,,Wir sind Gottes bunte Welt“

Teile diesen Artikel

Studientag zum Weltgebetstag 2021 im Terrassensaal des Teutsch-Hauses

Ausgabe Nr. 2711

Gerhild Rudolf (stehend) begrüßt die Teilnehmenden im Terrassensaal des Teutsch-Hauses, wo noch bis 3. März Stefan Jammers Ausstellung zu sehen ist. Foto: die Verfasserin

Auf eine aus Kokosfasern geflochtenen Matte hatte Gerhild Rudolf, die Gastgeberin und Moderatorin des knapp zweistündigen Studientages zum Weltgebetstag 2021, einige Gegenstände und Früchte gelegt, die eine Verbindung herstellen sollten zu dem diesjährigen Weltgebetstagsland, dem Südseeinselstaat Vanuatu.

 

23 Frauen und zwei Männer nahmen an dem Studientag teil, der am Montag Nachmittag im Terrassensaal des Teutsch-Hauses in Hermannstadt stattgefunden hat. Zur Begrüßung erklärte Gerhild Rudolf, die Leiterin des Teutsch-Hauses, dass die Kokosmatte nicht aus Vanuatu stammt, sondern aus Samoa, ebenfalls ein Südseeinselstaat, der vor zwanzig Jahren Schwerpunktland des Weltgebetstages gewesen ist. Rudolf präsentierte sodann anhand von Bildern Vanuatu, einem Staat, gebildet aus 83 Inseln, dessen Bevölkerung mehrere Jahre auf dem weltweiten Glücksindex an erster Stelle gestanden hat -, wobei sie auf besondere Eigenheiten der früheren Kolonie – die sich übrigens Großbritannien und Frankreich teilten – hinwies.  So z. B. verständigen sich die 300.000 Einwohner in insgesamt 1000 Sprachen…

Pfarrerin Gunda Wittich. Foto: die Verfasserin

„Worauf bauen wir?“ lautet das Thema des Weltgebetstages (WTG) 2021, den Christinnen aus Vanuatu vorbereitet haben und der am Freitag, den 5. März, stattfindet. Zu der entsprechenden Bibelstelle (Matthäus 7, 24-27) moderierte Pfarrerin Gunda Wittich eine kurzweilige und ansprechende Bibelarbeit.

Nach einer kurzen Pause führte Dorothea Binder mit viel Bedacht und Fingerspitzengefühl in die von den Frauen aus Vanuatu erarbeitete Gottesdienstordnung ein, deren deutsche Fassung  das Deutsche Komitee e. V. des Weltgebetstags der Frauen erstellt hat.

Zwischendurch wurden auch die vorgeschlagenen Lieder und Liedrufe angestimmt, begleitet von der Hermannstädter Stadtkantorin Brita Falch Leutert auf der Ukulele, von der Praktikantin Katharina Stricker auf Gitarre bzw. Akkordeon und der Mediascher Stadtkantorin Edith Toth auf der Gitarre bzw. auf der Blockflöte. Musikalische Schützenhilfe bot Jürg Leuter aus dem so genannten ,,Off“. Die Frauen von Vanuatu haben z. B. das Lied ,,Vanuatu in neuem Glanz“ komponiert, in dem es u. a. selbstbewusst und zuversichtlich heißt: ,,Wir sind Gottes bunte Welt, wir sind Ni-Vanuatu“ (deutsche Fassung: Bea Nyga).

Das Kollekte-Projekt stellte Gerhild Rudolf vor: ,,Die Frauenarbeit unserer Kirche ruft unsere Gemeinden auf, für ein Projekt in Vanuatu zu spenden. Mit dem Geld wird ein Fortbildungskurs für junge Frauen und Männer unterstützt, die lernen, wie sie die Ernte schützen können und wie Saatgut vorbereitet und sicher aufbewahrt wird. Weil das Land oft von schweren Stürmen bedroht wird, die viel Schaden anrichten, ist ein nachhaltiges und umweltschonendes Wirtschaften überlebensnotwendig.“ Mehr zum Spendenaufruf und die entsprechenden Kontodaten finden Sie auf Seite 2 in der aktuellen Ausgabe der HZ.

Beatrice UNGAR

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Veröffentlicht in Aktuelle Ausgabe, Kirche.