Von Beethoven zu Mozart

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11. Neujahrskonzert hat im Thaliasaal stattgefunden

Ausgabe Nr. 2655

 

Tänzer vom Hermannstädter Balletttheater brachten Schwung ins Neujahrskonzert.                                                                Foto: Mihai BENEA

Seit Jahrzehnten präsentieren die Wiener Philharmoniker ihrem Publikum zum Jahreswechsel ein heiteres und zugleich besinnliches Programm aus dem reichen Repertoire der Strauß-Dynastie und deren Zeitgenossen. In Klein Wien, wie Hermannstadt einst genannt wurde, gibt es nun auch schon seit 11 Jahren eine Tradition des Neujahrskonzerts.

 

Gleich zwei Vorstellungen bot der Musikerverband Rumäniens UCIMR (Uniunea de Creație Interpretativă a Muzicienilor din România) am 31. Dezember 2019 und am 1. Januar 2020 im Hermannstädter Thaliasaal.

Auf die Bühne traten die Musiker des Icon Arts-Orchesters, die von Dirigent Werner Gabor geführt wurden. Unter dem Motto „Vis“, rumänisch für „Traum“, versuchten die Musiker das Publikum in die Welt der Träume und der Phantasie zu entführen. Fragmente aus der Musik zum Ballett „Die Geschöpfe des Prometheus“, die 1801 zu einer choreografischen Vorlage von Salvatore Vigano von Ludwig van Beethoven komponiert wurde, erklangen im Thaliasaal. Zur Musik tanzten die Mitglieder des Hermannstädter Balletttheaters Ayaka Nagai, Gabriella Delgado, Kenichi Murata und Răzvan Iacob zu einer Choreographie von Aleisha Sibhoun Prodea. Übrigens werden in diesem Jahr 250 Jahre seit der Geburt von Ludwig van Beethoven gefeiert.

Es folgte die Sopranistin Rodica Vică, die am 21. Oktober 2019 zusammen mit Barbara Laister-Ebner (Zither) ein Konzert mit Wiegenliedern aus aller Welt im Spiegelsaal des Hermannstädter Deutschen Forums bot. Beim Neujahrskonzert sang Rodica Vică die Arie von Fiordiligi aus der Oper „Cosi fan tute“ (So machen’s alle) von Wolfgang Amadeus Mozart.

Ein zweiter Höhepunkt des Neujahrskonzerts war der Auftritt des Klarinettisten Ciprian Dancu, Solist der Hermannstädter Staatsphilharmonie und Lehrer an der Sommerakademie „Icon Arts“. Er spielte „Introduktion, Thema und Variationen für Klarinette und Orchester B-Dur“ von Gioacchino Rossini.

„Was Raphael für die Geschichte der Malerei war, war Mozart für die der Musik“, sagte der Moderator des Abends, Marius Constantinescu, der mit diesen Worten die Ouvertüre „La Clemenza di Tito“ von Mozart einleitete.

Teile aus Rossinis Arie der Rosina „Una voce poco fa“ aus der Komischen Oper „Der Barbier von Sevilla“ gab Rodica Vică zum Besten.

Das Konzert endete mit einer Tanzeinlage der vier Tänzer des Balletttheaters Hermannstadt. Das Neujahrskonzert wurde im Rahmen des Projekts „4 Jahreszeiten“ von dem Rumänischen Musikerverband (UCMIR) organisiert und vom Bürgermeisteramt Hermannstadt mitfinanziert.

Cynthia PINTER

 

 

 

 

 

 

 

Veröffentlicht in Aktuelle Ausgabe, Gesellschaft.