UCI WorldTeams sahnten ab

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Streiflichter von der 10. Hermannstädter Radtour

Ausgabe Nr. 2683

Die zehnte Auflage der Hermannstädter Radtour – Sibiu Cycling Tour – hat vom 23. bis 26. Juli stattgefunden. Unser Bild: Die ersten Drei bei der Einfahrt ins Ziel der letzten Etappe am Sonntag waren  Pascal Ackermann (Bora-Hansgrohe), Michael Schwarzmann (Bora-hansgrohe), Eduard Grosu (Nippo Delko One Provence).                                                                         Foto: Werner FINK

Die Hermannstädter Radtour 2020 ist scheinbar interessanter gelungen als alle anderen bisherigen Auflagen, nicht nur weil es sich um die 10. Auflage handelte, sondern gerade wegen den durch die Cononavirus-Pandemie verursachten Umplanungen im Veranstaltungskalender des Radsportweltverbandes UCI. Die Tour de France wurde verschoben, die traditionell immer zur gleichen Zeit stattgefunden hatte und außerdem fand jetzt nach über vier Monaten Pause das erste UCI 2.1-Radrennen statt. 

 

So nahmen zum ersten Mal in der Geschichte der Hermannstädter Radtour und zugleich auch  zum ersten Mal an einem in Rumänien veranstalteten Radrennen zwei UCI WorldTeam-Mannschaften teil, die das Geschehen schließlich auch dominierten. Als Gewinner ging der Österreicher Gregor Mühlberger von Bora-Hansgrohe, eines dieser beiden Teams, hervor.

Zur Hermannstädter Radtour hatten sich dieses Mal so viele Mannschaften angemeldet, dass eine Auswahl notwendig wurde.  Von den etwa 40 angemeldeten nahmen schließlich 22 Mannschaften teil, darunter die zwei UCI WorldTeams, drei UCI ProTeams , 16 UCI Continentale Teams sowie die rumänische Nationalmannschaft.

Zum Auftakt gab es am 23. Juli den Prolog durch Hermannstadts Altstadt (hier fährt ein Radsportler gerade durch das Generalloch auf den Großen Ring), der teilweise bei strömendem Regen abgehalten wurde.   Foto: Werner FINK

Die diesjährige Auflage brachte Opportunitäten sowohl für Sprinter als auch für Kletterer. Die aller erste Herausforderung war aber für alle Teilnehmenden den SARS-CoV-2 PCR-Test zu bestehen. Selbstverständlich wurde auch während des Wochenendes die Gesundheit der Teilnehmer überwacht. Das Rennen startete am vergangenen Donnerstag mit dem traditionellen technischen Prolog durch die Altstadt Hermannstadts. Dieses Mal folgte gleich am nächsten Tag die „Königsetappe“, mit dem Ziel am Bulea-See. Am Samstag folgte eine klassische Etappe, die von Hermannstadt aus über Agnetheln, Heltau und Gura Râului wieder in Hermannstadt endete. Am letzten Tag gab es zwei Halbetappen wobei die erste in einer Neuigkeit  bestand. Es ging um eine Bergzeitfahrt von der Curmătura Ștezii zur Arena Platoș, wo die Teilnehmer noch einmal alles geben mussten. Die zweite Halbetappe endete mit einem spektakulären Sprint auf dem Großen Ring, wo es im Anschluss auch die Siegerehrung gab.

Das Gewinnerteam Elkov Kasper und die Drittplatzierten Nippo Delko One Provence bei der Siegerehrung am Sonntag.Foto: Werner FINK

Das Kaliber der beiden UCI WorldTeams Bora-Hansgrohe und Israel Start-Up Nation zeigte sich, denn sie dominierten das Rennen.  Die Teammitglieder von Bora- Hansgrohe gewannen vier der fünf Etappen. In der Gesamtwertung landete Gregor Mühlberger (Österreich) von Bora-Hansgrohe auf dem ersten Platz, auf Platz zwei Patrick Konrad (Österreich) ebenfalls von Bora-Hansgrohe und auf Platz drei Matteo Badilatti (Schweiz) von Israel Start-Up Nation.

Die Preise für den besten  Kletterer, den Besten in der Gesamtwertung die Zeit betreffend sowie den Besten in der Gesamtwertung die Punkte betreffend, gingen  ebenfalls  an Gregor Mühlberger. Der Beste in der Kategorie U23 wurde Erik Frisk Bergström von Team Bike Aid, der beste Sprinter Pawel Bernas von Mazowzse Serce Polski und der beste rumänische Teilnehmer Serghei Țvetcov von der rumänischen Nationalmannschaft. Als beste Mannschaft setzte sich  in der Gesamtwertung allerdings Elkov Kasper durch. Werner FINK

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Veröffentlicht in Aktuelle Ausgabe, Sport.