Karrierestart und Freimaurerei

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Eine offene Frage der Brukenthalforschung / von Thomas ŞINDILARIU

Ausgabe Nr. 2731

Mit „C.S.v.BR.“, also mit Carl Samuel von Brukenthal ist die Gedenkmünze zum Johannisfest des Jahres 1744 der Hallenser Loge „unterschrieben“ – es ist die früheste Bildquelle zu Samuel von Brukenthal und die Umschrift ein treffendes und authentisches Lebensmotto: STUDIO SAPIENTIA SILENTIO. Foto: Brukenthalmuseum Hermannstadt

Der vorliegende Beitrag ist aus Anlass des 200. Todestages des Barons Samuel von Brukenthal in der Monatsschrift der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Jugendorganisationen in Rumänien, Der Punkt, Heft 60/2003 erschienen. Im gleichen Jahr, aus gleichem Anlass veröffentlichte die Hermannstädter Zeitung (Nr. 1823/11. April 2003) die rechts unten abgedruckten Gedanken von Paul Philippi (1923-2019), damals Ehrenvorsitzender des DFDR.

Die Zentralität der Freimaurerei beim Karrierestart Brukenthals stellte sich im Gespräch mit Manfred Wittstock heraus. Die Tatsache, dass Brukenthals Biograph Schuller ihn von Hermannstadt anstatt erst nach Wien direkt nach Halle zum Studium reisen ließ, fiel bereits bei der Ausarbeitung meiner Magisterarbeit auf. Dem konnte damals nicht nachgegangen werden, was nun zum Abschluss des Gedenkjahres an die zweihundertste Wiederkehr von Brukenthals Tod nachgeholt werden soll.

Brukenthal hatte in der Zeit vor seiner Abfahrt in Hermannstadt als Kanzlist beim Gubernium gearbeitet. Sein Bruder war dank seiner Heirat in der Lage, ihn aus dem väterlichen Erbe auszuzahlen. So konnte Brukenthal große Summen in seine persönliche Karriere investieren, was er, alles auf eine Karte setzend, auch getan hat. Heidendorf bemerkt dazu: „Er kam aus Deutschland als ein von Wissenschaften und Cultur glänzender junger Mann, eine Schönheit eines Mannes, nach Hermannstadt zurück, aber außer sich mit keinen anderen Mitteln“ (S. 279). Im katholischen Wien wollte Brukenthal sicher nicht studieren, das wäre ein in der Epoche unüblicher Sonderweg eines Sachsen gewesen. Wohl können wir aber annehmen, dass er nach Wien kam, um mit Blick auf eine erfolgreiche Laufbahn im Verwaltungsdienst der Monarchie persönliche Bekannt- und Freundschaften zu schließen. Sicher hatte er, wie damals üblich, für Wien auch Empfehlungsschreiben aus Hermannstadt dabei. Diese personengeschichtliche Lücke zu schließen, muß weiterhin ein Desiderat der Brukenthalforschung bleiben. Es wäre gesellschaftsgeschichtlich sicher sehr aussagekräftig, herauszufinden, aus welchem Teil der Hermannstädter Gesellschaft Brukenthal, damals noch ein Niemand, Förderung erfuhr.

Ernest Krivanec weist Brukenthal in der Wiener Freimaurerloge „Aux Trois Canons“ am 2. März 1743 in der letzten Sitzung vor der gewaltsamen Aufhebung der Loge als aufgenommen nach. Krivanec bietet auch mit der Nennung der Mitglieder eine Liste möglicher Adressaten für Empfehlungsschreiben zugunsten Brukenthals. Da Gabriel Bethlen, der später zum Siebenbürgischen Hofkanzler ernannt wurde, bereits am 19. September 1742 Aufnahme gefunden hatte, ist es denkbar, dass der Kontakt zu den Wiener Freimaurern über diesen, seinen späteren politischen Gegner zustande kam.

Es sei an dieser Stelle eingeschoben, dass die stark sächsisch-national und evangelisch-kirchlich geprägte ältere historische Forschung der Siebenbürger Sachsen Berührungsprobleme gegenüber der freimaurerischen Thematik aufweist, was in der weltbürgerlichen und freigeistigen Tendenz, bzw. der Außenwahrnehmung dieses gesellschaftlichen Phänomens begründet liegen mag. In der Sachsengeschichte der Bischöfe Teutsch findet die Hermannstädter Loge „St. Andreas zu den drei Seeblättern“ trotz zahlreicher sächsischer Beteiligung nur sehr am Rande Erwähnung (Bd. 2, S. 448f.), während Schuller sich bemüht, die Mitgliedschaft Brukenthals in der Hallenser Loge „Zu den drei goldenen Schlüsseln“ dem Bedürfnis Brukenthals nach „Beziehungen zu feineren Kreisen und gesellschaftliche[r] Kultur“ (Bd. 1, S. 31) zuzuschreiben. Die Führungsrolle, die Brukenthal bei der Erwirkung des Gründungspatents (Erlaubnis) für die Hallenser Loge bei der Berliner Loge „Zu den drei Weltkugeln“ deren Großmeister der König von Preußen, Friedrich II. war, zukam, wird dann als Folge von Brukenthals Charisma gesehen. Schuller hebt folgerichtig die satzungsmäßig vorgesehene christliche Grundlage der Loge in Halle hervor. Aufgrund dieser historiographischen Situation ist davon auszugehen, dass dem Themenkomplex Freimaurerei auch bei der Biographie Bruken-
thals nicht dieselbe Akribie zugekommen ist, wie man es von der zitierten Forschergeneration sonst gewöhnt ist.

Fünf Tage nach der Aufnahme Brukenthals in die Loge „Aux Toris Canons“ in Wien wurde am 7. März 1743 die Loge gewaltsam durch die königliche „Sicherheitswache“ aufgelöst und die angetroffenen Logenbrüder mit Hausarrest und Geldstrafen belegt und ihnen teils auch der Hof vorübergehend verboten, was die Betroffenen einige Zeit lang dem höfischen Gespött preisgab (so das geheime Tagebuch des Zeitgenossen Obersthofmarschall Fürst Johann Joseph Khevenhüller-Metsch, zit. nach Krivanec, S. 111 f.). Ob Brukenthal an dieser Logensitzung teilnahm, ist nicht verläßlich überliefert, da er aber eben erst aufgenommen worden war, ist davon auszugehen. Vielleicht ist in dem Vorfall auch der Grund zu sehen für seine Abreise in Richtung Halle.

Bei der Suche nach Gründen für die gewaltsame Aufhebung der Loge in Wien ist über höfische Intrigen und die Wachsamkeit des katholischen Klerus hinaus zu berücksichtigen, daß der Loge außenpolitische Implikationen anhafteten. Die Durchsetzung der Thronfolge in weiblicher Linie, also die zwischenstaatliche Anerkennung der Pragmatischen Sanktion, war eine Existenzfrage für den habsburgischen Staatsverband und erschöpfte seine Kräfte in kriegerischen Auseinandersetzungen im Laufe der 1740er Jahre. Es liegt im Vorgang der Gründung der Loge „Aux Trois Canons“ einige Brisanz, wenn man sich vor Augen hält, daß der Logengründer in Wien, Albrecht Joseph von Hoditz, aus der Loge „Aux Trois Squeltetes“ in Breslau kam, die ihrerseits eine Tochterloge der erwähnten Berliner Loge „Zu den drei Weltkugeln“ war. Die Konzeption der Wiener Loge als weitgehend eigenständige Großloge für die habsburgischen Länder änderte an ihrer Wahrnehmung am Wiener Hof wohl nichts.

Brukenthal war daher kein Unbekannter mehr, als er zusammen mit vier Kommilitonen nach Berlin aufbrach, um ein Patent für eine Logengründung in Halle zu erwirken. Als wahrscheinliches Opfer der Logenauflösung in Wien – Heidendorf zumindest vermerkt die Verhaftung Brukenthals und anderer Logenmitglieder (S. 281) – ist ein persönlicher Prestigegewinn für Brukenthal anzunehmen, da der Vorfall laut Krivanec in den deutschen Freimaurerkreisen durchaus rezipiert wurde. Aus diesem Zusammenhang heraus könnte sich auch das Zustandekommen der Begegnung Brukenthals mit Friedrich II. erklären. Gemäß der vielzitierten Geschichte lud Friedrich II. Brukenthal zum Wechsel in seine Dienste ein, was dieser aus patriotischen Gründen ablehnte, um damit noch mehr Eindruck zu hinterlassen. Die Einsetzung Brukenthals in Berlin als „deputierten Meister“ für die Gründung der Loge in Halle und seine anschließende Leitung derselben als „Meister vom Stuhl“ bis zum Ausbruch des zweiten Schlesischen Krieges im Sommer 1744 erscheinen somit als natürliche Fortentwicklung der in Wien begonnenen Freimaurerkarriere Brukenthals.

Brukenthal ließ sich am 8. März 1753 beim Hermannstädter Magistrat beurlauben, und bat laut Magistratsprotokoll, „auf Wien zu verreisen, um sich in eigenen Angelegenheiten vor die Füße Ihro Majestät zu werffen“. Die Schnelligkeit, mit der er dieses Vorhaben schon am 25. März umsetzen konnte, erstaunt seinen Biographen Schuller. Er versucht es mit dem günstigen Zeitpunkt für Brukenthals durchaus riskantes Vorhaben und nur konturenhaft feststellbaren Führsprechern bei der Kaiserin zu begründen – dabei fällt auch der Name des bereits erwähnten Freimaurers und sehr einflußreichen Hofrates Bethlen, zu dem Brukenthal zu diesem Zeitpunkt noch sehr gute Beziehungen hatte. Angesichts der hier dargelegten Vorgeschichte ist die Notiz bei Heidendorf (S. 280), gemäß der sich Brukenthal seiner freimaurerischen Kontakte bediente, um in die höchsten Kreise in Wien zu gelangen, anders zu bewerten, als es Schuller (Bd. 1, S. 62) mit der Verweisung ins Reich des Legendären tut, nämlich als Schlüssel zum Erfolg. Brukenthal wurde anschließend am 18. Januar 1754 zum ersten sächsischen Gubernialsekretär in der Geschichte des siebenbürgischen Guberniums ernannt. Die so erhaltene Karrierechance wußte er im Folgenden zu nützen. Es ist anzumerken, daß Krivanec schwerwiegende Indizien für den, wenn auch streng geheimen Weiterbestand der Loge „Aux Trois Canons“ bringt, da die in der Zeitspanne 21. Juni bis 29. Dezember 1754 nachweisbar tätige Wiener Loge „Aux Trois Coeurs“ mit einer unbekannten Konkurrenzloge zu tun hatte, so dass Brukenthal wohl auch auf freimaurerische Kontakte aus der Zeit seines ersten Aufenthaltes in Wien zurückgreifen konnte.

Die Bearbeitung der Geschichte der Loge „St. Andreas zu drei Seeblättern“ in Hermannstadt ergab keine direkte Verbindung Brukenthals zu ihr. Von der Mitgliedschaft in der Hermannstädter Loge von einigen Persönlichkeiten aus seiner näheren Umgebung, darunter auch Verwandtschaft auf ein enges Verhältnis, gar ein Protektorat Brukenthals, wie dies Krivanec annimmt, zu schließen, konnte weder erhärtet noch völlig ausgeschlossen werden. Die Rolle des Protektors ist eher Brukenthals Amtsnachfolger als Gubernator, Georg Bánffy zuzuschreiben, der ab 1778 den Hermannstädtern und ab 1780 auch den siebenbürgischen Freimaurern vorstand.

Da die Hermannstädter Loge in ihrer ersten Phase von Simon von Baußnern geleitet wurde, ist auch ein Nachwirken der Heiratsentscheidung Brukenthals gegen die Baußnern und zugunsten der Glöckners nicht auszuschließen, was seine Zurückhaltung begründen würde.

1790, als die Hermannstädter Loge ihre Tätigkeit einstellte, war vorgesehen, die Schriften der Loge Brukenthal zu übergeben, was aber nicht geschah. Erst 1868 kaufte das Brukenthalmuseum diese Schriftstücke, die heute im Hermannstädter Staatsarchiv aufbewahrt werden. An diesem Vorgang kann auch abgelesen werden, dass Brukenthal und die Hermannstädter Loge sich nicht allzu nahe standen.

Stellt man die Berührungspunkte Brukenthals zur Freimaurerei zu Beginn und am Ende seiner Laufbahn gegenüber, so kommt man schnell zu dem Schluss, dass das Aufgehen im freimaurerischen Gedankengebäude eindeutig dem persönlichen Karrierestreben untergeordnet war. Freimaurerei ist in den wenigsten Fällen Selbstzweck gewesen. Aber als erste Erscheinungsform des modernen bürgerlichen Sozietätswesens, brachte sie auf individueller Interessensgrundlage Menschen ähnlicher, aufklärerischer Weltanschauung zusammen und bot einen Rahmen, in dem über die bestehenden ständischen Schranken hinweg persönliche Kontakte und Beziehungen geknüpft werden konnten, die für eine erfolgreiche Karriere, gerade bei bürgerlicher und kleinadliger Herkunft, sich als entscheidend erweisen konnten – Brukenthals Karrierestart ist nahezu ein Paradebeispiel für diese, meines Erachtens nach wichtigste Funktion der Freimaurerei in der Gesellschaftsgeschichte des 18. Jahrhunderts.

Nachtrag 2021:

Einzig das Sammeln alter Münzen könnte als weiterer Aspekt dem vor bald zwei Jahrzehnten Formulierten hinzugefügt werden. Als junger Sammler wurde Brukenthal an der Universität in Halle von dem aus Kronstadt stammenden Historiker Martin Schmeitzel (1677-1747), dem Begründer der wissenschaftlichen Hungarologie und Transylvanologie als Regionalstudien, nicht nur in seiner rechtlich-geschichtlichen Argumentationsweise als Staatsmann geprägt, sondern auch auf dem Gebiet der Numismatik geschult. Franz von Lothringen, der Gemahl Maria Theresias, war für eine Leidenschaft weithin bekannt: das Sammeln alter Münzen.


Literatur:

Heidendorf, Michael Conrad von: Eine Selbstbiographie. Mitgeteilt von Rudolf Theil, in: Archiv des Vereins für siebenbürgische Landeskunde, N.F. 18 (1883/1884), S. 1-379.

Krivanec, Ernest: Die Loge „Aux Trois Canons“ in Wien (1742-1742), in: Quatuor Coronati Jahrbuch, 12 (1975), S. 95-117.

Krivanec, Ernest: Die Loge „Aux Trois Coeurs“ in Wien, in: Quatuor Coronati Jahrbuch, 13 (1976), S. 19-39.

Krivanec, Ernest: Freimaurerei in Siebenbürgen im 18. Jahrhundert, Wien 1978.

Schuller, Georg Adolf: Samuel von Brukenthal, 2 Bde., München 1967-69.

Şindilariu, Thomas: Freimaurer in Siebenbürgen 1749-1790. Die Loge „St. Andreas zu den drei Seeblättern“ in Hermannstadt (1767-1790). Ihre Rolle in Gesellschaft, Kultur und Politik Siebenbürgens, Kronstadt, Heidelberg 2011. 236 + XXII S./pag. (= Veröffentlichungen von Studium Transylvanicum Bd. 7).

Şindilariu, Thomas: Die Freimaurerloge „St. Andreas zu den drei Seeblättern in Hermannstadt“ (1767-1790), in: ZfSL, 25 (2002), S. 218-228.

Teutsch, Friedrich; Teutsch, Georg, Daniel: Geschichte der Siebenbürger Sachsen für das sächsische Volk, 4 Bde., Hermannstadt 1907-1926.

Wittstock, Manfred: Zwischen Maria Theresia und Joseph II. Gedenken an Samuel von Brukenthal (V), in: Allgemeine Deutsche Zeitung für Rumänien, 9. Mai 2003, S. 5.

Zieglauer, Ferdinand von: Geschichte der Freimaurerloge St. Andreas zu den drei Seeblättern in Hermannstadt, (1767-1790). Nach den Quellen des Archivs der bestandenen Loge dargestellt, in: Archiv d. VfSL, 12, 13 (1874/1875, 1876), H. 3, 1, S. 447-592, 1-92, S. 62-92.


 

Ergo: Servabimus

 

,,Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren, auf dass es dir wohl gehe und du lange lebst auf Erden.“ So haben wir das alle im Konfirmandenunterricht gelernt.  Und unser Konfirmator lehrte uns dazu, dass dieses Vierte Gebot nicht nur und nicht zuerst dem Einzelnen gilt, sondern dem ganzen Bundesvolk.

Also: Wohlergehen, das ist Gegenwart, und langes Leben, die Zukunft eines Volkes hängt damit zusammen, dass die geehrt werden, die der jetzt lebenden, der jetzt angeredeten Generation vorausgegangen sind.

Wenn ich heute als Repäsentant der politischen Vertretung unseres ,,Bundesvolkes“ ein Wort sagen soll, würde ich es gerne unter dieses Zeichen des Vierten Gebotes stellen. Das gebietet uns nicht Liebe, auch nicht Lob für die, die uns vorausgegangen sind. Keine Panegyrik! Aber es gebietet Respektierung, und damit Achtung und Beachtung.

Auf drei Dimensionen möchte ich hinweisen, die wir bei einer Ehrung Samuels von Brukenthal heute beachten sollen: eine räumliche, eine zeitliche und eine sachliche.

Die räumliche: Brukenthal hat die Luft der großen weiten Welt eingeatmet; er war ein Mitspieler im Maßstab königlicher, kaiserlicher Politik geworden. Er hat diese Dimensionen der Weite nicht als Selbstzweck und Karriereziel verinnerlicht, sondern hat sie in die begrenzte Welt seiner siebenbürgischen Heimat eingebunden, investiert und ihr dienstbar gemacht. Weltläufigkeit – der Heimat verpflichtet.

Die zeitliche Dimension: Brukenthal hat den geist der Aufklärung, der Moderne eingeatmet. Er war in diesem Sinn ein Mann des Fortschritts, der Orientierung auf Zukunft. Aber in seinen Reformvorschlägen an die Kaiserin hat er, bei allem Erneuerungs- und Veränderungswillen, die geschichtliche Verfasstheit seiner siebenbürgischen Heimat genau studiert; er hat aus dem Gewordenen gelernt, hat es erwogen und, was für eine gesunde Weiterentwicklung tauglich war, übersetzt. Zukunftsverantwortung – und die geschichtlich verwurzelt.

Die sachliche Dimension: Brukenthal hat die wirtschaftliche, die finanzielle Komponente der Existenz seiner Nation und Siebenbürgens  ebenso wichtig genommen wie die geistige, kulturelle Entwicklung. Seine Bauten, seine Sammlungen, seine ökonomischen Initiativen – sie alle gehören dazu, wenn FIDES und GENUS in den herausziehenden Zeiten ihren Bestand bewahren oder neu gewinnen sollen. Brukenthals Wahlspruch, der nach dem Zweiten Weltrkieg das Seeblätterdreieck des Arbeitskreises Junger Siebenbürger Sachsen umrahmte, weist (wir wollen das nicht vergessen) mit einem verbum futurum in die Zukunft: fidem genusque SERVABO.

Ergo: SERVABIMUS – ser vaturi esse debemus.

Paul PHILIPPI

 

 

 

 

Veröffentlicht in Aktuelle Ausgabe, Geschichte.