Indie-Rock vom Feinsten

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„Om la lună“ stellten ihr erstes Musikalbum in Hermannstadt vor

Ausgabe Nr. 2730

Die Band „Om la lună“ in Hermannstadt (v. l. n. r.): Dragoș Strat, Adrian Maraloiu, Doru Pușcașu und Cătălin Constantin.   Foto: Cynthia PINTER

„Unser allererstes Konzert fand hier, in Hermannstadt,  vor zwei Jahren im Thaliasaal statt. Wir traten im Rahmen des Astrafilm Festivals auf. Wir kommen immer wieder gerne hierher, denn hier fühlen wir uns wie zu Hause.“ Mit diesen Worten begrüßte Doru Pușcașu, der Sänger der Band „Om la lună“, am Donnerstag, dem 8. Juli, das zahlreich im „Joyme Pub“ in Hermannstadt erschienene Publikum. Die Bukarester Rock-Band befindet sich auf Rumänien-Tour und stellt ihr erstes Musikalbum vor, das den langen Titel trägt: „În caz de om la lună, strigați ,om la lună, stânga/dreapta'“.

„Om la lună“ – was soviel bedeutet wie „Mensch zum Mond“ – besteht aus den vier Musikern Doru Pușcașu (Gesang, Gitarre, Klavier), Dragoș Strat (Gitarre), Cătălin Constantin (Bass), Adrian Maraloiu (Trommeln). Begonnen hat das Projekt 2018 mit Doru Pușcașu, der zuerst eine andere Musikrichtung einschlug, nämlich Rough acoustic poetry, einer Art gesungenen Lyrik, die vom Klavier oder der Gitarre vervollständigt wurde. Ein Jahr später stießen Dragoș Strat, Cătălin Constantin und Adrian Maraloiu dazu und aus dem Projekt wurde eine Rock-Band. Die Pandemie machte den vier Musikern einen Strich durch die Rechnung, als sie 2020 ihr erstes Album veröffentlichen und auf Tournee gehen wollten. Doch etwas Gutes kam doch dabei raus: Während des Lockdowns lebten die vier Jungs zusammen und schrieben sechs Songs über das Erlebte. Diese Lieder fassten sie im Juli 2020 unter dem Titel „Dans“ zu einer EP zusammen. Am 2. Juli 2021 wurde das erste Album mit 14 Liedern veröffentlicht, das schon am 8. Juli in Hermannstadt vorgestellt wurde.

Auf der Terrasse des „Joyme Pubs“ in der Junger Wald Straße/Calea Dumbrăvii Nr. 28-32, war am vergangenen Donnerstag viel los. Der lauwarme Sommerabend lud zum Trinken eines kühlen, frisch gezapften Biers ein. Dazu gab es Indie-Rock-Musik vom Feinsten. Einige Gäste filmten das Konzert live und andere kannten schon die Texte vom neuen Album. Immer wieder gingen Menschen zum Merchandise-Stand und kauften T-Shirts oder die neue CD. Die Lieder „Timp pentru noi“, „Valurile“ oder „Labirint“ waren gerade richtig, um ein bisschen Schwung in die schwüle Sommerhitze zu bringen. Trotzdem traute sich keiner vom Tisch aufzustehen und zu tanzen. Erst beim letzten Lied sangen die Konzertbesucher zusammen mit Sänger Doru den Refrain von „Luna ta“ mit.

Die Musik der Band „Om la lună“ und einige Lieder vom neuen Album sind auf Spotify (https://open.spotify.com/artist/5J94Bk05Jkmul9Ptgpz7iz ) und Youtube (https://www.youtube.com/c/omlaluna) zu finden.

Cynthia PINTER

 

 

 

 

 

 

 

Veröffentlicht in Aktuelle Ausgabe, Musik.