Auflage des Transylvanian Grand Prix-Wettkampfes in der Transilvania-Halle
Ausgabe Nr. 2648

In der Kategorie WDSF World Championship Junior II-10 Dance holte das Paar Kirill Kurbatov und Alexandra Ravel-Muroz (Russland, im Vordergrund) den ersten Preis. Foto: Werner FINK
Im Rahmen der sechsten Auflage des Transylvanian Grand Prix war der Höhepunkt am Samstagabend das Finale der Weltmeisterschaft der Welttanzsportvereinigung (WDSF) in der Kategorie Junioren II, 10 Tänze. Der Kampf auf dem Tanzparkett in der Transylvania-Halle war abermals hart. Die Ansagerin erinnerte daran, dass die Paare bereits den 40. Tanz im Rahmen des Abends tanzten. Trotzdem zeigten die besten Paare kaum Spuren der Müdigkeit. Die Favoriten des rumänischen Publikums waren das Paar Emanuel Rareș Vadana und Maria Tea Neculae die von allen Seiten angefeuert wurden. Es erklang aber auch dieses Jahr das bereits aus dem Vorjahr bekannte „Dawai, dawai“ und nach den mehreren Latein- und Standardrunden gewannen schließlich die Weltmeisterschaft Kirill Kurbatov und Alexandra Ravel-Muroz aus Russland. Vadana und Neculae konnten sich aber als Vizeweltmeister durchsetzen. Auch in den WM-Kategorien „WDSF World Open Latin – Adult“ und „WDSF World Open Standard – Youth & Adult“, erzielten die rumänischen Paare ebenfalls ausgezeichnete Ergebnisse.

Emanuel Rareș Vadana und Maria Tea Neculae holten den Vizeweltmeistertitel im Finale der Weltmeisterschaft der Welttanzsportvereinigung (WDSF) in der Kategorie Junioren II. Foto: Werner FINK
Bereits im Vorfeld zeichnete sich ab, dass der Transylvanian Grand Prix abermals ein interessantes Tanzsportereignis wird. Nach einer europäischen Meisterschaft und zwei Weltmeisterschaften sollte nun in Hermannstadt zum dritten Mal eine Tanzsportweltmeisterschaft ausgetragen werden. Außerdem hatten sich Tanzpaare aus der weltweiten Top 50 zur Teilnahme angemeldet, darunter Evgeny Moshenin und Dana Spitsyna aus Russland, die in der Kategorie „Adult-Standard“ gegenwärtig etwa den 3. Rang belegen und die bereits die World Open Standard-Wettbewerbe im Rahmen der letzten zwei Transylvania Grand Prix-Auflagen gewonnen hatten. Angemeldet hatten sich aber auch Rareș Cojoc und Andreea Matei, die gegenwärtig in der Kategorie „Adult-Standard“ Rang 18 belegen. Rareș Cojoc ist nämlich vielfacher Meister auf Landesebene und in diesem Jahr hatte er es bis ins Halbfinale der Europäischen Standard-Meisterschaft geschafft. Schließlich nahmen Paare aus insgesamt 34 Ländern am Transylvanian Grand Prix teil.
Gut besucht war das Ereignis vor allem am Samstagabend, als u. a. die WDSF-Weltmeisterschaft in der Kategorie Junioren II 10 Tänze ausgetragen wurde. Auch dieses Jahr zeigte sich im Rahmen des Transylvania Grand Prix-Wettstreites, dass russische Tanzsportler nicht einfach zu übertreffen sind. Als die Besten erwiesen sich Kirill Kurbatov und Alexandra Ravel-Muroz aus Russland und holten sich somit den Weltmeistertitel.
Eines der Favoriten des Publikums war aber das Paar Emanuel Rareș Vadana und Maria Tea Neculae von dem Tanzsportclub „Fantezia“ aus Galatz, die sich den zweiten Platz sichern konnten. Es ist übrigens nicht das erste Mal, dass die beiden gute Ergebnisse erzielen. 2018 waren sie schon bei der Weltmeisterschaft der Junioren II Latein in Bilbao auf dem vierten Platz gelandet. Auf dem dritten Platz landeten Maxim Zhilenkov und Arina Molochnikova aus Kasachstan.
Am selben Abend hatten die Zuschauer die Möglichkeit, auch den Wettstreit in der Kategorie WDSF World Open Latin – Adult zu erleben, wo Ionuț Alexandru Miculescu und Andra Păcurar (Rumänien) nicht zu übertreffen waren und sich den ersten Platz sicherten. Die beiden hatten sich übrigens 2016 den Weltmeistertitel in der Kategorie Latein, unter 21 Jahren, geholt und belegen gegenwärtig Rang 18 in der WDSF-Weltrangliste in der Kategorie „Adult-Latin“.
Auf Platz zwei landeten Zsolt Sándor Cseke und Malika Dzumaev, die Deutschland vertraten und auf Platz drei die Vertreter Italiens Eric Test und Federica Brezzo.

Das Podium in der Kategorie WDSF World Open Latin – Adult: 1. Ionuț Alexandru Miculescu/Andra Păcurar (Rumänien), 2. Zsolt Sándor Cseke/Malika Dzumaev Deutschland), 3. Eric Test/Federica Brezzo (Italien).Foto: Werner FINK
Der Sonntagabend war natürlich nicht weniger interessant. Auch wenn beim WDSF World Open Standard – Youth & Adult das Paar Evgeny Moshenin und Dana Spitsyna aus Russland abermals glänzten und in dieser Kategorie nun schon zum dritten Mal in Hermannstadt gewannen, konnten sich Rareș Cojoc und Andreea Matei (Rumänien) den zweiten Platz sichern und Marco Sirocchi und Dora Kilin, die ebenfalls Rumänien vertraten, den dritten Platz. Sirocchi und Kilin belegen gegenwärtig in der WDSF-Weltrangliste den Rang 14 in der Kategorie Adult-Standard.
Zu den zahlreichen Wettkämpfen, die im Rahmen des Transylvanian Grand Prix veranstaltet wurden, gehörte u. a. auch derjenige in der Kategorie Open Latein 14-15 Jahre, wo sich Marius Henegar und Antonia Avandani von der Tanzschule „Fantasy Dance“ aus Hermannstadt im Finale den sechsten Platz sichern konnten.
Veranstaltet wird der Transylvanien Grand Prix von der Tanzschule „Fantasy Dance“ aus Hermannstadt zusammen mit „Academia de Dans“ aus Kronstadt.
Werner FINK