil, das Fass mit dem Zoodter Bier (,,Bere Sadu“) anzuzapfen. Und sie schaffte es souverän, bestätigte der Bierbrauer Ioan Marius Milonean (links).Foto: Werner FINK

Die Ausstellungsbesichtigung hatte bei einem Metallkunstwerk auf dem Pfarrhof begonnen, das vorher am Münchner Flughafen ausgestellt war. „Die Art wie die Oberfläche bearbeitet ist, organisch, menschlich, das ist das Faszinierende“, beschrieb Emmerling die Werke. Vom Pfarrhof ging es in die ehemalige Schule, wo in den Ausstellungsräumen der Galerie Kunsthaus 7B weitere Exponate der Ausstellung bewundert werden konnten. Die Ausstellung ist noch bis zum 5. September d. J. geöffnet.

Im Anschluss hatten die Anwesenden die Möglichkeit, sich im Rahmen eines geselligen Beisammenseins auf dem Pfarrhof auszutauschen, ein schmackhaftes Abendessen zu genießen sowie das Bier „Bere Sadu“ zu verkosten.

Werner FINK

 

 

Veröffentlicht in Aktuelle Ausgabe, Wirtschaft.