Workshop auf dem Kleinschelkener Winzerhof im ASTRA-Freilichtmuseum
Ausgabe Nr. 2723
Ein kulinarischer Workshop zum Thema Rhabarber hat am Samstag im ASTRA-Freilichtmuseum, im Haus eines siebenbürgisch-sächsischen Winzers aus Kleinschelken/Șeica Mică stattgefunden. Zubereitet wurden in der bestens ausgestatteten Küche vor Publikum und laufenden Kameras Kuchen und Kompott. Außer dem Kuchenrezept, das die Veranstalterinnen auf eine Schiefertafel mit Kreide aufzeichneten, erhielten die Besucherinnen und Besucher auch Informationen zum Rhabarber als Heilmittel und als Farbstoff für die Haare.
Schon beim Zusehen lief wohl mancher Besucherin und manchem Besucher das Wasser im Mund zusammen. Damit das Warten auf den fertigen Kuchen nicht zu ,,trocken“ ausfällt, hatten die Veranstalterinnen, die Museografinnen Camelia Ștefan und Simona Malearov von der Emil Sigerus-Abteilung für siebenbürgisch-sächsische Landeskunde des ASTRA-Museums, in eine Schüssel rohe Rhabarberschnitten ausgelegt. Nur wenige nahmen diese Kostprobe an, obwohl roher Rhabarber erfrischend fruchtig aber etwas säuerlich schmeckt.
,,Hauptdarstellerin“ war die ehemalige Schulkollegin von Camelia Ștefan, die gebürtige Agnethlerin Heide Göddert, die heute in Deutschland lebt und als Sekretärin bei Bosch in Stuttgart arbeitet. Sie sei in ihren Pfingstferien, die sie endlich wieder in Agnetheln verbringen konnte, gerne der Einladung gefolgt war, einen Rhabarberkuchen nach siebenbürgisch-sächsischer Art zu backen, sagte sie strahlend. Auch die Augen der vielen Kinder und Erwachsenen strahlten, als sie von dem fertigen Kuchen probieren durften.
Beatrice UNGAR