Sonderpreis für Hermannstädterin

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Der 41. Jazz-Wettbewerb wurde im Innenhof des Brukenthalpalais ausgetragen

Ausgabe Nr. 2691

Sibiu Jazz Competition 2020: An drei Abenden hat am vergangenen Wochenende der diesjährige Jazz-Wettbewerb im Innenhof des Brukenthalpalais stattgefunden. Unser Bild: Die bekannte Sängerin Maria Elena Cojocaru bestritt im Anschluss an die Gala der Preisträger am Sonntagabend ein bemerkenswertes Konzert unter dem Motto ,,From Pop to Jazz“.                                      Foto: Fred NUSS

Die 41. Auflage des internationalen Hermannstädter Jazz-Wettbewerbs für Nachwuchsmusiker hat am Wochenende, vom 18. bis 20. September im Innenhof des Brukenthalpalais stattgefunden. Ebenso wie das Jazz-Festival im vergangenen Monat, musste leider auch der Wettbewerb aufgrund der Covid-19 Pandemie heuer auf Gäste aus aller Welt verzichten.

Dennoch waren die rund 50 Plätze vor der Bühne das gesamte Wochenende über an fast jedem Abend voll besetzt.

Gespannt verfolgten die Besucher die Darbietungen der Musikerinnen und Musiker. Insgesamt haben an der diesjährigen Auflage vier Jazzbands und vier Sängerinnen teilgenommen.

Die Gewinnerband mit Veranstalterin Simona Maxim (rechts außen): Codrin Pălimaru, Constantin Stavrat, Irina Gorga,  Eugen Toboș (v. l. n. r.).Foto: Fred NUSS

Die erste Auflage des Jazz-Wettbewerbs wurde im Rahmen des Hermannstädter Jazzfestivals im Jahre 1979 abgehalten. Mittlerweile ist der Wettbewerb eine eigenständige Veranstaltung, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Jazz-Bewegung in Rumänien wiederzubeleben und jungen Musikern sowohl aus dem In- als auch aus dem Ausland eine Plattform zu bieten. Zwar hatte der Wettbewerb in den vergangenen Jahren vorwiegend internationale Künstler nach Hermannstadt gelockt, doch konnten so in diesem Jahr vor allem rumänische Jazzmusiker mit ihren Werken glänzen.

Die jüngste Wettbewerbsteilnehmerin war die elfjährige Irina Herta aus Galatz, die am Freitagabend aufgetreten ist.               Foto: Fred NUSS

Unter allen Teilnehmenden werden stets vier Preise vergeben: beste Formation, bester Instrumentalmusiker, bester Sänger und beste Komposition. Die diesjährigen Juroren Radu Boțian, Lucian Fabro und Lucian Emil Roșca bewerteten die Musiker nach Stil, Improvisation, Technik, Musikalität sowie Wirkung auf das Publikum. Der Preis für die beste Formation war mit 1.200 Lei dotiert, die anderen Preise mit je 600 Lei.

Maria Suciu aus Klausenburg wurde von Andrei Mânzat am E-Piano begleitet und gewann den Preis „Beste Sängerin“. Die Gruppe „Irina Gorga & EuTo Jazzperience“ aus Jassy konnte gleich zwei Preise ergattern: Sie wurden als „Beste Band“ ausgezeichnet und ihr Gitarrist, Eugen Toboș, zum besten Instrumentalmusiker des Wettbewerbs gekürt. Der Preis für die beste Komposition entfiel in diesem Jahr; dafür vergab die Jury einen Sonderpreis an die neunzehnjährige Hermannstädterin Eveline Buta, die mit ihrer Mischung aus Gesangs- und Tanzeinlagen das Publikum am Sonntagabend begeisterte.

Wie viele andere Großveranstaltungen in diesen Zeiten wurde auch der  von dem Hermannstädter Studentenkulturhaus in Partnerschaft mit der Stiftung Sibiu Jazz Festival veranstaltete Jazz-Wettbewerb als Live-Stream übertragen. Wer sich die Konzerte anschauen möchte, findet die Aufzeichnungen der Konzerte unter www.facebook.com/sibiujazz.

Tobias LEISER

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Veröffentlicht in Aktuelle Ausgabe, Musik.