Ungewohnte Blickwinkel

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Hermannstadt-Quiz beim Seniorentreffen

Ausgabe Nr. 2641

Die HZ-Chefredakteurin Beatrice Ungar (stehend) bei ihrem sehr gut besuchten als Quiz gestalteten Bildvortrag.                     
Foto: Werner FINK

„Hermannstadt en detail. Von A bis Z“, unter diesem Titel lud die Chefredakteurin der Hermannstädter Zeitungdie Teilnehmer des Seniorentreffens am Dienstagnachmittag im Spiegelsaal des Demokratischen Forums der Deutschen in Hermannstadt zu einem Spaziergang durch Hermannstadt ein. Dabei zeigte Beatrice Ungar Fotos von Elementen oder „Wahrzeichen“ aus der Stadt, die teils aus einem etwas anderen Blickwinkel geschossen wurden, als man sie gewöhnlich erlebt, oder auf die man sonst gar nicht achtet. Einige der Fotos stammten von dem Fotografen Fred Nuss.

 

Für den einen sei das Wahrzeichen der Stadt der Ratturm am Großen Ring, für den anderen die evangelische Stadtpfarrkirche hieß es in der Einleitung. Man spreche von der ,,Schweizer Krankheit“, wenn die im Ausland weilenden Schweizer die Berge vermissen. „Kann man da auch von einer Hermannstädter Krankheit sprechen?“ fragte Ungar. Ob es die Sehnsucht nach den Bergen ist, die von Hermannstadt gut zu sehen sind, die Sehnsucht nach einem Bad im Zibin oder in der Schreyer Mühle, einem Spaziergang durch den Erlenpark oder durch den Jungen Wald oder nach dem Flanieren auf der Bretterpromenade oder dem Korso? Was die Bretterpromenade oder der Korso sind, das müssten die Hermannstädter Seniorinnen und Senioren nun allzugut wissen.  Bei den Fotos ging es schließlich teils um alte teils um neue Elemente, die aber das heutige Bild der Stadt prägen und die nun durch die Linse des Fotografen gezeigt wurden.

Die Anwesenden hatten die Möglichkeit, Hermannstadt beim Ansehen der Fotos zu entdecken oder wiederzuentdecken. Einige der Elemente auf den Fotos wurden von den Anwesenden gleich erkannt, andere wiederum nicht, obwohl man schon oft an ihnen vorbeigegangen war.

Und da die Fotos von „A bis Z“ gezeigt wurden,  kam als erstes eine  „Abendstimmung“ dran, wobei es sich um einen Blick auf Hermannstadt aus dem Garten der Kirchenburg in Hammersdorf handelte. Später kamen aber auch Elemente dran wie die Sonnenuhr am Postgebäude oder die Buchstaben HAS, die von einer einzigen Teilnehmerin als die Abkürzung der Hermannstädter Allgemeine Sparkassa erkannt wurden oder das Goethezitat der Fassade des Hauses an der Ecke Berggasse, Josefgasse: „Was du ererbt von deinen Vätern hast, erwirb es, um es zu besitzen!“. Zu den neueren Elementen gehörten beispielsweise die Terasse in der Harteneckgasse oder der Habermann-Markt.

Alles in allem war das Seniorentreffen für alle Teilnehmer ein schönes Erlebnis, bei dem sie sowohl Altes als auch Neues entdecken bzw. wiederentdecken konnten.

Werner FINK

 

 

 

 

 

 

 

 

Veröffentlicht in Aktuelle Ausgabe, Gesellschaft.