Premiere bei der Preisgala von Radio România Cultural
Ausgabe Nr. 2668

Die Hermannstädter Staatsphilharmonie bestritt unter der Leitung ihres Managers, dem Dirigenten Cristian Lupeș am 1. Dezember 2019 auf Einladung des Generalsekretariats der Rumänischen Regierung das außerdordentliche Konzert zum Nationalfeiertag im Rumänischen Athenäum in Bukarest. Das Konzert wurde auf einem Bildschirm auf dem Großen Ring direkt übertragen. Foto: ArtoGrafica
Erstmals in der zwanzigjährigen Geschichte der Preise des Senders Radio România Cultural wurde eine Philharmonie mit dem Musikpreis ausgezeichnet und zwar die Hermannstädter Staatsphilharmonie. Die diesjährige Gala der Jahrespreise hat am 30. März d. J. nicht wie ursprünglich geplant auf der Bühne des Bukarester Odeon-Theaters stattgefunden, sondern wurde in der Sendung ,,GPS Cultural“ live aus dem Studio übertragen.
Die Jurorinnen und Juroren – der Schriftsteller Bogdan Ghiu, der Manager des Rundfunksenders Radu Croitoru, die Chefredakteurin Adina Dragomir, der Chefredakteur Cristian Marica und die Moderatorin Anamaria Spătaru (alle vier Letzgenannten von Radio România Cultural) – haben mit ihrer Wahl der Klassik den Vorzug gegeben. Für den Musikpreis nominiert waren die Jazzsängerin Elena Mândru für ihr Album ,,Folkloric moods” und die Pop-Band
,,Robin and The Backstabbers” für ihr Album ,,Vladivostock”, das dritte der Trilogie ,,Bacovia overdrive”.
Die Hermannstädter Staatsphilharmonie setzte sich schließlich durch und wurde für ihre ,,konsistente Konzerttätigkeit 2019″ mit dem Musikpreis belohnt. In seiner diesbezüglichen Wortmeldung kündigte der Manager Cristian Lupeș an, dass das Preisgeld (der Preis ist mit 1.000 Lei dotiert) als ,,Spende in dem Kampf gegen Corona“ eingesetzt werde. Lupeș forderte die anderen Preisgekrönten auf, das Gleiche zu tun.
In seiner Wortmeldung im Rahmen der Rundfunksendung sagte der Manager: ,,Die Freude ist eingebunden in diese traurigen Zeiten. Wir verstehen heute mehr denn je, dass wir den Auftrag haben, durch die Musik Hoffnung zu spenden und Kraft zum Durchhalten. Den Preis widmen wir allen unseren Abonnenten, den Kindern, die jeden Freitag Freude an den ihnen gewidmeten Konzerten haben, den Jazzliebhabern und all jenen, die uns im Internet mit einem Share oder einem Like erfreuen. Wir danken dem Hermannstädter Kreisrat für die Bemühungen und den Mut, uns beizustehen, auch wenn wir verrückte Ideen haben. Gemeinsam mit allen Mitgliedern des Orchesters und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unserer Philharmonie danke ich der Jury für ihren Mut, uns diesen Preis zugesprochen zu haben. Wir versprechen allen, dass wir weiterhin genauso aktiv bleiben werden.“
Vorläufig beschränkt sich die Tätigkeit der Hermannstädter Staatsphiharmonie auf die Ausstrahlung von Konzert-Aufzeichnungen auf Ihrer Homepage. Näheres dazu finden Sie auf Seite 8.
Beatrice UNGAR